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01-Sonderausgabe Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.05.1941
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Titel
- 01-Sonderausgabe
- Band
- 1941-05-10
- Erscheinungsdatum
- 10.05.1941
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-1941051001
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-19410510011
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- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-1941051001
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- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1941
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europäischen ^ukgabe unseres sclialünücn Kebrikttunis Von Or. Rudolk Orokmanir, Regivrungsrat LM keiebsmilusrerium kür Volksaukklarung und kropagauda Oie kommenden -Aufgaben 6er deutschen Kultur reicbnen sich beute vor unseren -^ugen bereits in ikren gigantischen Einrissen ab. Oie Mission des keicbes als Ordnungsmacht eines neuen Europas bedeutet zugleich eine Mission unserer gesamten deutschen Oegenwartskultur. Os wird darauf ankommen, auch die inneren 8chalfensgrundlagen des deutschen Kulturlebens dem keick nach dem 8iege stebt. Oie nationalsozialistische Lewegung war 6er Weg unseres Volkes ru sich selbst. 8ie lebrte uns, unser eigenstes, von 6er 6es 6eutschen Kulturlebens binein. Or führte ru seinen Wur- reln in Kasse un6 Volkstum, in 8tamm un6 Landschaft, in Llr- gescbicbte, Vorgeschichte un6 Oescbicbte. Im Ouge 6ieser groken neuen Perspektive stan6 vor unse rem kulturellen Leben eine 6oppelte Ausgabe: rum ersten 6ie gewaltigen Leistungen unserer Kultur auf allen Oebieten in 6er Vergangenbeit neu ru erwerben, um sie ru besitzen; un6 rum rweiten unser gegenwärtiges kulturelles 8chalken auch von 6er Kraft 6er nationalsozialistischen Weltanschauung durcb- 6ringen un6 formen ru lassen. Oie kulturschöpferischen Menschen baben sich 6ieser Auf gabe 6er neuen 2eit in bobem ^lake unterrogen. Ibr klick wurcle 6amit notwen6ig bingewen6et zunächst auf unser eige nes 8elbst als Volk. 8ie fan6en 6ie 6eutsche 8ubstanr in ibrer eigenen 8eele wie6er uncl spiegelten sie in einem Werk, 6as mebr un6 mebr -Ausdruck 6es Aufbruchs unserer läge gewor- 6en ist. Vlit 6er deutschen Erneuerung aus 6em deutschen Wesen aber begann rugleich der Aufstieg des keicbes aus dem 8taub empor rur ersten OroLmacbtstellung des Kontinents. Oie neue innere Kraft des Volkes strömte nach auken und wurde poli tische flacht. Im Lereicb der Kultur stieg diejenige Kunst als erste ru repräsentativen Leistungen auf, in der sich die innere Erneuerung und die äuKere Ontlaltung am innigsten durch dringen, die Architektur und die klastik. Oie gewaltigen Lau ten und die Kunstwerke der klastik sind bereits beute ebenso Ausdruck unseres Wesens als Volk wie unseres Willens rur neuen Normung der europäischen Welt auch im Oeiste der Be wegung. Oie übrigen Künste sind in verschiedenem -^usmak gleichfalls in diese Aufgabe eingetreten. Dabei ist die Dicht kunst vielleicht diejenige, deren Llidc aus ibrem eigensten Neuerung. Denn sie empfängt durch die 8eele des Dichters ^a immer ibre entscheidenden -^nstöke von innen ber und ist nicht im gleichen ^usmak demonstrativ wie andere Künste. repräsentierenden Verkündigung vorrustoken. Lereits seit rwei fahren gebt durch das dichterische 8cbrifttum in vielen Werken eine -Ausweitung des -^temraums, innerbalb dessen die Dich tung lebt. Omkassende bistoriscbe 8totfe werden erobert und geformt. 