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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.07.1852
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1852-07-02
- Erscheinungsdatum
- 02.07.1852
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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921 1852.) Bemühen, die harten Schläge abzuwenden, früher unterstützen und nicht vereinzelt dastehen lassen sollen! Ich darf auch hier vielleicht mehr andeuten als es ausführcn, daß es diesen unseren Bemühungen, vereint mit der vom Börsenvorstande eingereichten Denkschrift und einer nachträglich von den Königsberger Collegen eingegan genen, wie es heißt, sehr klaren Vorstellung, gelungen, die Behörden zu überzeugen, welcher Schlag gewisse Bestimmungen der Gesetze nicht gegen die Presse, sondern gegen die Literatur und so gerade gegen den eigentlichen Buchhandel sind; es darf aber nicht nachgelassen werden, diese Ueberzeugung zu verstärken, und damit eine Aenderung, wenig stens eine den buchhändlerischen Verhältnissen mehr entsprechende Ausführung der beiden Gesetze herbeizuführen. Dazu können wir hier in Berlin allein aber nicht helfen: die Provinzen, der so hart ge troffene außerpreußische Buchhandel, Jeder von seiner Stellung und in seinen gefährdeten Interessen muß dazu beitragen, der Regierung ein klares Bild von den Folgen dieser Gesetze zu geben! Wir wissen wohl, wir leben in einer Zeit, in der die Parteien über die Ueberzeugungen herrschen; aber in Angelegenheiten, wo es sich um rein materielle Interessen und Fragen handelt, wo die Einnahmen der Staatskasse mit für uns sprechen — da wird die, wenn auch mit Mühen bcigebrachce Ueberzeugung es doch dahin bringen, daß die, einen ganzen Handelszweig wohl unabsichtlich und eben ohne Resultat für die Staatscasse so hart beschädigen den Gesetze geändert werden! Aber — man thue dazu! — Die beiden betrübenden Gesetze sind abermals Veranlassung gewesen, auch im Börsenblatte sich gegen Berlin mit mehr als nur Animosität auszusprechen. Ist es erlaubt, darüber noch einige Worte zu sagen, anknüpfend an die, welche ich am Schlüsse meines Auf satzes in No. 58 über das Stempelstcuergcsetz, vielleicht zur Verstän digung, für nöthig hielt! Wie kann Berlin für die unabsehbaren Wirrnisse verantwort lich gemacht werden, welche die beiden Gesetze zur Folge haben müssen, j während wir hier gerade zuerst und vor Allen dagegen aufgetreten sind! I Ja, „man weiß nun, woran man mit Preußen ist!" ruft man uns zu- Wohl, wohl! man kennt die Lage des preußischen Buchhandels; auf der einen Seite das Demoklesschwert der Concessionsentziehungen, auf der andern das schöne Stempel - und Passgesetz; ja, diese Lage ist keine beneidenswerthe! Aber uns hier in Berlin, die wir gerade gegen das eine wie das andere Verhängniß mit offenem Visir und Blosstellung unserer Person das Mögliche versucht, — uns hier die Schuld noch aufbürden das ist ungerecht! Und warum das, durch ein unglückseliges Memorandum in jüngster Zeit an diesem und andern Orten viel besprochene Verhältniß Berlin's als Commissionsplatz mit in die Debatte über die beiden Gesetze ziehen? Treffen doch diese Gesetze gerade Berlin als Commissionsplatz am meisten, sowohl direct materiell, als durch die Abneigung gegen Preußen, welche durch dieselben hervorge rufen wird! Es kann Niemandem einfallen, Berlin zum Central- Stapelplatz des deutschen Buchhandels machen zu wollen, auch jenes Memorandum hat dies nicht im Sinne gehabt, ! so gerecht auch der Vorwurf gegen dasselbe erscheint, als mache es Miene zu verlangen, der Fluß solle nun da fließen, wo die Stadt ge baut, und weil ein neues Commisstonsgeschäft neben vielen andern hier errichtet, müsse nun Berlin