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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.11.1929
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- 1929-11-02
- Erscheinungsdatum
- 02.11.1929
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^ 255, 2. November 1929. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Karikaturen der Antiquare aus der Leipziger Messe sowie Genre bilder vom Betriebe dieser Antiquare am Anfang des 19. Jahrhun derts sind vorhanden. Auch ein großer »Lehrbrief« ist eingerahmt, ausgcsertigt im Jahre 1827. Ferner ist das älteste Zeitungswesen Leipzigs behandelt. Es beginnt mit der NewZeittung von Leyptzig 1528. Es ist eine kleine, aber feine Sammlung, die hier zusammengc- stellt ist, interessant selbst für den, der sich schon mit der Geschichte des Leipziger Buchhandels befaßte. W. E. »Hauff«, Verein jüngerer Buchhändler, E. V., Stuttgart. — Wie zu erwarten war, erfuhr der für den 9. Oktober festgesetzte Be sprechungsabend (auf dem Programm stand »Neumann, Der Teufel«) reichen Zuspruch und rege Teilnahme. Herr Carl Bührung hatte sich bereit erklärt, das Referat zu übernehmen. Allen Teilnehmern, auch denen, die das Buch nur flüchtig oder gar nicht gelesen hatten, gelang es, zum vollen Verständnis des Inhalts zu kommen, sodaß nach Be endigung des Referats eine rege Aussprache einsctzte, die von den Anwesenden eingehend durchgeführt wurde. — Der Besprechungs abend hat gezeigt, daß den Teilnehmern wertvolle Stunden geboten werden, und daß die Mitglieder sich auf diese Weise näherkommen. Damit ist auch die Hebung des Vcreinslebens verbunden. Die nächste Zusammenkunft dieser Art findet am 13. November statt. Auf dem Programm steht das Drama »Shcrriff, Die andere Seite«, Referent Herr vr. Arndt Ledig. Vorher sind noch folgende Vereinsveranstaltungen festgelegt: Mittwoch, den 30. Oktober im Turmzimmer Vortrag des Herrn Bruno Schönfelder. — Donnerstag, den 7. November im Hindcnburgbau (großes Klubzimmer) Vor tragsabend mit Damen, Herr Verlagsbuchhändler Julius Wegener spricht über »Urwelt, Sage und Menschheit«. N. Wst. »Buchsink« Buchhandlungs-Angcstclltcn-Vcrcin in Wien. — Am 3. November feiert der »Buchfink« sein 60. Stiftungsfest und ver anstaltet aus diesem Anlasse im Saale »Zum grünen Tor«, Wien VIII, Lerchenfelderstraße 14, um ^8 Uhr abends eine Künst ler-Akademie, zu der eine große Anzahl hervorragender Künstler als Mitwirkende gewonnen wurde. Frankreichs Außenhandel an Druckerzeugnissen 1928 unter be sonderer Berücksichtigung Deutschlands. — Bei diesen Angaben wird unterschieden zwischen Druckerzeugnissen »intellektueller« Natur (Bücher, Zeitungen, Zeitschriften, geographische Karten und Musik) und solchen »kommerzieller« Natur. Die Einheit ist der Doppel zentner, die Zahlen in Klammern beziehen sich auf das Jahr 1927. Die Einfuhr intellektueller Druckerzeugnisse belief sich auf 41899 (35 856), von denen 9282 (4479) auf Deutschland entfallen; die Einfuhr aus Deutschland hat sich also mehr als verdoppelt. Auf Bücher in französischer Sprache entfallen 8351, auf solche in fremden oder toten Sprachen 4351, auf Zeitungen und Zeitschriften 28 490. Die Einfuhr von Büchern in fremden oder toten Sprachen aus Deutschland belief sich auf 1742 (1488), die Einfuhr von deutschen Zeitungen und Zeitschriften auf 6958 (2537), die Einfuhr von Musik, bei einer Gesamteinfuhr von 686, betrug 