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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.11.1851
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1851-11-25
- Erscheinungsdatum
- 25.11.1851
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18511125
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1851.) 1451 Das Versenden der Novitäten in rohem und broschirtem Zustande. Es ist nicht zu bezweifeln, daß dem Absätze manches sonst guten Werkes das Versenden im rohen Zustande im Wege steht. Der Verleger, welcher mitunter die Ausgabe für den Buchbinder scheut, die wohl auch bei größcrn Werken ziemlich beträchtlich ist, aber sicher durch den vergrößerten Absatz gedeckt wird, schadet sich selbst, denn es ist für den Sortimenter die Versendung roher Materie sehr hin derlich, und er unterläßt, wenn ein solches Werk erst einmal von einem Kunden zurückgegeben wurde, häufig die fernere Versendung, während ein broschirtes Werk, welches immer handlicher ist, mehre ren Kunden, die sich für einen Gegenstand interessiren, zugesandt wird. Bei der Verschreibung nimmt man stets darauf Rücksicht, ob ein Buch roh oder broschirl versandt wird, und unterläßt die Be stellung einer größer» Anzahl Exemplare, wenn das Erstere der Fall ist, selbst wenn ziemlich sichere und weitere Absatzquellen vorhan den sind. Der Kunde findet sich in einem ihm unbroschirt gesandten Werke selten zurecht, und unterläßt die Anschaffung, giebt cs dem Sortimenter zurück, dieser packt es zu dem bereits vorhandenen Stoße, um es erst wieder zuc O.-M. hervorzusuchen und den Krebsgang an- trcten zu lasten. Wie häufig erinnert man sich dann erst, daß im Laufe der Zeit, nach dem einen oder anderen Werke eine Nachfrage stattfand, die, da man des Werkes vergessen hatte, nicht effectuirt wurde; denn wer denkt stets, wenn er das systematisch geordnete Lager durchgeht, auch daran, den mit Staub bedeckten Stoß roher Werke zu durchblättern, um sich von dem Vorhandensein eines Werkes zu überzeugen. Weder im franz- noch engl. Buchhandel finden wir eine Aus gabe der rohen Materie, einfach aus dem Grunde, um das Publicum durch ein angenehmes Acußere des Werkes zur Anschaffung geneig ter zu machen, als auch wohl um einen großen Theil häufig vor kommender Dcfecte zu vermeiden. Können wir uns nun zwar den ausländischen Buchhandel nicht in allen Dingen zum Muster nehmen, so können wir uns doch ihm aneignen. Diese Bemerkungen für solche Verleger, welche durch den kleinen Aufwand für den Buchbinder, dem Absätze ihrer Werke noch immer förderlich sein wollen. A. M. Inscrtioilö-A,«Gelegenheiten. Man wird jetzt mit Aufforderung zu Inseraten ordentlich be stürmt. In keiner findet man aber eine Probe von Schrift und Spal tenbreite- Gerade im Buchhandel ist das aber sehr nothwendig zu wissen, weil jedes Werk für sich mit einer besonderen Zeile anfangen muß, also leicht der Fall eintritt, daß für 1 oder 2 Sylben eine be sondere Zeile nöthig wird, während der Verleger diesen unnütz ver schwendeten Raum viel besser hätte verwenden können, wenn er ihn voraus gewußt hätte. — An alle Expeditionen der betreffenden Zeit schriften und Zeitungen richten wir daher die Bitte, ihren derartigen Einladungen und Aufforderungen eine Probe von Schrift und Spaltenbreite beizufügen. Noch ein Beitrag zu der Frage: „Wie macht es Herr G. G. Lange in Darmstadt?" Vor 2 Jahren beehrte auch mich ein Reisender des Hrn. Lange mit seinem Besuche; unter meinem Namen sammelte derselbe sodann hier