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01-Sonderausgabe Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.05.1941
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Titel
- 01-Sonderausgabe
- Band
- 1941-05-10
- Erscheinungsdatum
- 10.05.1941
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-1941051001
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-19410510011
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- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-1941051001
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- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1941
- Monat1941-05
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in ein allgemeineres Verhältnis rur deutschen Oegenwart kin- eirlgekoben wurden, sachliche Äbrundung 6er einzelnen Oe- biete und sinnvolle Einheit 6es Oanren mukten sich daru er gänzen. DIm das vorhandene Interesse voll ru wecken, wurden regelmäkige Führungen in deutscher un6 in 6er Dandessprache veranstaltet. In Larcelona wurden sie ru einem ^etz von Sach führungen un6 Rackbespreckungen ausgeweitet: angelangen mit 6er Ortsgruppe 6er ?artei un6 6er Kolonie, 6er Iditler- ^ugend un6 6er Deutschen 8ckule gab es Rührungen für spa nische ^lediriner, Techniker, Architekten, für 6ie lagespresse, für Racksckriftleiter usf. wenngleich 6er Oharakter einer kulturellen Repräsenta tion 6es Reiches bestimmen6 hervortrat, so wurde 6och auf 6ie buchhän61erische Letreuung un6 Auswertung ein nicht ge ringerer wert gelegt. Dm es mit einem Wort ru sagen: eine 6er Ausstellungen im 8ü6osten schlok mit run6 tausen6 6e- stellungen un6 schriftlichen Anfragen ab. Der unmittelbare Drfolg un6 6as weiterwirken auf Monate un6 ^akre bin be- 6eutet eine sichtbare Rlutauffrisckung für 6en beteiligten Luch- banclel, un6 rwar 6en im Ausland vorhandenen deutschen Ruckhandel wie den ortsansässigen fremden Luchhandel. Dbenso macht sich bereits bemerkbar, 626 die Ausstellungen Dinlluk auf die Obersetzungstätigkeit aus dem Deutschen aus üben. Zur Förderung der Arbeit erschien bei ?oeschel L l'repte ein Äuslandsverreichnis »Das Deutsche Ruch«, für einreine Ränder wurden 8onderpublikationen herausgegeben, so für Italien der Land »?oeti tedeschi contemporanei«. Die äa/ture//e Mr^a^rg klit den Mitteln des Ruches verkörpern die Ausstellungen das Kulturleben des nationalsorialistischen Deutschlands. Ober ste haben noch eine totalere Wirkung. 8ie demonstrieren sinn fällig, dak es ein und dieselbe unteilbare Kraft ist, die im Kriege für ein neues Duropa kämpft, die, überall durchbre chend, ruvor ein neues Deutschland geschaffen hat und die nach innen ein eigenes neues Kulturleben entwickelt. DaL sie den kulturell schaffenden Kreisen des Auslands diese Totali tät, diese Unteilbarkeit sichtbar gemacht haben, war die am weitesten reichende Wirkung der Ausstellungen, wenn es auch nicht nur Luchausstellungen sind, die eine solche Rrescke schla gen, so war es dock in 8tockkolm offensichtlich, dak mit der Deutschen Ruck- und Orapkikausstellung, die nach schwedi schem Urteil eine hülle geistiger Oüter enthielt, alle jene Ihesen rusammenbracken, die mit dem politischen das kulturelle heben in Deutschland negieren ru können glaubten. 80 schrieb das 8tockbolmer Äbftonbladet am l7. Januar 1941: »wenn die Ausstellung in einer aufgewühlten Zeit wie der jetzigen viel leicht als eine Ärt Rropaganda aufgekakt werden könnte, so ist sie jedenfalls eine ?ropaganda, die nickt aufreirt, weil sie keine Demonstration einer gewissen Zivilisationsform sein soll, sondern nur eine Kultur offenbaren will, die uns niemals nannte die Ausstellung ein »imponierendes Zeugnis von kultu reller 8chalfenskraft mitten im Kriege«. Ähnlich Kob die unga rische Dresse im vorigen ^akr hervor, es liege eine geheimnis volle Kraft