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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.11.1929
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1929-11-02
- Erscheinungsdatum
- 02.11.1929
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- Deutsch
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auch sehr teuer ist, erklärt wird. Der deutsche Durchschnittsbücher- käufcr (nicht der Durchschnittsleser, der meist Leihbibliotheken be nutzt) ist in den vergangenen 2 bis 3 Jahrzehnten in seinem Buch geschmack ausserordentlich erzogen worden durch dem Geschmack eini ger in Verbindung mit sehr guten Druckereien Pionierarbeit leisten den Verleger, die als die eigentlichen Träger des Buchgeschmacks an zusehen sind. Der deutsche Bücherkänfer achtet heute das Buch auch als typographisches Werk und richtet sich bei seinen Ankäufen sehr gerne nach der äußeren Schönheit der Bücher. Diese, man kann sagen: demokratische Tendenz der deutschen Buchproduktion hat in Frankreich jüngst auf dem Kongreß französischer Buchhändler in Rouen eine besonders rühmende Anerkennung gefunden: »Die deut schen Verleger sind der Meinung, daß das schöne Buch in gewissem Sinne Allgemeingut werden soll, an dem der Reichste wie der Ärmste teilnehmen kann, folglich muß sich sein Preis auf bescheidener Höhe halten.« Die gutgcdruckten und an sich billigen deutschen Bücher werden auch über den Kreis der Sachverständigen hinaus in Frankreich als vorbildlich angesehen. Wenn im kommenden Jahre in Paris eine internationale Buchausstellung stattfindet, ist zu hoffen und zu wünschen, daß eine besonders zahlreiche Beteiligung deutscher Ver leger den Beweis unserer Leistungsfähigkeit vorsührt und dabei auch die im Gegensatz zu Frankreich anders gerichteten Tendenzen unse rer Pressendrucke zeigt. Andererseits kann die gegenwärtige franzö sische Ausstellung unsere Verleger erneut zu Versuchen mit illustrier ten Luxusdrucken anregen, es fehlt nicht an Künstlern in Deutsch land, die sich gern in den Dienst der Erneuerung einer Bewegung stellen, die leider durch die Auswüchse der bösen Jnflationsjahre sehr in Mißkredit gekommen ist. Der stete Hinweis auf wirtschaft liche Nöte ist keine genügende Dauerentschuldigung. Wir sind über zeugt, daß auch bei uns einige hundert Interessenten zu finden sind, die einer solchen Renaissance des illustrierten guten bibliophilen Druckes zum Erfolg Helsen würden. Weiter aber erweckt diese Aus stellung unser Interesse an den Publikationen der französischen bibliophilen Gesellschaften, von denen leider nur recht wenige zu sehen sind und die man vielleicht in einer späteren Ausstellung ein mal gründlich vorftthren kann. Ebenso könnten, nach dem Erfolg der gegenwärtigen Ausstellung, die beteiligten und interessierten Vereine den Versuch unternehmen, uns die Entwicklung der gleichen Bewegung im heutigen England zu zeigen, dem eigentlichen Mutter land der neuen Bibliophilie, Typographie und Buchausstattung. Nach langen Jahren der Isolierung ist wirkliches und reges Inter esse wach' geworden an dem Verlauf gleicher Bestrebungen und Be wegungen jenseits unserer Grenzen. Die Liebe zum Buch, die Freude am schönen Buch kann die Völker fester und inniger ver binden als die Taten ihrer Führer und Negierungen. ^utgloAO ckei OutuIOAÜi clvl lübro italiano. Lupplomento 1928. XXIV, 440 Leiten. In I^ein^vancl Zeduncken lüre 140.—. Wie bereits anläßlich der Besprechung des Hauptkataloges (siehe Börsenblatt Nr. 178 vom 2. August 1928) angezeigt, plante die Ver lagsbuchhandlung die Veröffentlichung eines Nachtrags, der soeben erschien. Er umfaßt die Titel der hauptsächlichsten in Italien er schienenen Werke der Jahre 1926—28. Die Verlagsbuchhandlung zeigt an, daß ein weiterer Nachtrag im Juni 1930 erscheint, der die bis Ende 1929 erschienenen Werke enthalten wird. — Äußerlich so wohl als auch inhaltlich ist der Katalog dem Hauptwerke (1926) an- gcpaßt, die Einteilung ist zunächst systematisch in 17 Haupt- und vielen Unterabteilungen gehalten, jeder Titel numeriert, sodaß er mit Leich tigkeit in den beiden folgenden Abteilungen, die nach Materien resp. alphabetisch geordnet sind, wiederzusinden ist. Als eine erfreuliche Neuerung ist bei allen Werken auch das Format, Erscheinungsjahr, Zahl der Seiten und der Erscheinungsort angegeben, sodaß sich der Katalog weiterhin bei den zahlreichen Benutzern als ein recht brauch bares und praktisches Nachschlagewerk erweist, das für Firmen, die italienische Literatur führen, ebenso Bibliotheken usw. unentbehrlich ist. N. K. Fünfundzwanzig Jahre Süddeutsche Monatshefte. Gesamtver zeichnis zu Jahrgang I—XXV (1904—1928). (174 S.) München: Süddeutsche Monatshefte G. m. b. H., 1929. 