1470 ^ 103 Die verhängnisvollen Jahre 1848 und 1849 hatten auch auf unseren Verein einen höchst verderblichen Einfluß und der Vorstand sah sich daher genöthigt, einen Bericht, aus dem er Nachfolgendes hervorhebt, abzufassen und unter dem 10. Juni 1850 allgemein mit der dringenden Bitte um größere Betheiligung an dem Vereine zu versenden: „Leider können wir keine erfreulichen Mittheilungen über die Theilnahme an dem Vereine machen, denn von etwa „400 Mitgliedern, die derselbe früher als höchste Anzahl zahlte, sind ihm nur 206 Mitglieder geblieben, so daß der letzte „Abschluß an baar eingegangenen Beitragen von Mitgliedern nur eine Summe von 241 Thlr. 25 Sgr- ergiebt. „Wenn es nun dem Vorstande trotzdem möglich gewesen ist, in den letzten Jahren nicht allein bei weitem mehr „an Unterstützungen auszuzahlen, als die jährliche Beitragssumme der Mitglieder betragt, so konnte er dieses Resultat „nur dadurch erzielen, daß der löbl. Börsenvercin, vom Jahre 1848 ab, unserem Unterstützungsvcreine jährlich 300 Thlr. „bewilligte, und daß in den letzten Jahren nicht so viel in den Reserve-Fonds gelegt wurde, als statutenmäßig hinein „gehörte, dergestalt, daß der laufende Unterstützungsfonds jetzt dem Reserve-Fonds noch 300 Thlr. schuldet. Bessere Zeiten „für den Verein, die hoffentlich nicht lange ausbleiben, werden den Vorstand in den Stand setzen, diese Schuld an „denselben bald abzutragen. „Der Vorstand empfiehlt nun der allscitigen Beachtung und Prüfung die Abschlüsse, Berichte, Ucbersichten „und Tabellen über die Thätigkeit des Vereins, und hofft zuversichtlich, daß dieser Bericht recht Vielen und na mentlich auch den Herren Gehülfcn eine Veranlassung sein wird, dem Vereine als Mitglieder beizutreten, den ehe maligen jetzt ausgeschiedenen Mitgliedern aber, in denselben wieder zurückzutreten; hofft auch, daß dem Ver eine wieder, und im erhöhten Maße, Zuwendungen und Geschenke, — wie der Vorstand für ein solches demselben „kürzlich aus einer Buchhändlerbörsenactie bestehendes Geschenk bereits zu danken Gelegenheit hatte, — zufließen werden." Diese Hoffnung hat sich vollständig gerechtfertigt, wie dies der letzte Cassenbericht vom Jahre 1850 und der vorläufige vom 26. Oct. 1851 zeigen. Der Verein zählt jetzt mehr Mitglieder (447) als je zuvor mit einer jährlichen Beitragssumme von oirva 760 Thlr. und an Geschenken zeigt das Jahr 1850 Thlr. 90 und das Jahr 1851 Thlr. 491. An den Reserve-Fonds konnte nicht allein die an diesen schuldige Summe ersetzt werden, sondern es hat derselbe seit dem Jahre 1849, wo er 2350 Thlr. betrug, einen Zuwachs von überhaupt 1150 Thlr. erhalten, so daß er sich in diesem Augenblicke auf die Höhe von 3500 Thlr. beläuft, welche in zinstragenden, sichern pupillarischen Papieren auf der Königl- Preuß. Bank zu Berlin statutenmäßig niedergelegt sind- Wir geben nun noch nachfolgende Uebersicht der Wirksamkeit unseres Vereins seit seinem Bestehen: General-Uebersicht der Einnahmen und Ausgaben des Vereins während der ganzen Zeit seines fünfzehnjährigen Bestehens. L. Einnahme- Laufende Zahl- Jahre. der Beiträge Mitglieder. Beiträge für gewöhn lich d. Börse f. Pensior a Wittwen nvereins en n Buchhdlr. u.Gehülf. Geschenke und Zuwendungen. Zinsen des Reservefonds. S-s S-f 1 bis 3 1837 bis 1839 811 9 — — — 260 2 6 — — — 4 — 5 1840 — 1841 666 2 6 50 — — 25 — —> — — — 6 1842 382 2 6 57 — — 26 11 7 50 25 7 1843 437 22 6 9 — — — 8 4 32 5 8 1844 382 27 3 39 — — 62 25 — 39 5 ' S 1845 363 27 6 — — 52 20 6 24 15 — 10 1846 383 6 — — — — 17 — — 49 20 — 11 — 12 1847 — 1848 606 27 9 325 — — 133 7 9 136 22 6 13 1849 241 25 300 — — — — — 67 10 14 1850 748 29 3 250 250 — 90 — . 56 17 6 15 1851 bis 26/10- 665 7 7 250 250 20» 491 14 ' 82 16 5690 6 10 1280 500 200 1158 29 8 ^ 539 16 1980