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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.08.1851
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1851-08-22
- Erscheinungsdatum
- 22.08.1851
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- Deutsch
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- Saxonica
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1851.^> 993 Wenglor in Leipzig. 1067. Pehvld, was kommt beim Desertiren heraus? (Mg, Militärztg. SI.) 8. Wigand in Leipzig. 1068. Koppen, Friedrich d. Gr. u- s. Widersacher. (Diesterweg, rhein. Bl. XUV, 2.) 1069. Mailath, Ungarn u. d, Centralisation. (Bl. f. lit. Unterh. 113.) E. F. Winter in Heidelberg. 1070. Feldbausch, zur Erklärung d. Horaz. (N. Jahrb. f. Phil. u. Pädag. 7.) Wohler'sche Buchh. in Ulm. 1071. Nagel, geometr. Analysis. (Lbw, pädag. Monatsschr. 7.) I. A. Wohlgemut», in Berlin. 1072. Ohlert, biblische Geschichte. (Pilger aus Sachsen, 33.) N i ch t a m t l i Wünsche aus Oesterreich für Oesterreich. Wenn Schreiber dieser Zeilen seinen Ansichten obige Worte als Aushängeschild giebt, so können sie in dem Organe des deutschen Buchhandels gewiß zu keinem Mißverständnisse Anlaß geben. Er be- scheidet sich mit seinen Wünschen für den großen Staatskörper Oester reich, nicht so aber mit denen für das buch händlerische Oester reich, wenn er gleich nur als ein schwaches Glied demselben seit mehreren Jahren erst angehört. Niemand wird es ihm verargen, wenn er hierbei nach Vorbildern blickt, die sich ihm inDeutschland einprägten. Nochmals verwahrt er sich gegen Mißdeutung, wenn er sich an die Worte eines gefeierten deutschen Dichters erinnert, welche lauten: „Auf gewalt'ges Oesterreich, vorwärts, thu's den Andern gleich/' Sie klingen ermuthigend, wenn er auf die verschiedenen Vereine Deutschlands hinsieht, die dem Buchhandel dort Kraft, Würde und Gemeinsinn geben oder doch zu erhallen sich bestreben. Haben wir die Ersteren und sind uns Letzere nicht von Nöthen? So möge sich ein jeder österreichische Buchhändler fragen, besonders in dieser Zeit, wo die Waage des schwankenden Courses uns immer noch zwischen Besorgniß und Hoffnung erhält. Das Vertrauen der Wiener Herren ist groß, indem sie vor Kur zem die Berechnung des Thalers zu zwei Gulden in Banknoten, um zehnProzente minderten. Die übrigen österreichischen Buchhändler hat ten dem aufmerksamen Lesen der literarischen Ankündigungen der Wie ner Zeitung, zunächst die Kenntniß von dieser Aenderung zu verdan ken, hatten also ausreichend Zeit sich darnach zu richten, bis die ofsi- cielle Bekanntmachung anlangte, und wünschen gewiß von Grund ihres Herzens, von diesem Verfahren hinreichende Entschädigung für die Verluste, welche die früheren Rcductionen, dem hohen Silberagio in der Jubilate-Messe d. I. gegenüber, den zahlenden Kollegen ver ursachten. Diesen drängt sich ohnehin die traurige Ueberzeugung aus, daß der Gerechte viel leiden muß, wenn z. B- Anweisungen von aus wärtigen Häusern sie belehren, daß die Banknoten unter Umstän den, wenn auch erst nach der Messe, sl pari oder doch zu einem sehr mäßigen Aufschlag angenommen werden. Dies unseren Herren Collegen in Deutschland, denen wir jedoch nicht grollen wollen, seit Einer unter ihnen sein Mitgefühl auf eine wohl nachahmungs- werthe Weise dargethan. Es ist Herr Hammerich in Altona, welcher den österreichischen Buchhändlern das Rotteck-Wclcker'sche Staats lexikon um acht Thaler baar für einige Zeit offerirte. Obgleich derselbe damit zunächst den Buchhändlern eine Wohlthat erzeigen wollte, so waren diese doch gern bereit auch dem Publicum die Anschaffung dieses Werkes zu erleichtern und boten es um 30 fl- in B--N- an. Ein Wiener zog auch noch das oben erwähnte Zehntel ab, machte 27 fl., zu welchem Preise es in der Wiener Zeitung vom 13. August angekündigt ist. Einer aber, von dem es am wenigsten ö" erwarten, kalkulirte anders- Er schlug auf den Baarpreis °n 8 diz Hälfte, macht 12 oder nach gegenwärtiger Re- "^" 2^ st- 36 kr. in B.