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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.09.1851
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1851-09-02
- Erscheinungsdatum
- 02.09.1851
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18510902
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1040 78 fragen, wer solche Opfer gebracht hat, wem eine solche Anerkennung ! ein gerechter Lohn wäre? Doch auch hiervon genug, denn wir ^ selbst, in unserer bescheidenen Zurückgezogenheit, geizen weder nach ? einem Läppchen im Knopfloch, noch beneiden wir die, die ihre Ver- ^ dienste zur offenen Schau tragen und ein beseligendes Gefühl darin suchen und finden. Außer der Jagd nach Orden gibt es auch noch zuweilen eine nach Titeln sowie nach sogenannten Ehrenstellen. Sie ist ein unschuldiges Vergnügen, beeinträchtigt Niemanden, schadet dem Buchhandel nicht und macht Manchen doch so glücklich. Also Freude für Jeden, der welche hierin findet und der nicht N.N- schlechtweg sein und heißen will, oder der seinem Geschäfte Zeit genug abge winnen kann, sich noch mit Anderem zu beschäftigen. Zum Schluß müssen wir noch, doch dieß nur scherzweise, eines vereinzelten Jägers gedenken. Er wirft seine Garne und Netze nach Commis-Adressen aus, doch scheint nach der kürzlich erschiene nen Vorlage der Fang ein wenig ergiebiger gewesen zu sein. Es ist halt auch eine Leidenschaft. — 8ius ir» et stuciio. 8psrtsnus. Zweiter Nachtrag zu meinem Artikel über Enslin. Durch Herrn A. Enslin erfahre ich, daß sein verstorbener Vater beim alten Heyer in Gießen wirklich nicht conditionirt hat. Von Herrn A. Duncker habe ich einen zweiten Brief erhalten, den ich wört lich hier abdrucken lasse, nachdem ich vorausgeschickt, daß es mir nicht darauf ankam, ihn zu necken, sondern neben andern, die Enslin in den Angelegenheiten des Börsenvereins zur Seite gestanden oder vor gearbeitet haben, auch die Verdienste herauszuheben, die sich fein Vater um denselben erworben hat. Also: „Geehrter Herr!" „Für das von Ihnen im Börsenblatt vom 19. August zu meiner Rechtfertigung Abgedruckte kann ich Ihnen nur zum klei nen Theile dankbar sein. Denn wozu noch jener Nachsatz, durch welchen Sie den von Ihnen erkannten Jrrthum gewissermaßen als einen erklärlichen darzustellen bemüht sind, da doch die Grundlage dieses Nachsatzes abermals eine ganz falsche ist." „Sie sagen darin: „daß es allgemein aufsiel... bei Gele genheit der Errichtung der Börse, einen jungen Buch händlerausgezeichnet zu sehen w." Die Börse wurde 1836 eröffnet, 1844 mir jene viel beneidete Auszeichnung zu Theil, also volle 8 Jahre später ohne allen und jedweden Zusammenhang mit jed weder Börsen-Angelegenheit." „Sie werden vergeben, wenn ich daraus dringe, auch diesen Jrrthum an derselben Stelle zu berichtigen, an weicherer abge druckt worden ist; denn wie ich gewohnt bin, Niemandem zu nahe zu treten, so leide ich auch nun und nimmermehr und von Niemand, wer es auch sei, daß man mich im Entferntesten verunglimft." „Sie müssen dies, geehrter Herr, Selbst am besten zu wür digen wissen und werden mir daher nicht zürnen, wenn ich Sie nochmals mit einer Angelegenheit behellige, die nicht ich, sondern Sie Selbst hervorgerufen haben." „In solcher Erwartung Ihr hochachtungsvoll ergebener „Berlin, den 21. August185l. Alexander Duncker." In Eile." und somit werden die Leser des Börsenblattes wohl von dieser Ordens geschichte genug haben. Jena, den 27. August 1851. Fr- I. Frommann. (Durch eine kurze Abwesenheit verspätet.) Anzeigeblatt. (Inserate von Mitgliedern des Börsenvereins werben die dreigespaltene Zeile ober Raum mit S Pf. sächs., alle übrigen mit Ltt Pf. sächs. berechnet.) Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. s6974.j Zur Nachricht. Meine Commission für Rorddeutschland hatten die Herren E. Keil K Co. in Leipzig zu übernehmen die Güte und wolle man alles mich Betreffende an dieselben gelangen lassen. Frankfurt a/M., im August. Friede. Wilh. Delkeskamp. s6975.j Vortheilhafter Geschäfts- Verkauf. Der Ankauf eines Landgrundstücks hat mich zu dem Entschluß gebracht, meine auf hiesigem Platze bestehende Buchhandlung mit allen vor handenen Verlags- u. Sortiments vor-- räthen zu verkaufen und von diesem Geschäft ganz zurückzutreten. Ich schmeichle mir, daß meine Handlung in der buchhLndlerischen Ge schäftswelt nicht ungünstig bekannt ist und ich habe dem lebhaften Aufschwünge derselben meine dermalige Existenz allein zu danken, daher ein gewandter Buchhändler dieses Geschäft ohne Mühe noch mehr zu erweitern leicht im Stande sein würde, wozu ich demselben in der ersten Zeit recht gern mit meinen Erfahrungen und Bekanntschaften zur Hand gehen will. Der Kaufpreis ist 4000 jedoch reflectire ich nur auf solche Käufer, welche baar zahlen können, da die Lagervorräthe und sonstigen Einrichtungen diesen Preis decken, der ausgebreiteten Kund schaft gar nicht dabei zu gedenken. Auch bin ich nicht abgeneigt, mein in bester Lage befind liches Haus, worin das Geschäft jetzt betrieben wird, dem Käufer zu verpachten, oder nach Be finden käuflich abzulassen. Reelle Käufer wollen sich unmittelbar an mich selbst wenden. Ldbau in der sächs. Oberlausitz. Z. Breyer. 16976.j Verkauf einer Buchhandlung. In einer Kreisstadt Thüringens (Prov. Sachsen) ist eine Buch-, Musikalien u. Schreib materialienhandlung mit Leihbibliothek und Journal-Zirkel nebst einigem Verlag, worunter mehre sehr gangbare Artikel, sofort wegen Weg zugs des Besitzers zu verkaufen. Zur Ueber- nahme würde ein Capital von 800 bis 1000 erforderlich sein. Anfragen unter Chiffre 1>. o. sts 18 krsnco befördert die Redaction dieses Blattes. (6977.) Verkaufs-Offerte. Eine vollständig eingerichtete Steindruckerei soll wegen Veränderung sofort billig verkauft werden. Frankirte Anfragen wolle man gefl. unter Adresse: 8t. Vr. post« restante Dessau befördern und der umgehenden Antwort ver sichert sein. (6978.) Ei„e kleine Feihliibliothest von etwa 500 Bänden wird billig zu kaufen ge sucht. Die Uebergabe, tranco Berlin oder Leipzig, müßte bald geschehen können. Offerten und Kata loge befördert die Amelang'sche Buchhandlung (R. Gaertner) in Berlin. (6979.) Eine Leihbibliothek von circa 900 bis 1000 Bänden wird zu kaufen gesucht. Kataloge mit genauer Preis-Angabe bitte an mich abzugeben. Leipzig, d. 28. August 1851. Gust. Poenicke's Verlagsbuchhandlung (6980.) Verlags - Verkauf. Wegen Familienverhältnissen ist ein bedeu tender, sehr gut rentirender Verlag, welcher auch mehrere weit verbreitete Schulbücher enthält, unter billigen Bedingungen zu verkaufen. Zum Ankäufe ist ein disponibles Vermögen von circa 20,000 ^ nothwendiH, welche Summe übrigens bei Gewährung genügender Garantie blos dem größten Theile nach sogleich bezahlt werden müßte. Je nach Wunsch und Umständen könnte auch ein lucratives Sortimentsgeschäft mit erworben werden. Solide Kaufliebhaber belieben sich in frankirten Offerten unter der Chiffre L. an Herrn E. F. Steinacker in Leipzig zu wenden, welcher die Güte haben wird, das Weitere zu vermitteln.
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