296 (290). Die Ausfuhr intellektueller Druckerzeugnisse machte im ver gangenen Jahre 102 894 (97 500) aus, von denen 6076 (6149) auf Deutschland entfallen. Die Ausfuhr von Büchern in französischer Sprache belief sich auf 38 678 (35 049), die speziell für Deutschland auf 1026 (825); die Ausfuhr von Büchern in fremden oder toten Sprachen betrug 6128 (7645), diejenige von Zeitungen und Zeit schriften 55 869 (53 262), von ihnen 4430 (5043) nach Deutschland, die Ausfuhr von Musik schließlich 1648 (965), von ihnen 391 (57) nach Deutschland. Der Außenhandel Frankreichs an intellektuellen Druckerzeug nissen ist also stark aktiv, 102 894 Ausfuhr gegen 41899 Einfuhr. Die Einfuhr kommerzieller Druckerzeugnisse belief sich auf 14 425 (13 983), von ihnen 4868 (3556) aus Deutschland. Für die Ausfuhr haben wir folgende Zahlen: 53 468 (50 480), von ihnen 2572 (2669) nach Deutschland. Unter diesen »kommerziellen« Druck erzeugnissen sind auch Bilderalben, Gravuren, Photographien, Litho graphien, Öldrucke, Etiketten, Postkarten usw. zu verstehen. Hier haben wir eine noch aktivere Handelsbilanz zu verzeichnen, 14 425 (13 983) gegen 53 468 (50 480). ' Was schließlich die Schriftgießerei-Erzeugnisse angeht, so wurden 958 (766) Buchdruckschristen importiert und 1762 (1725) exportiert. (Eine ins Einzelne gehende Übersicht findet sich u. a. in der Biblio graphie de la France Nr. 31/1929.) ue. Zusammenschluß von zwei New Parker Auktionshäuscrn. — Die beiden führenden New Parker Auktionsfirmen ^.msrieav ^rt ^sso- eiatiou Ine. und ^ndsrsov OaUsriss Ine. sind unter der Leitung von Cortlandt F. Bishop zu einem Ganzen verschmolzen worden. Publishers' Weekly berichtet aus Anlaß dieser bedeutsamen Fusion 1174 eingehend über die Geschichte der beiden Häuser. Die Anderson Galleries sind gerade 100 Jahre alt, sie gehen bis auf die Firmen John Anderson, Ir. und Bangs L Co. zurück, von denen die letztere 1829 von Lemuel Bangs gegründet wurde. Nach den verschiedensten Um- firmierungen wurde 1963 die Bezeichnung Anderson ^uetion 6om- panz? angenommen, unter der!die berühmte Robert Hoe-Versteigerung stattfand, die fast 2 Mill. Dollars erbrachte. Im Jahre 1615 über nahm Mitchell Kenncrley die Führung des nunmehr Anderson Oal- Isriss, Ine. firmierenden Hanfes und stand ihm länger als ein- Jahr zehnt vor, zuletzt die Jerome Kern-Versteigerung leitend, die 1^ Mill. Dollars erbrachte. Die ^msriesu ^rt ^ssoeiatiou wurde 1883 von I. F. Sutton und T. E. Kirby ins Leben gerufen. Seit 1913, dem Zeitpunkte, seit dem Arthur Swann vom Hause Anderson in der A. A. A. tätig war, begann sich eine immer schärfer werdende Kon kurrenz zwischen den beiden gleichgerichteten Firmen zn entwickeln, die durch den Zusammenschluß jetzt ihr Ende erreicht. Die neue Firma lautet »^msrieav ^.rt Association, Anderson Oallsriss, Ine.«, der Sitz ist nnr noch: Madison Avenue and 57th Street, da die früheren Geschäftsräume der Anderson Galleries: Park Avenue and 56th Street ansgegeben worden sind. Das geeignetere Gebäude der American ^rt ^ssoeiation ist gelegentlich der Zusammenlegung neu zeitlich erweitert worden und hat u. a. einen neuen Sondersaal für Bücher- und Kunstblätter-Auktionen erhalten. Mehrere Versteige rungen kann die Firma jetzt gleichzeitig abhalten lassen. Der Ge samterlös aus den von beiden Häusern bis zur Vereinigung ge tätigten Auktionen übersteigt die Summe von 130 