darin, dak Deutschland mitten im Kriege, während drauken die Waffen sprechen, eine künstlerisch vollendete, durch nichts eingeschränkte Reistung ru schaden vermöge. Ds liege nicht nur an den Lüchern selbst, sondern in der geistigen Oestaltung der Ikemen, in der Rekancllung des Raumes durch deutsche Ärckitekten, in der Verbindung des Ruckes mit deut scher Kunst (Orapkik, Reproduktionen, Kleinkunst), in der Dr- gänrung der Äusstellung durch Dokumentensammlungen, Dich terlesungen und musikalische Veranstaltungen drücke sich ein 8tück vorbildlicher Kulturptlege aus. Ds sind insbesondere drei Oesicktspunkte, die bei dieser 8chrifttumsarbeit im voraus bedacht werden müssen. Ds muÜ erstens davon ausgegangen werden, dak die Verbindung des weil in jedem Rand die elementaren Dreignisse die Resckäf- tigung mit den Kulturgütern anderer Nationen in den Hinter grund gerückt haben. Deshalb muk eine Äusstellung, um das Oegenwärtige ru erschlieüen, rugleick aufs Oanre rieten. Zwei tens Kat jede der veranstalteten Äusstellungen das gemeinsame welches Zeugnis wäre hier sprechender als das deutsche Rück! welches Rand hätte seine Nachbarn so erforscht und im Ruck erschlossen wie gerade Deutschland! Die Dokumente, die auf den verschiedenen Äusstellungen im 8üdosten gezeigt wurden, rühr ten am Eigensten dieser Völker, an der Erneuerung ihres Oeistes- lebens, angeregt durch deutsche Forschung und deutschen 8inn für volkkafte Kultur. sieben das, was die Deutschen den fremden 'Völkern von sehen umgekehrt, aufnekmend und verstehend, aus den frem den Kulturleistungen gemacht und damit deren Weltgeltung mit bestimmt haben. In Rom brachte eine 8ammlung von 250 der wichtigsten Dante-Obertragungen den deutschen Änteil am aus der kulle deutscher 8ckriften über Dänemark die mit kei nem anderen Rand ru vergleichende 8ammlung deutscher Än- dersen-Äusgaben hervor. In 8tockkolm, wo das schwedische Interesse ausgesprochen auf die Oegenwart ging, fand sich eine stattliche Zusammenstellung der in den letzten Jahrzehn ten in deutscher Übersetzung erschienenen Werke. Diese 8amm- lungen wurden überall als das begrükt, was sie wirklich sind: als Oesckenk, als kulturelle Reistung für dieses Rand. Ds erübrigt sich, von hier aus ru sagen, dak jede Äus- stellung ihr eigenes Oesickt haben mukte. Das Ihema ergab seits, das Oegenwärtige und Dleutige ru reigen. Nachdem diese beiden ersten Verbindungsstücke herge stellt sind, geht der dritte und entscheidende Oesicktspunkt da von aus, dak die Vorstellungen, die der Ausländer vom I^a- tionalsorialismus in sich trägt, aus verschiedenen Quellen ru- sammengekommen und rum "Reil noch nickt vollständig sind. Infolgedessen kommt es darauf an, ein fakbares, anschauliches Rild ru entwickeln und nickt ruletzt jene vielen Deistungen her vortreten ru lassen, die auch den einfachen ^lann sofort an sprechen. Das ist jedoch nur ein Vorbau. Viele ausländische Lesucker sind gerade davon beeindruckt und geben darauf aus, wie nirgendwo, sagte einer, wie aus den Orundsätzen und Dr- kenntnissen führender Vlänner in einem langsamen und kaum geahnten Rrorek die Dlemente des Volks- und 8taats1eben8 geworden sind. 80 wirkt das Ruck unterbauend, es läkt erst die Oröke dessen ahnen, was man sonst, als Äusländer ferner von den Dingen, vielleicht selbstverständlicher hingenommen Kat. kDe/che Lacher re-arcien aa§ge§te//t u,rc/ gefragt? Die Orundschriften des I^ationalsorialismus, voran das Ruck des Rührers, bilden als die Dokumentation des neuen Deutschlands das Vlittelstück einer jeden Ruchausstellung. Die an diese Glitte ansckliekenden, auf Veranschaulichung der Rei- stung ausgerichteten Dinreltkemen waren jeweils: Rassenlehre und Drbptlege, kamilienptlege, das neue Reckt, die I^eugestal- 19
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