8° Lwd. NM 10.—. Es ist nach Krieg und Inflation ein nicht gerade häufiges Er eignis in Deutschland, daß eine große, kulturpolitische Interessen ver tretende Zeitschrift, hinter der keine Partei oder wirtschaftliche Ver einigung steht, die ihre Mitarbeiterschaft uivd ihre Leser in allen weltanschaulichen Richtungen findet, den fünfundzwanzigsten Jahr gang beendet und mit Zuversicht ein neues Jahrhundert-Quartal beginnen kann. Mit Recht nützen Verlag und Redaktion eine solche Gelegenheit, um von dem Wirken und Wollen ihrer Publikation rück schauend Rechenschaft zu geben, und -nicht einfacher und würdiger kann dies geschehen als durch Herausgabe eines Generalregisters. In schlichtester Form und guter Ausstattung liegt ein bibliographisches Jnformationsmaterial von Rang vor uns, und im Spiegel dieser neuen Sachlichkeit enthüllt sich der Geist unseres Jahrhunderts für den, der schauen kann. Aus den Titeln der gegen 6000 Beiträge von einundeinhalb Tausend Mitarbeitern und der Besprechungen von etwa 3000 Werken aller Kunst- und Wissensgebiete spricht er zu uns. Verfassernamen, von denen jeder für sich ein Programm bedeutet, folgen sich im ersten Teil des Buches, im »Verzeichnis der Mit arbeiter«, in langer Reihe. Im zweiten Teil sind die bespro chenen Bücher namhaft gemacht und im dritten zieht ein »Ver zeichnis der Personen und S a ch g e g e n st ä n d e« den Extrakt aus den beiden vorgehenden. Dazu gibt eine Zusammenstel lung auf dem Vorblatt die Namen der Herausgeber in verschiedenen Zeitabschnitten an. Aus ihm erfährt man, daß Paul Nikolaus Coss- manu, Josef Hofnriller unb Hans Pfitzner seit Beginn als Heraus geber zeichneten, daß zu den früheren Herausgebern Wilhelm Wei gand, Friedrich Naumann, Hans Thoma gehörten und daß 1914 der Münchener Historiker Karl Alexander von Müller hinzugetreten ist. Es liegt ein Teil Geschichte der Zeitschrift schon in der einfachen Wie dergabe dieser Namen. Das Entstehen und den Lebensweg der Zeit schrift hatte schon vor einigen Monaten Josef Hofmiller in dem schö nen Sammelwerk »Paul Nikolaus Cossmann zum s e ch- zigsten Geburtstage« (München und Berlin 1929) beschrieben. Das Buch »25 Jahre Süddeutsche Monatshefte« wird gewiß eifrige Benutzer finden und seinen Platz in deutschen und fremdländischen Bibliotheken in der Reihe der bibliographischen Hand bücher behaupten. Ern st Drahn. Wöchentliche Übersicht über geschaftl. Einrichtungen u. Veränderungen. Zusammengcstellt von der Redaktion des Adreßbuches des Deutschen Buchhandels. Abkürzungen: H — Mitglied des B.-V. — K — Mitglied des Ver bandes der Deutschen Musikalienhändler. — x Die Firma ist nach eigener Angabe handelsgerichtlich eingetragen. — s-s- — Fern sprecher. — TA. — Telegrammadresse. — V — Bankkonto. — 'd' — Postscheckkonto. — 4» — Mitglied der BAG (Abrechnungs-Genossen schaft Deutscher Buchhändler, e. G. m. b. H., Leipzig.) — f- — In das Adreßbuch neu aufgenommene Firma. — B. — Börsenblatt. — H. — Handclsgerichtliche Eintragung (mit Angabe des Erscheinungstages der zur Bekanntmachung benutzten Zeitung.) — Dir. — Direkte Mitteilung. 21.-26. Oktober 1929. Vorhergehende Liste 192st, Nr. 248. Konkurse und Vergleichsverfahren. Antiquariat Ed. Nähr, Kiel. Das Konkursverfahren wurde mangels Masse eingestellt. fB. 249.) v. K o m m e r st ä d t L Schobloch Verlag, Wachwitz b. Dres den. Das Konkursverfahren wurde aufgehoben. sB. 249.) N e u f e l d t, K u r t, vor m. H o f m u s i k a l i e n h. Hugo K u n tz. Karlsruhe (Baden). Der Konkurs ist beendet, das Geschäft ging an vr. Willy Eckert u. Frau Lisa Eckert über. Dem Kurt Ncufeldt u. Frau Käthe Neuseldt wurde Ges.-Prokura erteilt. fDir.) Näth, Paul, Lcipzig C 1. Auf Antrag des Nachlaßverwalters, Rechtsanwalt vr. Teichert, Leipzig, Gottschedstr. 19, wurde über die Firma am 23/X. 1929 das Vergleichsverfahren eröffnet. fB. 249.) HR. G. Z. Rheinische G r o ß b u ch h a n d l u n g und Zei Ir sch riften Vertriebs st elle Hermann Nagel- schmidt G. m. b. H., Köln 1. Ober die Firma wurde am 14/X. 1929 das Vergleichsverfahren eröffnet. Vertrauensperson: Hans Karl Krausmann, Köln, Appellhofplatz 7. fB. 250.) Alder, Norbert, Graz (Steiermark), veränderte sich in Alder L Seitz. (Dir.) Bergcmann, F. W., Ges. m. b. H., Neuruppin, wurde im Adreßbuch gestrichen. HrBierbaum, Emil, Düsseldorf, ging an HOr. Hanns Georg Francken über. Adresse jetzt Tonhallenstr. 16. fH. 4/X. 1929.) 1171
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