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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.12.1851
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1851-12-19
- Erscheinungsdatum
- 19.12.1851
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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1599 1851.) Wechsels Niebuhr's angezeigt, mit Beitragen von Bunsen (dessen „ HippolMs snä Ins beiläufig bemerk, auch noch erwartet wird), und von Lord Cockburn wird eine LioKrspbio lorä Jeffrey'« angekündigt, die seinen Briefwechsel mit Byron und andern Nota- bilitaten enthalten soll. Auch von Miß Midford, der Verfasserin von „Our Villah' stehen literarische Memoiren in Erwartung. Hieran knüpfen wir die Bemerkung, daß Bulwer's „Nx kiovel, or Vsrieties ok LnKlisl» Life" sich schon durch mehre Nummern von Blackwood's Magazin hinzieht, und daß von Charles Dickens „Olnlä's Ilistorx ok Lnxlgnä" erscheint- Von diesem populären Autor wird ferner eine neue Erzählung in monatlichen Heften angekündigt, und ein Glei ches wird von Douglas Jerrold, dem Redacteur des „kunek", beab sichtigt. Thackerey, der Verfasser von Vsnitv Lsir, soll einen neuen Roman in 3 Bänden fertig haben. Die Titel dieser drei Werke sind noch Geheimniß- Von andern Neuigkeiten erwähnen wir noch Kaye's „ttistor^ ok tlio ^Var ok 4kKliSliisigv" 2 Bde.; „8ir Olisrles dlspier's 4ämi- nistrstioo ok 8einäs" 8ir >V. Kopier, 8ir -lodn lliedsriison's „4rotie Voxs^e" 2 Bde- — 8penoer's „ Irovels i» Luropeon lur- qus^ " 2 Bde. — Wslpole's „Irsvels in tke Lsst" 3 Bände. — 8quier'« „Kiosra^ua, its keople, 8oener^ eto." mit besonderer Be rücksichtigung des unter-oceanischen Kanals; und schließen diese Auf zählung der neuesten Reisewerke rc. mit dem interessanten anonymen „Lotlion" das so eben in der Longman'schen „Irsveller's librarx" in einer wohlfeilen Ausgabe zu nur 2 Schilling erscheint. Zeitungsbesteuerung. Der „Leipziger Zeitung" wird aus Berlin geschrieben: „Im Staatsministerium sind die Berathungen über die Höhe des wieder zu erhebenden Zeitungsstempels vollendet worden. Die Grundsätze bestehen darin, daß zum Beginn des Vierteljahres die erste Nummer der Zeitung mit einem Stempel versehen und demnach die Zahl der Exemplare, welche von der Zeitung ausgegeben werden, festgestellt wird. Außer der Größe der Auflage ist die Größe des Formats und die Zahl der Bogen zu ermitteln, da es bei der Besteuerung der Zei tungen hierauf wesentlich ankommt. Die Zahl der Bogen wird be rechnet nach der Durchschnittszahl, welche eine Zeitung an Bogen darbietet. Für jede 100 Quadratzoll einer Zeitung, für jede Num mer berechnet, ist eine Steuer von i/z Pfennig zu entrichten. Hiebei werden weniger als 50 Quadratzoll nicht berechnet, jede 50 und mehr Quadratzoll gelten als ein neues Hundert. Die zu erhebende Steuer wird für ein ganzes Vierteljahr berechnet und von den Zei tungen vierteljährlich an die Staatscasse eingezahlt. Die Steuer stellt sich ungleich höher als die frühere heraus, bei der Vosstschen Zeitung würde sie auf 40,000 Thlr. sich jährlich belaufen- Für die von aus wärts eingehenden Zeitungen würden nach Beschluß der Postcon- ferenzen 50 Procent erhoben. (Magdeb. Zeitg.) Bemerkung des Einsenders. Aus dem Gesagten wird nicht klar, ob blos politische Zeitungen oder alle Zeitungen und Zeitschrif ten ohne Ausnahme besteuert werden sollen. Sind blos die politi schen Zeitungen der Steuer unterworfen, so bleibt es immer noch zweifelhaft, welche Unterscheidung zwischen politischen und nicht po litischen Blättern gemacht wird? Da jetzt der Aeitpunct eingetreten ist, wo die Bestellungen für 1852 zu erneuern