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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.07.1852
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1852-07-19
- Erscheinungsdatum
- 19.07.1852
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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1852^ 1031 Benennung der Zeitung. Ort, wo sie erscheint. « S — erL k-sd 88 Zei. tungs- Stein. pel. Steuer. Erlaß- Preis an die Preußi- scheu Abon- nenten. Verordnungsblatt des Herzogthums Nassau. Wiesbaden. hü,1. 26 Verzeichnis der Fremden. Wochenblatt für das Transport wesen. Wochenblatt für Strafrechtspflege in Thüringen. Wochenblatt des Vereins Nassaui- scher Land- und Forstwirthe. Frankfurt a.M. Frankfurt a.M. Weimar. Wiesbaden. I — — 1 7 6 3. Zu löschende Gegenstände, ö. Steuerpfichtige. Mittheilungen. Postalische, Intelli genz- und Anzeigeblatt für Post- Beamte. Quodlibet. Alt-Damm. Breslau. Auf das Stuttgarter Ansinnen, wornach die dortigen Herren College» höchst widersinnige Einrich tungen im süddeutschen Commissions- und Speditionswesen durch- zusctzen beabsichtigen, haben sich die Buchhandlungen Nürnbergs genöthigt gesehen, ein solches entschieden zurückzuweisen und haben ihre Proteste mit nachfolgendem Begleitschreiben eingesendet: Herrn FranzKöhler in Stuttgart. Nürnberg, den 12. Juli 1852. Das Circular, welches unterm 1. d. M. mehrere Stuttgarter Handlungen an die Buchhandlungen Süddeutschlands erlassen ha ben, hat einen mehr als befremdenden Eindruck auf uns und gewiß alle unsre College« außerhalb Würtembergs gemacht. Während die letzte Generalversammlung in Frankfurt a.M. am Schlüsse des Protokolls den Würtemberger College« das schlicßliche Nachbringen neuer Vorschläge innerhalb fünfwöchentlicher Frist offen gelassen, somit ihnen die Gelegenheit nicht benommen hat, gleich den Nürnberger, Augsburger und Frankfurter Commissionä- rcn, mit Vorschlägen vorzutretcn, haben die Aussender jenes Circu- lärs nicht nur gegen alles Uebereinkommen einen andern Weg ein- gcschlagen, sondern auch, um ihre Tendenzen außerhalb des Vereins durchzusetzcn, die Androhung von Maßregeln hinzugefügt, welche das allseitig- Begehren: die etwaigen Reformen nur auf dem Wege gemeinschaftlicher Verständigung zu erzielen und zu dem Ende sich den Beschlüssen der Majorität zu fügen, in hohem Grade verletzen. Gegen ein Verfahren von so rücksichtsloser Art, wie das ist, welches in diesem Circular eingeschlagen wurde, verbleibt uns nichts, als entschieden Protest einzulegen. Sie empfangen hiemit denselben in Anlage einzeln von jeder Handlung, die sich Ihren Vorschlägen nicht zu unterwerfen gedenkt. Andere Propositionen, als solche, welche alle Mitglieder des süd deutschen Buchhandels möglichst befriedigen, werden wir nie aner kennen. Im Namen und Auftrag der Nürnberger Buchhandlungen Julius Merz Firma: Bauer u. Raspe. BreiinuS' Schwert in der Wagschaale. Die Idee, aus Stuttgart ein zweites Leipzig zu machen, für die man nun schon seit Jahren vergeblich kämpft, zu deren Reali- sicung alle Hebel angesetzt wurden, war zu lockend, die Träume, mit denen man am 21. Juni nach Frankfurt pilgcrte, waren zu süß, die Hoffnungen, mit denen man sich schmeichelte, gar zu an genehm und sicher, als daß man, auch aus die Gefahr hin sich lächer lich zu machen, so leichten Kaufes davon scheiden könnte. Die schwäbischcJunkerpartei spielte dcßhalb ihren letzten Trumpf durch den Erlaß des Circulars vom 1. d. M. aus, unbekümmert darum, daß sie eincstheils dadurch dem Uebereinkommen der Gene ralversammlung willkührlich vorgreist, andernthcils die Statuten des süddeutschen Buchhändlervereins freventlich verletzt, deren Satzungen größtentheils von ihr ausgingen, während die Unter zeichner des Circulars, so weit sie Namen von Belang tragen, alle diesem Vereine angehören. Die Moralität dieser Handlungsweise bedarf keines Wortes der Würdigung. Das Circular selbst, Original zu der am 21. März l. I. von Stuttgarts Engel ausgegebenen Copie, bietet wenig Neues dar; es wirft, wie schon längst bis zum Ueberdruß geschehen, dem alten System deßhalb Unverbesseclichkeit vor, weil beim Beharren auf demselben für Stuttgart keine ausnahmsweise» Begünstigungen, keine Befreiung von den allgemein treffenden Spesen für Paquete und Gelder, um was es doch ganz eigentlich der Agitation zu thun ist, erreicht werden kann. — Als Equivalent für die Francatur und die zu zahlenden Commissions- rc. Gebühren reicht man uns, wie zum Hohne, einen Stein, statt Brod dar, indem man den Muth hat, uns 1 ganzes Procent Meßrabatt, also bei einem Saldo von 25 Fl. — die Summe von 15 kr. anzubieten, einen Rabatt, den schon längst bei prompter Zahlung, analog den norddeutschen Handlungen, die süddeutschen Verleger, ohne sonstige lästige Be dingungen den Sortimentern zu gewähren, um so mehr in der Bil ligkeit gelegen hätte, als man in Süddeutschland keine Ueberträge gestattet. Damit aber dieses großmüthige Erbieten um so dankbarer aus genommen werde, damit man den Werth desselben um so höher schätze, fügt man zugleich die Drohung bei, daß man mit denjenigen Handlungen vom nächsten Jahre an nur über Leipzig arbeiten wolle, welche nicht geneigt sind, sich der Dictatur zu unterwerfen. Dieß ist der Thatbestand der allerneuesten, pfiffigen Mausfalle in die die Stuttgarter Partei den süddeutschen Buchhandel zu locken sucht. Sicher ist anzunehmen, daß die Männer aus der Schweiz, aus Bayern, dem Frankfurter Gebiete mit Umgegend rc. die so bestimmt gegen den Frankaturzwang protestirt haben, sich weder durch dieses Vorgreifen der allgemeinen Abstimmung gegenüber, noch durch der gleichen kleinliche Mittel in ihren entschieden ausgesprochenen Grund sätzen beirren lassen. — Höchstens wird man ihnen ein mitleidiges Belächeln abgewinnen können. Das beachtenswerthcste an dem mehrerwähnten Circular aber ist die nun offenkundig an den Tag tretende Spaltung in dem Stutt garter Lager. Folgende Firmen nämlich haben in ehrenwcrther Berücksichti gung des ausgesprochenen allgemeinen Willens, und der Ucbercin- kunft der letzten süddeutschen Generalversammlung zu folge, es für unpassend erachtet, dasselbe zu unterzeichnen: * Beck L Fränkel- Cast- Chelius. Engelhorn <K Hochdanz. * Göpel. Mit 15 Beilagen.
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