8chöpferiscbe deutsche brenschen mit bewuLter -Vus- strablung in den europäischen kaum werden dichterisch be schworen; und auch aus dem Oegenwärtigen werden in lang samem kortscbreiten und in beiüem Lemüben um die Oorm neue Werke geschöpft. Oie tragende Kraft der neuen 2eit, aus dem deutschen Wesen erstanden, beginnt nun auch im 8cbrift- tum rur Welt ru sprechen. Was wir durch die Lewegung des kubrers neu ru unserem Lesitz gemacht baben und uns täglich neu erwerben, das soll nun den Völkern Ouropas in einer Nor mung verkündet werden, die auch ihnen zugänglich ist und die sie vom Wollen und von den Notwendigkeiten der 2eit über- reugt. In einen kaum, den die bkacbt des grokdeutscben keiches erfüllt, strablt nunmehr die geistige Kraft dieses keiches bin ein. 8ie wird das vollenden helfen, was am Onde der deutschen -Aufgabe dieses Jahrhunderts stebt. kür die 8cbaffenden, aber auch die Vermittelnden des deut schen 8<hrifttums wird es beute im Ondkampf gegen die kluto- kratie dringlicher als ru irgend einem Zeitpunkt gelten, diese -Aufgabe klar ins -^uge ru fassen. Oie deutschen Dichter werden sieb innerlich von den geweiteten Llorironten erfüllen lassen und von ihnen aus ibr Werk in das grökere hinaus bauen. Oie deutschen Verleger werden ibr konstruktives Wollen im Ver lag. ibre verlegerische Idee orientieren auf diese Weltaufgabe des keicbes. Verleger und Luchhändler werden als königliche Kaufleute und schöpferische kulturelle Menschen im 8inne der groken Traditionen und der groken Männer ihres Lerufs- standes bandeln und schaffen. 8ie alle werden Zeugnis ablegen von der bedingenden Kraft, die den deutschen Oeist unserer 'Lage wie das deutsche Handeln erfüllt und ru einer nie wieder verlierbaren Oinbeit rusammenscbweikt. Wie die gewaltigen Lauten des kubrers schon beute diesen Oeist nicht nur unserem Volke, sondern allen Völkern verkünden und sie rur Obrfurcbt veranlassen, soweit sie guten Willens sind, so werden auch die deutsche Dichtung und das schriftstellerische Werk in den grö- keren Dienst dieser 2eit treten durch die Klarheit und Wahr heit ihrer 8ubstanr, durch die OröKe ihrer Konzeption und durch die bkacbt und Durchsichtigkeit ihres 8tiles. Os wird dabei gelten, den ungeheuren keichtum des deut schen Oebens, der durch die nationalsozialistische Lewegung nicht etwa verengt, sondern gerade in seiner unendlichen Viel falt neu entdeckt wird, in tausend Oormen ausrufübren und ausrustrablen. Os wird allerdings nun erst recht gelten, dabei mit voller Lewuktbeit den umfassenden kaum der Idee des kubrers klar abrugrenren gegenüber Ideen und -Anschauungen, die diesem kaum nicht rugebören und ibm gar fremd oder ent gegen sind. Innerhalb aber des kulturellen Oebensraumes unse res deutschen Volkes führt die Oülle der -^nstöke, weil sie das tägliche 8chaffen und Kämpfen unausgesetzt vermittelt, rur Ontfaltung aller schlummernden Kräfte, rur inneren Bereit schaft, sich der ganren OröKe der 2eit aufruscblieken und sich rum Verkünder einer einmaligen Oegenwart ru machen. Wird die -Arbeit im inneren 8cbakfen am 8chrifttum aus dieser kerspektive gesehen und gewertet, dann erfüllt die deutsche Oiteratur, deren Weltgeltung durch die groken ein maligen kramen längst ausgewiesen ist, aus lebendiger Tradi tion, aber auch aus neuem 8cböpfertum die blission, Ouropa von der Oeistesmacht des neuen Deutschlands ru überzeugen und damit selber geistig ordnend einrugreifen in das welt ahnendem -^usmak vollziehen wird. 8cbon beute aber, noch mitten im Kampf und doch im Angesicht seines siegreichen Ondes gilt es für die deutschen 8chrifttum8schatfenden, hierzu sich innerlich bereit ru machen und ^ene groLe umfassende 8chau der -Aufgaben ru üben, die im kolitiscben den Weg rur Wiederauferstehung des keicbes gesichert bat. 2
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