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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.10.1852
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1852-10-25
- Erscheinungsdatum
- 25.10.1852
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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1582 sM 110 Der englische Lustspieldichter Richard Savage starb zu Newgatc im Schuldgcfängnisse. Ludwig Hölty's, Gottfried Au g. Bürger's und Wil- helmWaiblinger's Leben und Lebensende war mit Mißgeschick, Armuth und Elend überschüttet. Der komisch-romantische Dichter Wetzel von Sondershausen und der geniale Dichter der Komödie ,,der Hofmeister" Rein hold Lenz, Göthe's Jugendfreund, lebten als Wahnsinnige von Almosen und starben, von Niemanden vermißt, von Wenigen bedauert. Franz Freiherr von Sonnend erg, der Dichter der „Donatoa"; Heinrich von Kleist, der Dichter des „Käthchens von Heilbronn", und der muntere Novcllcndichtcr Daniel Leß- mann, suchten das Glück und die Befriedigung, die sie weder in der Wirklichkeit noch in der Kunst finden konnten, in einem frei willigen Tode. Der englische Dramendichter Shelley, Byron's Freund, vom prüden Vaterland verkannt, fand in den Meereswcllen sein freiwilliges Grab. Vom Vaterlande nicht anerkannt, verfiel der Epigrammen dichter Ep hraim Moses Kuh in Wahnsinn, und härmte Aug. Graf Platen-Ha llermünde sich zu Tode. Friedrich Schulz, der Verfasser vorzüglicher historischer Romane, Friedrich Hölderlin, der Dichter des „Hypcrion," Robert Southey, einen geistreichen englischen Dichter, die melancholischen Lyriker Nicolaus Lenau und Esaias Tegne'r, den schwedischen Sänger der „Frithiofssage," hielt Jahre lang die tiefzerrissendste Geistcsnacht umfangen. Louise Brach mann, die verarmte Dichterin des „Colum- bus", kühlte ihre unglückliche Liebesflammc in der Saale rauschen dem Wellcngrab. Charlotte Stieglitz und die unter dem Namen „Tian" aufgetretene Dichterin Karolinc Gündcrodc, Betkina's Freun din, führten den Stahl nach dem eigenen Herzen, jene von allzu großem poetischen Ueberschwangc getrieben, diese vom Licbcsgram zernichtet. Wer geben kann, der gebe, damit wenigstens von einem weißen Haupte der Wahnsinn fern gehalten werde und Noth- und Ver zweiflung nicht vor der Zeit das alte Herz breche. Möge sich der Buchhandel also bei bekannt werdenden Samm lungen für v. Esenbeck lebhaft bethciligcn. Leipzig, den 22. Oktober 1852. E. Wenglcr. A n z e i g e b l a t t. (Inserate von Mitglieder» de« BörsenvereinS werden die dreigespaltene Zeile oder Raum mit s Pf. sächs., alle übrigen mit 10 Pf. sächs. berechnet.) Gesch äftliche Einrichtungen und Veränderungen. 19619.) Lerlin, d. I. Octkr. 1852. k. k. Hisrdurck keskre ick niick, Iknon dis er gebene IVlittkellnng LN macken, dass ick, nack erlangter Ooncsssion lies kiesigen Xvnigl. ?«- IiLs! Präsidiums, unter 6er b'irma: krenLsisekes Literatur-6owioir kisrselbst sine Verlags-ljuckkaudlung Kegriin- 6et Kaks. Im vesitL ausreickender 6e16inittel un6 6sr nötkigen 6esckä1tslcenntnisso, 6ark ick Iiollen, dass mein llnternekme», welekes ick Ikrsm geneigten >VokIwvllen empsekle, einen glücklicken Krkolg Kaden werde. Herr LernLarä llerrnana in lieiprig, Kat die 6Ute gekakt, meine Oommissiouen Lu ükvrnskmen, und werde ick mir erlauben, meine» ersten Verlag Kinnen KuiLein LU Ikrer geneig ten Kenntnis» Lu dringen. Oenekmigen 8is die kssonders Versicke rung meiner vvrLÜglicken Uveksektung und Krgekenkeit 44. 