sind, so dürfte es im Interesse des Buchhandels sein, recht bald zu erfahren, welche Be- wandtniß es mit dieser Steuer eigentlich habe. Denn sofern auch die im Wege des Buchhandels bezogenen Zeitschriften von der Steuer betroffen würden, so könnten die Sortimentshändler nur vierteljäh rige Berechnung von den Verlegern acceptiren, weil vorauszusehen ist, daß wegen der durch die Steuer herbeigeführten bedeutenden Preiserhöhung, viele Exemplare werden abbestellt Werden- Karl Lachmann, eine Biographie von M. Herz. Unter diesem Titel ist bei dem Bruder des gelehrten Verfassers eine Lebensgeschichte des berühmten Mannes erschienen, der in vie len Fächern des Wissens ausgezeichnet, als kritischer Spcachgelehrter den ersten Platz unter den deutschen Gelehrten einnahm und dem mit Recht der Name des deutschen Bentley vindicirt wird- Neben einer lichtvollen Darstellung der wissenschaftlichen Lei stungen Lachmann's finden wir aber auch eine höchst anziehende Schil derung seiner persönlichen Verhältnisse und seiner Lebensweise, so daß das Werk, welches von jedem Buchhändler seiner literarischen Notizen wegen gelesen werden sollte, aufhört eine trockene Lectüre zrr sein und sich sowohl durch den gebildeten, anziehenden Styl als durch gründliche Forschung empfiehlt. Merkwürdig ist, daß Lachmann's eigne Bibliothek trotz seiner ausgedehnten Bekanntschaft mit fast al len Gelehrten seiner Zeit, von so unbedeutendem Umfange war, daß die ganze Sammlung an einen berliner Antiquar für etwa 1000 verkauft worden ist. (D. M.) Berichtigung. Die geehrte Redaction des Börsenblattes hat eine vor Kurzem erschienene Buchhändlerliste nach dem Alphabete der Städte in Nr. 107 d. Bl. lobend in Erwähnung gebracht, wofür ich derselben recht sehr dankbar bin. Nach jener Mittheilung muß aber Seitens der geehrten Herren College« angenommen werden, daß meine sonstigen Listen (nach dem Alphabete der Firmen) nicht weiter erscheinen. Dies ist nicht der Fall; dieselben erscheinen vielmehr nach wie vor neben jener eben erwähnten Liste in den bekannten verschiedenen 4 Sorten, worauf ich den Buchhandel hiermit ergebenst aufmerksam zu machen mich veranlaßt sehe. Nordhausen, den 15. December 1851. Adolph Büchting. An die verehr!. Redaction des Börsenblatts. (Berichtigung.) Haben Sie die Güte, die in Nr. 104 d- Bl. mitgetheilte Stelle aus einem Briefe über mich, dahin zu berichten, daß hier nur ein Jrrthum obwaltet, wahrscheinlich entstanden durch die von mir ge führte Musikalien-Leihanstalt, bei der man am Ende des Abonnements, für einen Theil des Abonnem.-Betrages, Musikalien behalten darf, wie dieß auch anderwärts der Fall ist. Uebrigens wäre es mir sehr erfreulich, wenn ich sämmtlichen Kunden, denen ich Bü cher zur Einsicht, wie allerwärts üblich, sende, die Verbindlichkeit auferlegen könnte, mir jährlich 10 fl. pränumerando zu bezahlen, wo für aber nur für 6 fl. 40 Bücher zu liefern wären. Ich hätte dann an jedem 1. Januar eine Vorausbezahlun von eiroo 3000 fl. und da für nur für 1500 fl. netto Bücheranschaffungen im Laufe des Jah res zu machen. Leider wird oft das Jahr für keine 5 fl- behalten und davon noch Rabatt verlangt. — Ein hiesiger College hat übri gens aufseinen Noten die naive Bemerkung stehen: „man bittet die Bücher nur auf der Seite aufzuschneiden." Darmstadt, den 12. Dec. 1851. Hochachtend L. Pabst. Miscelle. Der in ganz Deutschland durch feine schönen und so beliebten heraldischen Werke rc. bekannte Herr Dorst von Schatzberg (Herzoglicher Baurath und Ritter), ist am 11. Decbr. nach langem I Brustleiden auf dem Schlosse zu Sag an gestorben.
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