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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.01.1932
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1932-01-09
- Erscheinungsdatum
- 09.01.1932
- Sprache
- Deutsch
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Ferner: am 3. Januar nach kurzer Krankheit Herr Feodor Höp- p i n g, Mitarbeiter des Deutschen Verlagshauses Bong L Eo. in Berlin im 69. Lebensjahre. Mehr als 3V Jahre widmete der Verstorbene obigem Hanse seine Arbeitskraft, ihm damit beste Dienste leistend. Sprecksaal Willkürliche Preissenkungen. Soweit die Verleger ihre Preise innerhalb der Notverord- mmg uni 10—15 Prozent senken, hat das Sortiment selbstverständ lich kein Anrecht, irgendeinen Regrcßaiispruch an den Verlag zu stellen. Keiner dars sich Hier aus Kosten des anderen bereichern wollen und jeder mich Opfer bringen; das ist der Zweck der Not verordnung. Ganz anders aber liegt die Sache, wenn ein Ver leger seine Preise um 30—4L Prozent und sogar noch mehr senkt, d. h.: siir ein Buch, das bisher RM k.— gekostet hat, jetzt RR L.8L fordert, oder siir Bücher, die RM 5.— tosten, nur noch RM 3.L0; dies sind neue Ladenpreise, die willkürlich festgesetzt find, um unab hängig von der Notverordnung, wenn vielleicht auch durch die Not verordnung veranlaßt, einmal aufznräuineii. Wie steht es hier mit der Verkehrsordnung? Ast der Verleger verpflichtet, für inner halb der letzten zwei Monate gekaufte und noch auf Lager befind liche Bücher Ersatz zu zahlen oder die Bücher zuriickzunehmen? Wir bitten den Börsenoerein und den Berlegervereiii, sich an dieser Stelle dazu zu äußern. Ortsverein Bremer Buchhändler. W. Hermann. Spiegel. * Die hier vom Ortsverein Bremer Buchhändler angeschnittene Frage, sowie andere, die durch den Zivangseingriss der Reichsregie rung in die Preisbildung des Buchhandels entstanden sind, werden den Gegenstand von Verhandlungen in der demnächst stattfindenden Borstandsfitzung bilden; deren Ergebnis wird selbstverständlich so fort dom Gesam'tbuchhaniel zur Kenntnis gebracht werden. Abrechnung des Kommissionsgutes. <S. a. Sprechsaal Nr. 3.) Es mehren sich in diesen Tagen in erschreckendem Matze die Mitteilungen von Verlegern, nach denen das Kommissionsgnt so fort und zu den verschiedensten Terminen abzurechnen ist. Einige Verleger kamen mit solchen Ansin-nen schon vor Weihnachten heraus, andere folgen jetzt und verlangen Erledigung bis zum 10., IS. oder 31. Januar. Das ist ganz unmöglich. Es gibt doch im Sortiment noch mehr Arbeiten als diese zu erledigen. Zunächst müssen die Rechnungen geschrieben werden, die Vorarbeiten für die Bilanz müssen gemacht werden und die Inventur soll ausge nommen sein. Das find Loch alles Arbeiten, di« wirklich noch dringender sind als die Abrechnungen über das Aominissionsgut. Außerdem dürsten die Verleger kaum eine Handhabe besitzen, mit welcher sic aus einer so plötzlichen Abrechnung bestehen könnte», ist doch der gesamte Kommissionsverkehr im 8 30 der Berkehrs ordnung hinreichend sestgelegt. Jeder einsichtige Sortimenter wird sowieso beschleunigt in diesem Jahre die Abrechnungen vornehmen, schon um dann endlich Zeit zu haben, das gesamte Lager umzuzeichnen und die Vor bereitungen für das besonders frühe Konfirmations- und Schul- blichergefchLst zu treffen. Also, eine Bitte an den Verlag! Keine Forderungen stellen, die praktisch einfach unerfüllbar find und denen — letzten Endes — auch jede innere Berechtigung fehlt. Lüneburg. F. Delbauco. Appell an die Verleger. Wenn auch gewiß die Mehrzahl der Verleger bestellte Bücher Pünktlich expediert und bei etwa vergriffenen oder noch nicht er schienenen sich bemüht, dem Sortimenter entsprechende Nachricht zu- kommcn zu lassen, so gibt es doch immer noch Fälle, in denen der Sortimenter vergeblich auf Buch oder Nachricht wartet. Man sollte es nicht glauben, daß es in den heutigen schwierigen Zeiten manchem Verleger noch nicht in Fleisch und Blut übergegangen ist, daß schnelle und prompte Bedienung des Kunden die allerbeste Werbung für bas Buch ist und er sich selbst, wenn auch nicht in demselben Grade wie den seine Bücher vertreibenden Sortimenter, schädigt, wenn er sich erst nach mehrmaligen Reklamationen zur Lieferung oder zu einer Auskunft entschließt, wie etwa: -Vergriffen- (ohne Angabe, ob das Buch wieder erscheint oder ob etwa noch ein Remittenden- exemplar geliefert werden kann) oder »Nicht mein Vertag«, wenn er bestimmt den Verleger eines Autors wissen muß, der auch ln seinem Verlag Bücher erscheinen ließ sin diesem Kalle wäre wohl sofortige Weitergabe an den anderen Verleger und kurze 3-Psg.- Nachricht an den Besteller nicht mehr als kollegiale Pslicht und Rücksicht). Es sind beim diesjährigen Weihnachtsgeschäft Reklamationen notwendig gewesen, die sich hätten vermeiden lassen. Wenn ein Verleger will, daß der Sortimenter cs nicht nach Möglichkeit ver meidet, seine Werke zu vertreiben, wenn er mit uns allen will, daß das Buch in immer steigendem Maße für Geschenkzwecke ge kauft wird, so soll beim Eingang jeder Bestellung für ihn der erste Gedanke sein: Wie erledige ich die Bestellung des Sortimenters am schnellsten und zweckentsprechendsten? Dadurch leistet er wahren Dienst am Buche und letzten Endes an sich selbst. R. G. Bcrlagskatalogc und Normung. Als Folge der Notverordnung erhalten wir mit jeder Post neue Vcrlagsverzeichnisse. Zu unserm Bedauern stellen wir fest, daß unter den bisher eingelauscnen Verzeichnissen kaum zwei das selbe Format haben. Wann wird der Verlag dazu übergehen, für feine Kataloge und Verzeichnisse ein einheitliches Format anzu- wenden? Gerade bei dieser Gelegenheit hätte cs sich glänzend be währt. L. E. Behörden erwarten kostenlose Lieferung von Zeitschriften. Vom Verlag I. F. Lehmann in München wird uns nachstehendes Schreiben des Preußischen Ministers siir Volkswohlfahrt vom 17. Dezember 1031 mit der Bitte um Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. Es ist wohl nicht nötig hinzuzufiigen, daß derartige Gesuche vom Verlag grundsätzlich nur abgelehnt werden können. »Durch die Buchhandlung wird die Ministerialbiblio- thek mit der .Münchener Medizinischen Wochenschrift', beliefert. Aus Gründen unbedingt gebotener Sparsamkeit bei Verwaltung der siir die Bibliothek mir künftig zur Verfügung stehenden Mittel werbe ich zu meinem Bebauern genötigt sein, diese Zeitschrift abzubestellen. Zuvor gestatte ich mir aber die ergebene Anfrage, ob die Mög lichkeit eines Weiterbezuges dieser Zeitschrift als Kreistitck oder wenigstens zu einem wesentlich ermäßigten Preise besteht. Für eine baldgefällige Mitteilung und bejahendenfalls Verständigung der liesernden Buchhandlung von einem ermäßigten Bezugspreis wäre ich dankbar.« Inhaltsverzeichnis. Bekanntmachung: Unlerstützungsvcrein betr. neue Labung. S. 17. Artikel: Betrachtungen und Erläuterungen zur 4. Notverordnung. Von vr. Freyer. S. 17. Die Werbezeitschriften des Buchhandels. Von K. Fleischhack. L. 18. Der deutsche Büchermarkt im November 1931. Von L. Schön rock. S. 20. Besprechung : Noemans, Bibliographie van de Moderne Vlaam- sche Literatuur. S. 19. Wöchentliche Übersicht über geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. S. 21. Kleine Mitteilungen S. 21—23: Berner Übereinkunft / Kein allgemeiner Preisabbau im Buchbindereigewerbe / Bastei, Dres den / Neueintragungen ins Handelsregister / Aus Frankreich / Sicherung des Ladenpreises in Italien / Eine deutsche Buch gilde in Rumänien / Gebauer-Schwetschke, Halle / Bibliophilen- Gesellschaft, Köln / Die Zinnfigurensammler / Dichterabend Blunck und ttnger / Ehrendoktorat für Franz Karl Ginzkep / Der Weltkrieg in Erinnerung und Dichtung / In Preußen ver boten. V e r k e h r s n a ch r i ch t e n S. 23: Neue Postgebühren ab 15. Ja nuar 1932 / Der Zoll für Bücher in Argentinien aufgehoben. P e r s o n a l n a ch r i ch t e n S. 23: Jubiläum G. Tschannen, Ber lin / Eintritt in den Ruhestand / Ernennung / Gestorben: M. Sacritz, Berlin; I. verm. Webering, Bregenz; A. Belsen, Teterow; C. Becke, Böhlitz-Ehrenberg; F. Höpping, Berlin. Sprechsaal S. 24: Willkürliche Preissenkungen / Abrechnung des Konimissionsgutes / Appell an die Verleger / Verlagskata- logc und Normung / Behörden erwarten kostenlose Lieferung von Zeitschriften. Bcrantmortl. Schriftleiter: Franz Wanne r. — Verlag: Der Börsenoerein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchhändlerhaus. Druck: E. Hedrtch Nachs. Sämtl. in Leipzig. — Anschrift d. Schrtftleitung u. Expedition: Leipzig, Gerichtswegs fBuchhäirdlerhauSi, Postschltetzfach 271/75. 24
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