Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.07.1852
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- 1852-07-21
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- 21.07.1852
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1044 69 gewiesen haben, wenn sie sich zur Mitunterschrift gemeldet hatten? Auch glauben wir, daß eine Beantwortung der „Frage vom Main", Seitens der das Circulair nicht unterzeichnet habenden Buchhändler, oder doch Eines für Alle, — und mit Namensunterschrift, — wohl das Gewünschtere gewesen wäre, um sowohl den Fragesteller wie alle anderen bei der Frage betheiligten Handlungen darüber aufzuklaren, warum und aus welchen Gründen sie sich der Unterzeichnung ent halten haben. Vielleicht hatte wohl unser ehrenwerther Freund Carl Hoffmann die Freundlichkeit, hier das Wort zu ergreifen und reinen Wein einzuschenken, damit die Polemik, pro und contra, in diesem Blatte endlich einmal ihre Grenze finde, und nur wirkliche Beschlüsse und Resultate, aus den beiden Lagern, gegeben werden. Mit letzterem Wunsche sind auch wir ganz einverstanden und er klären zugleich hier wiederholt, daß wir anonym eingehende Beiträge, sie mögen pro oder contra sein, nicht aufnehmen können, und möge es deßhaid die Einsender verschiedener Philippica's nicht Wunder nehmen, die Letzteren unbeachtet zu sehen. Dieß geht namentlich auch den an, der > Lö Meßrabatt nicht für genug hält und darauf hinwcißt, daß die Wiener Buchhändler ihren Collegen in den Provinzen 4sth Scontro, bei reiner Saldirung Ende März, zugestehen. Dort sind andere Verhältnisse und wer sie näher kennt, wird sie unmöglich auf den ganzen süddeutschen Buchhandel anwenden wollen und können. Möge in der Commissions- und Frankatur-Frage eine alle In teressen zufriedenstellende Lösung und Reorganisation in Ausführung kommen; Letztere thut sehr Roth, und es soll uns sehr freuen, recht bald ein solches Resultat hier mittheilen zu können. Die Redaction. Berlin, 14. Juli I8S2. Se. Maj. der Kaiser von Rußland haben dem Vorstande der Berliner Gemeinnützigen Bau-Gesellschaft für .die Ueberreichung eines Eremplars von Hoffmann, Die Wohnungen der Ar beiter und A rmen. I. Die Berliner Gemeinnützige B au- Gesellschaft (Berlin, E. H. Schröder), in huldvoller Anerkennung der verdienstlichen Bestrebungen genannter Gesell schaft, ein Geschenk von Eintausend Ducaten als Beitrag zu weiteren Bauunternehmungen zu überweisen geruht. Die Handschriftenhändler des Mittelalters. Von Albrecht Kirchhofs. ( Schluß.) John Browne, 8tationarins, um 1400, kommt in zwei Hand schriften als Verkäufer vor- Au der einen, Duranäi a 8. portiano in ssntentiarum lidros guatuor commentarn (Perg., aus dem 14. Jahr hundert, 224 Bl. Fol.) enthaltend, macht Coxe die Bemerkung: olim lob. IVMenbsm, gusm smit äslok.vrovvns, stationario Oxon. s. ä. 1403, in äie 88. lokanni» st Pauli. In der anderen, Oomsstoris kistorias sckolasticae ?. 1s. (Perg., aus dem 13. Jahrhundert, 124 Bl. Fol.) enthaltend, steht die Notiz: 1<iber >1. ll'doms Oranls, guem smit Oxon. <le lobanns vrovvn, Ltaeionsrio, euni zirima parte «Hu86em William Secomps, Vsnäiior librvrum, im Jahre 1424. Er wird genannt in einem Codex vom Jahre 1415, enthaltend: Mc. vonsti mstapd^sicorum lidri octo und -Vu^ustini lidsllus cls coZnitions vsras vias sä lanäem Dei (Pap., 106 Bl. 4.), wo es heißt: kt sxo loksnnss l'rogura emi äictam mstapdisicam a Ouilermo Secomps, vsnäitors lidrorum, xiiij. Marvii, -1. D. 1424, prscio iiij. s. b». Ob er in der That in Oxford ansässig war, mag dahin gestellt bleiben; der Codex wurde im Jahre vorher durch Ant. Lothun, aller dings einem Engländer, in Marseille gekauft. Nicolaus de Frisia, alias äs kolsvaräi», läbrarius, ungefähr seit 1425, war unsprünglich Student zu Oxford, als welcher er schon eine bedeutende Thätigkeit beim Bücherabschrciben entwickelte, kommt ««. Oox«. I. c. 4om. I. OvII. Merlan, p. 37. «oll. nov. p. L7. M. SS. Coxe. I. c. 4om. I. Ooll. Lincoln, p. 2L. jedoch später als wirklicher Handschriftenhändler vor. Zuerst erscheint er in einer Handschrift von: Petri'pkomas guaestiones äs äistinctions kormalitatum et krancisci äs Naronis conklatus super primum lidium »enteutiarum (Perg., 237 Bl. Fol.), an deren Schluß es heißt: kxpiicit conüatus krancisei äs ülaronis linitus per manus biicolai äs öoäslsweräia anno Domini 1427, in vixilia 8. Lardaras virginis tum temporis Oxoniss stuäsntis. In isto lidro continsntur tormalilatss potri 'I'domae et conklatus krancisci supsr primam ssntentiarum, prstium xli. s. !!. ä. Diese Handschrift wurde im Jahre 1431 von dem OolleZium !Vlor- tonsnss angekauft. Sodann, jedoch ohne Zeitangabe, in einer Hand schrift von Sustonins, äs vitis äuoäscim Oaesarum (Perg., 143 Bl. Fol.), an deren Ende steht: ksticolaus äs Krisis alias äs üolsvaräia librarius transcripsit. Wie bereits weiter oben einmal erwähnt wurde, ward im 15. Jahrhundert die Benennung 1-ibrarius nur noch auf Hand schriftenhändler angewandt John More oder Mare, 8tationarius, kommt in den Jahren 1440 bis 1457 vor; er handelte bestimmtauch mit neugesertigten, sogar noch ungebundenen Handschriften. Die erste Notiz über ihn findet sich in einem Codex, enthaltend: Rsnr. Oostbals quoälidstorum tlisolo- xicorum iragmentiim und äexiäii äs Oolumna commsntarii in primum librum ssntentiarum (Perg-, 184 Bl. Fol.) und lautet: IVlemoranäum guoä ists über guonäam erat magistrl lobanni» IVIaä- äz'rb/, cujus »nims propicietur Deus, seä moäo cvnstat 3. IV^cbs emptus per ounäsm a lobanns IVIors pro xvj. s. anno Domini mccccxl. primo äie mensis Augusts litera Dominieali 6. Sooann erscheint er wieder in einem Exemplar vonj: Ouiäonis spisc. klvensis libsr contra kasrsss« st basrstioos und älvar! spisc. 8il- vsnsis opus contra baeresss (Perg-, 282 Bl- Fol-), worin es heißt: 1,ibsr p. 1V)'cke, smptus per enm a lobanns Alore, stacionario, Oxon. 12 äis ^Vprilis anno Domini m. cvov. guinguagssimo guarto pro xüi. s. iiij. ä. Bei der Beschr-ibung dieses Codex setzt übrigens Coxe dis abweichende Bemerkung in Anführungszeichen hinzu: «mptus äs lobanns iVIoro in guatsrnis non illuminatis nsc ligatis 12 äie ^prilis 3^. D. 1455. End lich kommt Johann More noch einmal in einer Schlußbemerkung in: Opus juriäiciale, guoä äivitur summa summarum «ivs spsculum com- penäü et ropsrtorium juris canonici (Perg., 203 Bl- Fol.) vor, welche lautet b-: Inder 1. IV^cds emptus per sum äs lobanns Uars stacionario llni- vsrsitatis Oxon. vioesimo primo äie Octobris, anno Domini m" eccc" gninguaAssimo septimo lilsra äominicali 11. pro xxxüi. s. iiij. ä. et xij. ä. pro feoäo venäsnti«. London. Thomas Bey sei), 8tationarius um 1433, wird am Schlüsse einer Handschrift von: Ouil. psraläi opus äs vitüs septsm in partes totiäem äistinctum (aus dem 13. Jahrhundert, Perg., 225 Bl. Fol.), erwähnt: Inder 51. IVillelmi kalmsr guonäam precsntoris ecclssias Oreäiton smptus a pkoma Vs^se^, stacionario Lonäon. pro xxxiij. «. Hij. ä. anno Obrist! 1433, in menss octavo Thomas Masoun kommt in der Schlußschrift einer Pergament handschrift von p Lomdsräi ssntentiarum lidri IV (aus dem 14. Jahrhundert, 221 Bl.-Fol.) folgendermaßen vor: Lider matzistri Kicaräi LanAkarns emptus per sunäsm a äomino ll^doma IVIasoun, guonäam custoäs lidraris äs Oiläs Hall, Lvnäoniis pro xiij. s. et iiij. ä. anno Domini m" cccc» sexsßssimo octavo Ob man ihn jedoch unbedingt als Handschriftenhändler betrachten darf, mag noch dahin gestellt sein. Piers Bauduyn, Handschriftenhändler und zugleich Buchbinder, lebte ungefähr 1461 bis 1475; er besorgte mehrere Bücher für Eduard IV., wonach die von Lalanne bei der Erwähnung seines Namens ange gebene Jahreszahl 1504 falsch sein muß °>°. Die französische Ueber- setzung Lalanne's der Bauduyn betreffenden Posten der Garderobe rechnungen Eduards IV. lautet: „Donnä ä pisrrs Lauääuzm, librairs, pour rslisr, äorer st kadiller (kor binäing, xiläiuA anä ärsssinß) un livrs appslä Vite-Livs, xx skillin^s. pour rslisr, äorsr «t badillsr Is livrs äs la 8aiut«-3'rinitä, xvj sk pour rslisr, äorer et badillsr un livrs intitulv la Vidis, xvj sl>> 86. Ooxv. I. o. ^'om. I. 6oU. verton, p. 58. OoU. Lineoln. p. 45. 87. 6oxe. I e. '1?om. l. OoH. L,ineo!n. p. 5!. I^om. H. Loli. IVkittiae p. 65. 8. 9. 88. Coxe. I. e. I'om. I. Cott. unver«lt. p 27. 89. Coxe. I. e. I^om. H. Coli. ^l3»ir»e p. 60. 90. L-aianne, curiv8Ue8 kiklio8r»i>kiclue8. p. 307. Xnigkt e. p. 20.
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