Fettige Bücher. X° 292, 18. Dezember 1S18. pocNdlcK Mrstis InisiWrsn cisr gsomisn ffuwDciliclolz uliü vsrmcmclksrlösmkzMSiP Oie Nummern lv u. N — Oktober u. November 1918 «Iss vollständige besckreidende Verreicftnls der Originsl- radierungen und Originststeinreicftnungen Hubert XVilm IUvderne Kunstiisndlunxen V. btax 8knr in Dresden. V>v Deutsefte IVtsterei im 19. ^skrkundert. Inftrftundert--Aus stellung der tiunstftandlung kirnst Arnold in Dresden. kerugspreist über I-sipLig ftülhs-lhrllvh 6— dilvkt. duietz ä>6 1'osi deLvKon (vis kr6U8bvvd) kür das Ivlvnd livlbiähilioh 6.50 „H, lür dv8 Ausland 7.50 Probenummer susnskmsios nur bgr 1.59 mark l-iibeck. Verlsz äe8 „Kun8lll3nc>e>8". G >ViIlkommen, Igpi'rer KrieZer! I'Lrbär.H^tsolil. Or. 8°. 64 Leiten. (60) —.30 bar. Zur Beachtung Nach H 11 Absatz 2 der Bestimmungen über die Verwaltung de« Börsenblattes erscheint der Illustrierte Teil nach Maßgabe des vor handenen Stosses. — Die Druckvorlagen und Klischees müssen, wenn aus Korrektur verzichtet wird, etwa acht Tage vor dem Lrschetnungs- tag bei der Geschäftsstelle vorliegen, um Ausnahme in die nächst, Nummer zu finden. Soeben erschien üas sO-Tausend Marias Lied von Dtto Suchmann Ladenpreis 4 M. gebunden. Ordinär r.40 M. Künstlerische Ausstattung <I Druck: Leibniz - sraktur Holzfreies Papier Das Hohelied der franl ist Marias Lied, so urtesten Hunderte gianzender presse stimmen. Jede feinsinnige frau ist Uanserln. ver schiedene Sortimenter verknusten ans Sie bloße fluslage hin nn einem Tage 100 Stück, weil dos Such dem Zeit- gciste, der uns den wirren und Nisten heraus noch neuen Idealen sucht, entgegenkommt flus einem Feuilleton über das Werk: Srnuuschmeigische pandeszeitung: lenen fronen, die stillen and reinen Herzens sind, songderDichler sein Lied. Es ist Ser ungekünstelte Gesang eines glühenden and begeisterten Verehrer» von frauenschönheit und franenlugend. Marin Ist de» Dichters Ideal. Sie ist nicht eine bestimmte fron, sondern schlechthin die deutsche fron. Moria ist !n allen fronen und sie alte stad in Maria. In bewusster Subiektivitöl hebt sich der Dichter über den grauen ftlltag, über das körper- llche und sucht immer wieder Sie Seele der fron und Master. Lahlrelch sind Sie grundlosen ItnlnrbilSer, die der Dichter mast, immer wieder steht !n ihrem Mistelpunkle Maria. Er sacht und findet sie nicht in de» Stunden unserer nüchternen Seichaftignngl in den seierftnnden der Seele, inmitten Ser herrlichen Sottesnolur entdeckt er immer wieder Mario. Sein Werk lsl ein köstlicher Kühe- und ftusstchtspunkt ans unserem harte» Wege. vortresslich palst sich die form dem Inhall an. Sin Gedicht in Prosa ist es in hohem, ölthgramdenhastem Schwang, wunder sam weich in der Sprache, dunkel Ost, doch immer von schmei chelndem Wohllaut, kein Werk mit grellen Punkten und SchlnS- sähen, sondern dos von inbelnden Tönen unterbrochene sehnsüchtige Traumen einer Geige in Heller Sommernacht. Meisterhaft ist das dem Dichter geglückt, und io ist das Werk eil, grober wnrj zu nennen, wenn es auch nur zu den feinersühlenden sprechen wird. „Einen Menschen lieb hoben an» die Sonne untergehen sehen, dos ist schlleblich doch aller Erkenntnisse letzter Schlug und alle Schönheit!" In diesem Satze liegt Ser ganze Inhalt des Suche». Es ist ein Gebetbuch, und öle kraft der Sprache ist unendlich grob. Nur einer, dessen Seele übervoll ist von der Schönheit und Grobe der Natur und der fron, konnte dies 1'ied fingen. Marias Lied ist uns eine grobe Erfüllung. viele andere g l a n z ^d^^r^sestiinine^kgen^or Tischbeins Verlag, Hannover Kommissionär: Paul Edertfaröt, Leipzig Berliner fluslieserun g: Proteus-Verlag, S. m. b. ks., Willielmstr. 14?