-N. und brauchte dabei sicher kaum der en ptehlendeir Worte, mit welchen er das Werk ebenfalls in der ge« nannten Zeitungsnummer anbietet. Den Kommentar hierzu mögen ^ ^ 2"h"en Leser machen. In uns aber gewinnt der Wunsch die Oberhand: Gäbe es einen österreichischen Buchhändler- cher Theil. Verein, wenn auch nur um einem vereinzelten solchen Falle ent gegen zu treten und die Wiederholung unmöglich zu machen! — Doch auch noch anderen Mißverhältnissen könnte ein solcher Verein abhelfen. So verschiedenartig die Nationalitäten sind, welche den öster reichischen Staat bilden, so verschiedenartig ist auch ihre Litera tur und gewiß ist es schon öfters aufgefallen, daß hier herauskom mende Werke oft nicht in die in Leipzig erscheinenden Kataloge gelange» und somit halb verloren gehen. Die Ursache davon läßt sich in Ver schiedenem suchen. Bestände indeß ein österreichischer Buchhändler- Verein, so dürfte es nicht schwer fallen, daß derselbe in seinem Cen- tralpunkte Wien, ein Organ gründete, dem selten eine Erscheinung entgehen würde und so wäre auch in dieser Beziehung geholfen. Auch vermöchte der Verein vielleicht dahin zu wirken, daß Bücher, welche z. B. von Triest oder Gratz aus, von Prag verlangt würden, bisweilen nicht erst nach einem Vierteljahre ankämen. Als der Schrei ber dieses einige Zeit am Rhein verweilte, machte er die Erfahrung, daß die Buchhandlungen einer Stadt wechselsweise, in bestimmten Zwischenräumen, einander Beischlüsse abforderten und sie in einem gemeinsamen Ballen nach dem Commissions-Platze des rheinisch- westphälischen Kreisvereines „Köln" schickten. Was dort möglich war, ist's hier sicher auch, wenn Alle das Gefühl einer lebendigen Gemein schaft durchdringt. Möchten nun vorstehende Worte als eine Anregung freundlich ausgenommen werden. Sie sind nur die Eingebungen reiner Liebe und regen Interesses für unser Geschäft, welches gewiß, was man auch dagegen sagen möge, in Oesterreich, früher oder später, zur üp pigen Blüthe gelangen wird. K .. .. r Zur Warnung namentlich für Leihbibliothekare, diene hier die Mittheilung, daß das kürzlich bei Hotop in Cassel erschienenes?) Buch von Huber tus „Salon-Novellen" schon 1847 in demselben Verlage herausgekommen ist, und zwar unter dem Titel: L. v. Arnsbach, moderne Liebesgeschichten. Ehrenbezeuguugen. Unser College Emil Baensch in Magdeburg erhielt für das in seinem Verlage erschienene, dem Könige von Preußen ge widmete Werk: „Geschichte der Stadt Magdeburg" von F- W. Hoff- mann — 3 Bände mit vielen Kupfern, Plänen und Karten — nach Einsendung des prachtvoll ausgestatteten Dedications-Exemplars, von Sr. Majestät eine große goldene Medaille, begleitet von einem äußerst huldvollen, von Königsberg i. Pr. den 4. August datirten Cabinets- Schreiben. Ebenso erhielt Herr I. Veith in Carlsruhe, mit allerhöch stem Handschreiben Sr. Majestät!, äo ssto Stettin 25. Juli, die goldene Medaille für Kunst, für Unterbreitung seines Verlagswerkes „Deutsche Kunstblüthen." Miöcellen. Die Londoner Industrie-Ausstellung in diesem Jahre und die Aufforderung, welche das Königliche Preuß. Ministerium für Handel,
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