Subscribenten auf „der Rhei n" und „das König reich Preußen" und die Subscribenten erhielten einige Lieferun gen, so wie ich die Liste derselben. Trotz vielfachen Erinnerns habe ich bis heute noch kein Blatt der Fortsetzung erhalten. Auch ich schulde Herrn Lange aus früheren Rechnungen Nichts, die letzte bleibt jedoch so lange offen, bis Hr- L. mir für den Mißbrauch meines Namens gerecht geworden sein wird. Wahrscheinlich ist's noch manchen der Herren Collegen so gegangen, und es wäre wünschcnswerth, wenn alle so Gefoppten sich im B.-Bl. meldeten. Die Schwindeleien der reisenden Subscribentcnsammler machen dem Sortimenter oft Noth genug; machen aber auch noch die soliden Verleger solche Geschichten, wie die angeregte, so thut man am besten, man weiset jedem reisen den Geschäftmacher gleich die Thür. Zum großen Glück ist seit 1^ Jahren bei mir durch Rcgierungsrescript jegliches Subscribentcnsam- mcln durch Fremde verboten! E. Berger in Guben. Antwort. Die beiden Herren Anonymi im Börsenblatte Nr. 98 hätten besser gethan, auch die Spenersche Zeitung vom 11- Nov. zu lesen, als sich mit unnützer Schreiberei aufzuhalten; dann würden sie be merkt haben, daß ein Jrrthum stattgefunden hat. — Benutzt doch eure Zeit besser! — Berlin. W. Linde. Mis cellen. Die Kritik der englischen Monalschriften macht es sich in der Regel sehr leicht. Blackwood's Magazine für November bringt z. B. eine ausführliche Besprechung von Adolf Stahr's „zwei Monate in Paris". Die Arbeit besteht aber lediglich in einer ge wissenhaften Uebersetzung der Hauptparthien des Buches, mit ein paar einleitenden Worten, in denen sich der Recensent beim Ver fasser für den interessanten Beitrag bedankt. Selbst die kritischen Blätter von Profession, wie Athenäum und Literary Gazette, machen es gewöhnlich nicht anders. Der Sinn für deutsche Lectüre und Literatur nimmt übrigens in England erstaunlich überhand. Cham- ber's Journal und Household Words bringen fast jede Woche eine oder die andere Bearbeitung nach dem Deutschen. (D. A. Z.) Die Oesterreichische Eorrespondcnz berichtet: Frhr. v. Ham me r-Purg stall hat mit unermüdetem Fleißc und Focschergeiste nicht nur durch den eben erschienenen vierten Band von „Das Le ben des Cardinals Khlesl" ein großes Gcschichtswerk geschlossen, son dern zugleich ein anderes der Lesewelt dargebracht: „Literaturgeschichte der Araber von ihrem Beginne bis zum Ende des 12. Jahrhunderts der Hidschret." Laut Beschlusses des Senats der Universität Helsingfors ist an Stelle des Hrn. Wasenius, der vr. Paul Tikkancn, Firma: Oehman'sche Buchhandlung, zum Universitäts-Buchhändler er nannt worden. Wien, 7. November l8LI. Das k. k. Militär-Gouvernement hat mit hohem Erlaß vom 25. Octbr. u. 2. d. Mts. die Beschlagnahme nachstehender, wegen ihres höchst aufreizenden und regierungsfeindlichen Inhalts ausfällig gewordenen Druckschriften, anbefohlen: 1) Klapka, G., der Nationalkrieg in Ungarn u. Siebenbürgen. 2 Bände. Leipzig, O. Wigand. 2) Horn, I. E., Ludwig Kossuth. 1. Band. Leipzig, O. Wigand. 3) Winderlich, Lehrbuch d. Weltgeschichte. Leipzig, O. Wigand. 4) Zur Geschichte des Ungar. Freiheitskampfes. Cassel, E. Balde. 5) Beurtheilung einiger Stellen der Schrift: Die Zukunft des deutschen Adels. Dresden, Naumann. 6) Enthüllungen der neuesten Umtriebe der Jesuiten in Deutsch, land, gegen Fürsten und Völker. Leipzig, Kollmann. 7) Die Jesuiten und der Jesuitismus von Jordan. Altona, Hammerich.
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