auch der Haupt-Commissionsplatz werden! Wir würden hier solche Folgerungen der gerechten Beur- theilung selbst unterwerfen , wenn dazu in Wirklichkeit eine Veran lassung vorläge! Berlin wird sich nicht überheben: wir werden hier nichts machen, was nicht die Verhältnisse machen und diese Verhältnisse sind Berlin jetzt sehr, sehr ungünstig! Unter ihnen kann Berlin selbst für die nächsten Kreise nicht das werden, was sonst die Gunst seiner Lage und die Bedeutsamkeit des hiesigen Platzes in buchhändlerischer Beziehung in den ihm bestimmtgesetztenRadien ihm zuweist. Berlin, 27. Juni 1852. Julius Springer. A n z e i g e b l a t t. (Inserate von Mitglieder» des Börse,Ivercin« werde» die drcigespaltene Zeile oder Raum mit 8 Pf. sächs., alle übrigen mit lü Pf. sächs. berechnet.) Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. s5636.s Leipzig, den 1. duni 1852. 1>. ?. Mierdurck widme ick Union die Anzeige, dass ick am keutigen "Lage liier in meiner Vaterstadt sine üuckkandlung unter der Kirnia: ködert kokkillLllll eröffnet kabe. Wäkrsnd 15jäkriger ununtorbrovkenor 1'kä- tigkeit in den geekrte» Handlungen der Herren Liebeskind liier, 8tskel in Würzburg, 8ckmidt sc Leo in Wien, Kloisckmann in Müncken, Mölzel in Olmütz und zuletzt in dem 6ssckäkte meines Lrudors, 1'irma: ^rnoldiscke Luckkandlung liier, glaube ick diejenigen Kenntnisse und Krkskrungen gesam melt zu Kaden, dis zur orkolgreicken Kükrung eines eigenen 6osckäktss mir unerlässlick er- sckeinen. Llsberdies unterstützt durck ent- spreckende pecuniare Mittel dark ick wokl das erwünsckteste Oedsiken meines Lntsrnokmens kalken, um sä mekr, als mir eins sickere Lasis dann nickt keklt, worüber ick Iknen demnävkst weitere Mittkeilung zu macken mick ksskren werde. kleine 7'kätigkeit beaksicktigs ick allen örancken unseres 6«sckäkts 2U2uwenden, ins besondere aber dem Lonnnissionsgssckäkte und kalte mick daker bei etwaigen Verände rungen allen geekrtsn Herren Oollogen kreund- lickst vmpkoklen. Mit der Litte, mick durck Krölknung eines 6onto's geneigtest zu unterstützen und meinen dlamen suk Ikre kiesige diusliekerungsliste selben zu lassen, erlaube ick mir, Ikre-Vukinerk- samksit nock durck nackfolgends sbgodruckte Zeugnisse in drnspruck zu nekmen und em- pkeklo mick Ikrer Woklgewogenkeit kockacktungsvoll ergebenst wird zeicknen: Irak. >i»1vi»a„n. Anmerkung: Mein 6esvkakts!ocal befindet sick Lindenstrase dir. 1. Morr Modert lMdeodor //offmann von liier erlernte von Ostern 1837 bis dskin 1841 den Luckkandel bei mir und erwarb sick durck Kloiss und Ireus meine volle Zukriedenksit, durck sein Lenekmen in und ausser dem 6s- sckäft meine ganze,4cktung und Kreundsckakt. Mit b'reuden erfülle ick daker seinen Wunsck und empkekle ikn bei seinem Ktablissement als einen tkatigen und streng recktlicken 6s- sckaktsmann dom Woklwollen und Vertraue» meiner Merren Oollegen. Leipzig, den 26. Mai 1852. Lkvlivaltlilil. Morr Modert Moffmarrn aus Leipzig, der sick vom duli 1841 bis Lude Lebruar 1845 in unsorm 6esckält befand, bst wäkrend dieser Zeit zu unsrer vollkommensten Zukriedenkoit gearbeitet und besonders in unsorm nickt un bedeutenden 8ortiiiientsgosckäfte seine Kennt nisse und unausgesetzte Ikätigkeit bewäkrt, anck i» seinem übrigen Letragen sick alle ,4cktung erworben, so dass wir ikn nickt ge nug empkekle» können, und ikn, seinem Ver langen nack sick anderweits umzussksn, nur »»gern entlassen kabsn. Mieses bezeugt mit unssrn Wllnscksn kür seine fernere glücklickv Zukunft Würzburg, den 28. Kobruar 1845. l»iv «c>»e »nclilianillung, dod. 6onrad 8t»det als Kigentkümer. Morr Modert //oflmann, von Leipzig ge bürtig, arbeitete vom 5. .4pril 1845 bis Lnde-
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