Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.11.1852
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1852-11-29
- Erscheinungsdatum
- 29.11.1852
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18521129
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-185211298
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18521129
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1852
- Monat1852-11
- Tag1852-11-29
- Monat1852-11
- Jahr1852
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
1852.) 1807 Schröter in Plaue». 8808. Taschen-Liederbuch f. das deutsche Volk. 10. Aufl. 32. Cart. ^ Seidel in Wien. 8809. 8vLLL0ui, I'. V/., Dsbrbuvk äer beburtslülke. 2. Lull. 2. üälkts. Dex.-8. 1853. 6el>. LI« Kest. B. Tauchnitz Hu», in Leipzig. 8810. Leiter, r.I, , <1errömisck«6ivilproce»su. elieLctionen in suminar. Darstellung. 2. Lbtk. 8. 6el>. LIs Lest. Trautwein'sche Buch!), in Berlin. 8811. Koch, C. F., allgemeines Landrecht f. die Preuß. Staaten. Mit Kommentar in Anmerkungen. I. Bd. 5. Lsg- gr- 8. Geh. Verlags-Comptoir in Frauenfeld. 8812. Fröhlich, A. E., Fabeln. 8. Prachtausg. in engl. Einb. m. Gold schnitt. *2,^ 8813. — Ulrich Zwingli. 21 Gesänge. 8. Prachtausg. m. engl. Einb. m. Goldschn. *2gS lieber Nachahmung und Nachbildung. Ein Wort an die Herren Verleger. Es ist keineswegs unsere Absicht in nachstehender Betrachtung die für unser Blatt vielleicht schon zu breit getretene Frage über in ternationales Verlagsrecht von der einen oder andern Seite zum hundertsten Male wieder zu beleuchten, vielmehr wollen wir einer Form der Nachbildung gedenken, die wohl nie einem Gesetz verfallen dürfte, die aber dennoch für den Verleger mindestens ebenso vernich tend wirken kann, wie der offene Vertrieb eines Nachdrucks seiner Artikel. Wir meinen die oft zwanzigsache Nachahmung, die heut jeder Autor, jeder Verleger erlebt, sobald er etwas wirklich Neues zu Tage gefördert hat. Ja, es scheint nicht zuviel behauptet, wenn wir jedem glücklichen Wurf im Gebiet des Buch- und Kunst-Verlages eine maßlos vielfache, oft ekelerregende Nachahmung prophczeihen, welche die ursprüngliche Frische, die ansprechende Originalität des Gedan kens durch alle Stadien der Nachbildung hindurch verfolgt und end lich zu Tode hetzt. Die so oft hervorgehobene Sucht der Nachahmung, die dem deutschen National-Charakter eigen ist, findet wahrlich unter den Autoren wie Verlegern eine mehr als genügende Zahl von Vertre tern, die nichts Neues aufkommen lassen können, ohne cs sofort in ihrer Weise zu verarbeiten — nachzubildcn, und natürlich jedesmal zum Nachtheil des Vorbildes. Wenn nun auch auf gesetzlichem Wege nichts gegen diese Art der Freibeuterei auszurichten, so giebt es doch ein Mittel, welches wenigstens einigermaßen vor allzu schneller Nachfolge einer Quasi- Copic schützt. Wir wollen nicht an den richtigen Takt der Herren Sortimenter appelliren — der Sortimcnshandel wird ja meist ohne alle Kritik seiner Waare betrieben; je mehr Prozente, desto empfehlenswerther ist der Gegenstand der Offerte — aber wir wollen die Herren Verleger in ihrem eigenen Interesse bitten, bei wirklich ge diegenen neuen Werken, die ein Capital von Thätigkcit u. Mitteln erfor dern, doch ja recht vorsichtig mit den sogenannten vorläufigen Ankündigungen und dem vorzeitigen Vertheilen von Prospekten zu sein und lieber das Werk erst im Moment der Ausgabe bei den Collegen und dem Publikum einzuführen, sie könn ten es sonst sehr leicht erleben, daß nach kaum erfolgter Ankündigung des Originals auch schon eine Ankündigung eines ganz ähnlichen Werkes von andererer Seite erfolgt, zu dem sie selbst einzig durch Völkker» in Eutin. 