Mill. Dollars. Buchausstellung in Chicago. — Die Newbcrry Library beher bergt zur Zeit die im Bbl. schon öfters erwähnte Ausstellung: l'bs kikt^ dooks ok tbs Vaar, 1929, der eine gleichnamige britische Schau über 50 Bücher des Jahres 1928 angeschlossen ist. Erstere Aus stellung geht bekanntlich vom ^msrieav Institute ok Orapkie ^rts aus, während letztere den englischen b'irst-Ldition-OIub zum Urheber hat. Seit 1922 hat sich das bekannte amerikanische Institut die Aufgabe gestellt, durch Ausstellungen in amerikanischen Städten Ge schmack und Bücherliebe beim breiteren Publikum zu heben und durch Vorträge zu unterstützen. Der einleitende Eröffnungsvortrag fand am 9. Oktober im Ausstellungsraum der bekannten Chicagocr Biblio thek statt, von Thomas Erwin, dem Vizepräsidenten des ^meri- onu Instituts ok draplrio ^rts gehalten. Der Redner betonte die Ziele der Gesellschaft, die hauptsächlich darauf ausgeht, ein künstle risches Zentrum für Buchgraphik, Luxusdruckc und geschäftlichen Ncklamedruck in Amerika zu schaffen. Er sprach von der ungemeinen Anregung, die durch die Ausstellungen im Laufe der letzten 7 Jahre allseits gegeben wurde, von dem Interesse der Verleger an der Schau, die ihren Absatz nennenswert gehoben hat, von moderner Buchillustration und Illustratoren in ihrer Verbindung mit dem wertvollen Buch, von amerikanischen und englischen Pressen und deren Erzeugnissen, kurz er zeichnete ein Bild schönen und befriedigenden Erfolges der Bücherschau. Beide Ausstellungen, die wechselseitig all jährlich in Amerika und England gezeigt werden und zu denen be schreibende Kataloge verteilt werden, dokumentieren in erlesenen Stücken die Fortschritte neuzeitlicher Buchkunst. L. S-z. Britisches Militärgericht in Wiesbaden. — Das Wiesbadener Tageblatt vom 22. Oktober 1929 schreibt: »Albert Leo Schlagcter, Leben und Sterben eines deutschen Helden«, eine Broschüre, ist in der in Koblenz am 25. August 1928 abgchaltenen Sitzung der Inter nationalen Rheinland-Kommission durch Verordnung in den besetzten rheinischen Gebieten verboten worden. Die hiesige Polizciverwal- tung hat daraufhin einen hiesigen Buchhändler von dieser Ver ordnung schriftlich in Kenntnis gesetzt. Zwei Exemplare dieser Broschüre hatte kürzlich der Buchhändler in dem Schaufenster seines Geschäftsbetriebs ausgelegt und er stand wegen Verstoßes gegen die Verordnung der Internationalen Rheinland-Kommission vor dem britischen Militärgericht. Der Angeklagte erklärte, auf Veranlassung eines Interessenten habe er die Broschüre bestellt, drei Exemplare erhalten, ein Exemplar dem Besteller abgegeben und, nm die beiden anderen los zu werden, dieselben neben anderen Büchern im Schau fenster ausgelegt. Das Gericht nahm diese Einlassung nicht an und erkannte wegen Verstoßes gegen die Verordnung auf 100.— NM. Geldstrafe oder Hilfsweise 14 Tage Gefängnis. Die beiden Exem plare verfielen der Beschlagnahme. VcrkaufSbcratung des Einzelhandels. — Nach Mitteilungen der Verkaufsberatung der Hauptgemeinschaft des Deutschen Einzelhan dels, Berlin, finden in nächster Zeit folgende Kurse und Vorträge statt: In Magdeburg am 4. November: Vortrag über moderne Betriebsorganisation. Referent: Tümena. Veranstalter: Arbeits gemeinschaft des Einzelhandels E. V., Magdeburg, Johannisberg- str. 2. — In D a r m st a d t am 8. und 12. November: Kursus über:
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