19620.) ?. ?. Neben meinen Buch- und Kupferdruckereien zu Reuhaus und Tabor, bestehen hier wie dort bereits seit mehreren Jahren Buchhand lungen, welche ihren ausländischen Bedarf mei stens aus zweiter Hand, oder aber blvü partien weise direkte von den außerbstreichischen Ver legern bezogen. Der erfreuliche Aufschwung aber, den ich seit den letzteren Jahren in diesem Zweige mei ner Geschäfte wahrnehme, bestimmt mich, nun mit den Buchhandlungen Deutschlands in direkte Verbindung zu treten. Ich richte deshalb an meine dortigen Her ren College» die freundliche Bitte: „mich durch Eröffnung eines Conto zu un terstützen und meine Firma auf die leipziger Ausli-ferungsliste setzen zu lassen." Meinen Bedarf werde ich mir selbst wählen, doch wird es mir willkommen sein, von Werken aus allen Fächern, mit Ausnahme der Juris prudenz und der protestantischen Theologie, 1 bis 2 Exemplare pro nov. unverlangt zu er halten, so wie Verlagskataloge, Wahlzettel, Placate und Programme. Sollte aber eine oder die andere Buchhand lung auszuliefern Anstoß finden, so werden die Herren C. Gerold in Wien und W. Heß in Prag gern bereit sein, genügende Auskunft zu ertheilen; bei Verweigerung des Kredits jedoch ist Herr A. G. Liebes kind in Leipzig, der so gütig war, meine Commissionen für Deutsch land zu übernehmen, mit Caffa versehen, um das Verlangte, aber auch gegen hbhern Rabatt, einzulbsen- Ich werde bemüht sein, durch thätige Ver wendung für Ihren Verlag und durch pünkt liche Erfüllung meiner Verpflichtungen Ihr Ver trauen zu rechtfertigen. ÄloiS Landfraß wird zeichnen: Al. Landfraß'sche Duchhandlung. Neuhaus, im September 1852. 19621.) Kauf-Gesuch. Bon einem zahlungsfähigen Käufer wird ein Verlags-Geschäft mittleren Umfangs gegen baar zu acquiciren gesucht. Offerten, trauco, unter Adresse A. 2. ch: 75., besorgt die Red. des Börsenblattes. 19622.) Beauftragt, eine kleine Leihbibliothek von 6-800 Bänden zu kaufen, bitte ich um gef. Offerten. Z, Neddermeyer in Schleswig. 19623.) Buchhandlungs - Verkauf. Ein Verlagsgcschäft in der Nähe von Leip zig ist billig zu verkaufen und Nachweisung zu erhalten bei Fr. Bärbalck in Leipzig, Kö- nigsstr. Nr. 23. 19624.) Verkaufs-Offerte. Eine Bibliothek von 1200 Bänden älterer medicinisch-chirurgischer Werke u. einiger Philo- logica ist für 40 zu verkaufen. Das geschrie bene Verzeichniß ist bei Herrn Mittler in Leipzig einzusehen. s9625.) AS* Druckerei zu verkaufe». Eine vollständig eingerichtete Buchdruckern, die im Ganzen nur wenige Monate im Betrieb gewesen, mit einer neuen eiser nen Dinglerpreffe und an 1500 K, zum Theil noch ganz neuen, zum andern Theil nur während der obigen Dauer des Geschäftsbetriebes gebrauch ten Schriften und allen erforderlichen Utensilien, ist zu billigem Preis zu verkaufen. Frankirte Anfragen unter der Chiffre: t>'. F. 8t. besorgt die Redaktion des Blattes. s9626.j In unseren Verlag sind folgende Werke übergcgangcn und werden, so weit die Vor- räthe reichen, zu den herabgesetzten Preise» abgegeben: kiotrasrewski, blumi ülukammeda», (mit 25 Kupfertafcln) gr. 4. Berlin 1843, früher Verlag von Herrn A. Duncker; statt 5 für 2 -C- Sanders, das Volksleben der Ncugricchcn nebst einem Anhang von Musikbcilagcn. gr. 8. 368 Seiten. Mannheim 1844. Früher Verlag von Herrn Fr. Basiermann; statt 1U für 22Vs S-s. Berlin, d. 21. October 1852. F. Schneider Ls Co.
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