8814. Jubelfeier, die, d. 700jährigen Bestehens der Kirche zu Bosau im Fürstenthum Lübek- gr. 8. Geh. 4i^ N-k 8815. Müller u. Nielsen, Begräbnißjeier d. verewigten Hauptpastors G. F, Encke. Zwei Reden, gr. 8. An Comm. Geh. *3 Nj^ 8816. Nielsen, Wortstnn u. Bau des kleinen Luthcrschen Catechismus. Vorschläge, wie, zur Vorbereitung auf den eigentl. CatechiSmus-Un- terricht, in das Verständniß ».beiden möchte eingeleitet werden kön nen. I. Hft. 8. 6 N-f 8817. Pflanzung, die, d. Christenthums unter den Slave», besonders in Wagrien, u. die Stiftung d. Bisthums Oldenburg, od. Lübeck. 8. Geh. 6 N-f Votz in Leipzig. 8818. Loeveii, 5. vnu äer, «»näbuck >1or Zoologie. I4sck<1sr2. kollänil. Lusg. 2. Uei. (Wirbeltlnsre.) 1. Hälfte, xr. 8. 6sk. *2^ O. Wigand in Leipzig. 8819. Clarkso». Th., Onkel Tom in England. Fortsetzung v. Onkel Tom's Hütte. 2 Thle- 8. 1853. Geh. 1 ^ 8820. Lexikon, illustrirtes, der gesammrcn Wirthschaftskunde. Hrsg. v. W. Lobe. 9. Lfg. 4. Geh. die vorschnelle Verlautbarung ihres Unternehmens die Veranlassung gegeben haben. Wir sehen in so vorzeitiger Hinweisung auf ein künftig erschei nendes Werk auch rein gar keinen Vortheil, weder für den Verleger, noch für den Sortimenter, wohl aber den gefährlichen Nachtheil einer gewissen Jdeen-Anregung. In der Thal kann Niemand sich für ein Werk verwenden, daß faktisch noch nicht vorhanden, und was das Sammeln von Subskribenten auf künftig erscheinende Werke betrifft, so ist es damit ein eigen Ding. Ist das Werk ein tüchtiges, gediegenes, so findet es bei seinem Erscheinen sicher die verdiente Theilnahme, ist es verfehlt, so placken sich die armen Sor timenter mit den vielleicht vor Jahren mühsam gesammelten Sub- scribenten, um sie zur Annahme eines Werkes zu bestimmen, daS eben der früher erlassenen Ankündigung nicht entspricht. Also wer sich vor Schaden bewahren will, der benutze wenigstens den gebotenen kleinen Vorthcil des— Schweigens, denn zu rechter Zeit schweigen ist lauteres Gold. —s — Das Elgenthuinörccht. II. Nachdem wir gezeigt haben, daß das liter. schriftst. Eigenthums recht auf Sittlichkeit basirt ist, bleibt uns nur noch übrig, die Ver schiedenheit zwischen liter. Eigenthum und dem Recht an Erfindungen (geistigem Eigenthum) zu entwickeln. Wir haben gesehen, daß vom liter. Eigenthum nur in so fern die Rede sein kann, als ein Produkt des Geistes ein äußerliches, und darum veräußer liches wird. Aeußerlich wird aber immerhin nur eine zeitweilige Anschauung von der mir inwohnendcn Idee über irgend eine Sache. Diese Idee selbst kann aber nicht äußerlich und veräußerlich werden; sie lebt in mir fort, wird durch neue An schauungen gelautert und fortgcbildet, und mit ihr gleichsam auch das ehemalige Produkt durch immer neue verbesserte Auflagen. So lebt das geistige Gebilde gleichsam mit der Entwickelung der geisti gen Potenz fort, und ist nicht als ein für alle Zeiten fertiges Pro dukt zu betrachten. Anders ist es bei dem plastischen Bildner, anders bei dem technischen Arbeiter oder dem Erfinder überhaupt. — Jener bringt seine Büste der Welt fertig, vollendetzur Anschauung, dieser stellt seine fertige Maschine auf, und es ist sehr fraglich, ob er selber sie einer größeren Vollendung entgegenführen wird. —. Vielleicht hat ein Anderer seine Idee erfaßt, führt sie weiter aus, l erhöht durch eine Verbesserung den praktischen Werth um das dop- 257* Nichtamtlicher Theil.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder