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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.08.1851
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1851-08-05
- Erscheinungsdatum
- 05.08.1851
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- Deutsch
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1851.) 915 2b. luii Vertag von L. Bauer in Dresden ferner: 21758. Viuliler, I., Der singende Komiker. Tssue sckerrkskts ö»ri- tvn-Ossiinge m. pkte. od. Ouit. Iso. 1. Hbwnrten und Tkdee trinken, b 8^. dlo. 2. diun pfeift ein ondres Died. b 8^. 28. lull. Verlag von I- Aibl in München. 59. Aiblinger, 6., vn^riscllo Mlitnrk^mne f. ?fte. 5 8^. 60. Srunner, 0. L., Op. 202. Opern-PIors. Musikgsscll. k. d. lugend, sntk.is. Husw. beliebt. Opsrnmelodisn f. pkte. M 4 pldn. in leickten 8t^le besrb. dlo. 1—6 n 10 8-^. 61. LlertL, I. L., Op. 28. b'nntnsie k. Ouit. über Motive der Oper von liinn. 12^ 8,/f. 62. Op. 29. Knntssie f. pkte. iib. Motivs der Oper 8trsdella. 121/g 8X- (porteksnills k. Onitarrespieler. Heft 7, 8.) 20948. Lom, 0- lk., Melodiscke u. kortsckreitends Violiniibungen in Korm von Duetten. Heft 3. 111° Position. kiekt 4. IX» Position n 20 8jF. 63. Ii.uk, K. v., Potpourri k. kleines Orokester (8—12—Ibstim.) über Motivs der llnlevx'solien Oper: dis lüdin. (Ossino No. 21.) 2 ^ 10 8-(. Nichtamtli Zur Reform des Sortimentsbuchhandels. Unter den Aufsätzen über Reformen im Buchhandel, welche von Zeit zu Zeit im Börsenblatte austauchen, verdienen diejenigen, welche das Ueberhandnehmen des sogenannten Antiquariatsbuchhan dels besprechen, wohl am meisten die Beachtung und Prüfung des Sortimentshändlers, da ihm gerade von dieser Seite die größte Ge fahr droht. Es dürfte wohl nur wenige Buchhändler geben, die in ihrem Wirkungskreise nicht die Folgen jener rastlosen, energischen Thätigkeit der Antiquar-Buchhändler empfänden und sich dazu auch noch vielfachen gesetzwidrigen Eingriffen der eigentlichen Anti quare ausgesetzt sähen. Unter diesen Buchhändlern sind aber gewiß auch sehr viele, welche das nutzlose, bloße Jammern und Klagen ebensowenig lieben, als ein vornehmes Jgnorircn, sondern entschlos sen sind, da wo ihnen Schaden zugefügt wird, sich durch die Thal zu helfen, hierzu aber nur solche Mittel zu wählen, welche den Buch handel in den Augen des Publicums nicht herabsetzen. Der Sortimentshändler hat es mit vierfacher Concurrenz zu thun, nämlich s) mit dem eigentlichen reinen Antiquariat, welches ein so nothwendiger, nützlicher und bedeutender Zweig des Buchhan dels ist, daß er mit der Zeit sich ganz naturgemäß von demsel ben ablöstc und ihm durchaus nicht feindlich gegenübersteht. So lange der Antiquar nicht zum Trödler herabsinkt, ist sein Stand in den Augen des Publicums ebenso ehrenwerth als der des Buchhändlers, denn der Antiquar bedarf auf vielen Plätzen eines noch größeren Eapitals von Kenntnissen und Bildung (nicht blos von Geld) als jener. d) mit dem sogenannten Antiquariats-Buchhandel, wel cher sich weder mit den ältesten noch mit den neuesten Büchern ausschließlich befaßt, sondern sich gerade die besten, gangbarsten und werthvollsten Werke zum Vertriebe auswählt. Seine Entstehung ist neu und deren Geschichte einfach. Als mit der fortschreitenden Cultur das Bedurfniß nach Büchern auch bei den weniger bemittelten Classen immer stärker wurde, sahen dieselben sich durch die oft unvernünftig hohen Ladenpreise nicht wenig am Bücherkaufc gehindert. Es^ist Thatsache, daß sehr viele ausgezeichnete Werke, denen im Interesse der Civilisation die größtmöglichste Verbreitung zu wünschen ist, noch heut zu Tage durch ihre hohen Ladenpreise nur einem kleinen Theile der Nation zugänglich sind. Es war daher ganz natürlich, daß 29. luli. Verlag von T. Trautwcin's Mustk.-Handl. in Berlin. 64. Dlüiuuer, 54., Op. 2. Vier Duetten (Oedicllte von Holtmann von PsIIersIetien) f. iVIev.xosopr. u. Lsrit. m. pkte. 2b 8zF. 6b. Dorn, Op. 1. b'iinf Dieder k. sine 8t. >n. kkte. 15 8^. 66. Op. 2. Deux Nocturnes p. Pits. 15 8-(. 67. Lontski, H.. de, Op. 133. Orands pantaisie p. pkte. sur des inotiks de l'op. Httila de perdi. 1 7^ 8§(. 68. — — Op. 134- Kantsisie de Ooneert!p. kkte. sur des mo- tiks de Pop. lkrnani de perdi. 1 ,P. 69. — -— Op. 135. Des Hdieux de Madrid. Meditation p. pkte. 7Vo «X- 70. Op. 136. Da 8olitude. Meditation p. pfte. 15 8^. 71. Op. 137. De Osrneval de Madrid. Oalop briii. p. kkte. 20 8^. 72. 8t eite ns und, W., Op. 5. 8ecks Idyllen k. d. pkte. 22^ 8^. 73. DIIrivD, D., Op. I. 1>io k. pkte., Viol. u. Veello. 3 >/! I7V- 8^. 74. Vierlinx, 6 , Op. 6. Ouvertüre ru 8kakespeare's 8turm k- Orok. (Part.) 2 20 8^(, k. kkte. ru 4 II. 1 q? 15 8^/. 75. VVürst, L., Vier Duette k. 8opr. u. ^It in. pkte. 1 >(. cher Theil. das weniger bemittelte Publicum bei den Antiquaren nach solchen Werken frug, daß diese Nachfrage allmälig immer grö ßer ward, ja nothwendige literarische Bildung wurde und daß die Antiquare, aufmerksam gemacht, sich nun direct oder indi- rect zu bessern Bedingungen, wie der Buchhändler, in den Be sitz der so häufig gesuchten Werke setzten, sie zu billigeren Prei sen verkauften und — ihre Rechnung dabei fanden- Viele Verleger bewilligten ihnen ohne Weiteres Partiepreise, beson ders von älteren Werken, für die der Sortimentshändler un- thätig war, da der furchtbar schwellende Strom von Novitäten ihn fortwährend in Athem hielt, und so bildete sich allmälig der Verkauf von Resten, ganzen Auflagen, großen Partiecn aus, der dem Buchhandel so starken Abbruch thut. Für das Publicum, wie für die Civilisation ist diese neueste Wendung des Antiquariats von größtem Nutzen und es vcrräth nicht viel Geist, mit Verachtung aus einen Geschäftszweig herabzu sehen, der die literarischen Bildungsmittel einem weit größeren Kreise zugänglich macht, als ein mit der alten Bequemlichkeit betriebener Buchhandel. Für einen solchen Buchhandel aber ist diese Art Antiquariat die gefährlichste und gegen sic sind denn auch die meisten Pfeile gerichtet. Anstatt indcß zu dem einfachen und wahrlich ganz ehrenwerthen Mittel zu greifen, diejenigen Hauptwerke, für die das Publicum die hohen Laden preise nun einmal nicht mehr zahlen will oder kann, sich auf demselben Wege zu verschaffen, wie die Antiquariats- Buchhändler, bei denen das Publicum jetzt diese Werke kauft, und sie zu gleichem Preise zu verkaufen — statt dessen begnü gen sich viele Buchhändler mit bloßen Klagen oder gar Schim pfen, lassen sich den eigentlichen Buchhandel allmälig aus den Händen winden, und sinken zu bloßen Novitäten- und Com misstonshändlern herab. Es erscheint aber doch viel vernünfti ger, die Gefahr fest ins Auge zu fassen und sich seiner Haut zu wehren. Dem Einzelnen kann dies nur schwer und theil- weise gelingen; wo sich aber an einem Orte die College« zu gemeinsamem Handeln vereinigen, ist Alles möglich und kein Concurrcnt zu fürchten. Die Art und Weise dieser Sclbsthülfe läßt sich nur im Allgemeinen andeuten und muß sich nach den jedesmaligen Localverhältnissen richten, Nur Eins scheint uns fest zu stehen: je mehr der heutige Sortimentshandler wieder wirklicher Buchhändler wird, indem er aufhört bloßer Novitä-
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