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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.12.1852
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1852-12-10
- Erscheinungsdatum
- 10.12.1852
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18521210
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Erscheint jeden Montag, Mittwoch und Freitag; während der Buchhändler-Messe >u Ostern, täglich. Börsenblatt für den Beiträge für da» Börsenblatt sind an die Redaction; — Inse rate an die Expedition desselben zu senden. Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigenthum des Börsenvereins der deutschen Buchhändler. ^ 130. Leipzig, Freitag am 10. December 1852. Amtliche (Durch verschiedene Hindernisse verspätet.) Kreisverein der rheinisch westphälischen Buchhandlungen. Bericht über die I«. General-Versammlung, gehalten zu Köln, am 3. Sept. d. I. (2m Auszüge.) In der Versammlung waren vertreten die Städte: Aachen, Arnsberg, Bonn, Elberfeld, Koblenz, Köln, Kreuznach, Luxemburg, Münster, Neuß, Solingen und Trier durch 28 Mitglieder. Nachdem der Vorsitzende L. Bachem (Firma I. P- Bachem) zunächst dem Herrn E, Troschel die Führung des Protokolls über geben und an die Stelle des nicht anwesenden Vorstands-Mitgliedes, Herrn A, Klasing, den stellvertretenden Herrn Hölscher in den Vor stand berufen hatte, eröffnete er die Versammlung mit einer einlei tenden Rede, in welcher er auf das jetzt zehnjährige Bestehen des Vereins hinwies und nach einem Rückblicke auf das Resultat dieser zehnjährigen Vereinigung, die Hoffnung auf eine noch recht lange segensreiche Dauer derselben aussprach, eine Hoffnung, die sich zum Theil auf die erfreuliche Aussicht gründete, daß in der diesmaligen General-Versammlung lange und von verschiedenen Seiten mit Bitterkeit und Leidenschaft geführte Streitpunkte eine befriedigende Lösung finden würden. Die Berührung dieser Angelegenheit gab dem Vorsitzenden Veranlassung, auf entschiedene Weise sich gegen über den anonymen schmähenden Angriffen , die in letzter Zeit das „Börsenblatt" gegen den Vorstand und seine Person insbesondere gebracht hat, auszusprechen. Aus dem darauf vorgetragencn Geschäftsberichte über das ver gangene Vercinsjahc entnehmen wir, daß sich die Zahl der Mit glieder auf 105 stellt und daß der Eaffabestand sich auf 202 Thlr. 25 Ngr. 2 Pf. beläuft. Es wurde dann zu den Verhandlungen über die Anträge ge schritten, welche in dem Circular 6. <l, 17. Aug, den Vereins-Mit gliedern mitgetheilt worden waren. In Betreff der beiden ersten Anträge „Austausch der Ansich ten über 1) das neue Pccßgcsetz, 2) den Postzwang, einigte sich die Versammlung aus verschiedenen Gründen dahin, auf eine Be sprechung dieser Gesetze nicht weiter cinzugehcn- Der 3. Antrag „Austausch der Ansichten über das süddeutsche Commissions-, Spcditions- und Zahlungswesen" führte auf die, die selbe Angelegenheit betreffenden, Verhandlungen der vorjährigen General-Versammlung zurück und aus Grund des damals gefaßten Beschlusses, machte sich die Ansicht geltend, daß auch jetzt diese Fra gen, als nicht den Verein als solchen, sondern nur eine vcrhältniß- mäßig geringe Zahl von Mitgliedern betreffend, fallen zu lassen sein möchten; — doch da durch das bekannte Stuttgarter Circular die selben in ein neues Stadium getreten seien und zumal die projektirte Neunzehnter Jahrgang. r Theil. Errichtung eines neuen Francaturplatzes (in Stuttgart) den Ge- sammrbuchhandel naher berühre, so ging die Versammlung in wei tere Besprechung darüber ein und die Majorität sprach die Ansicht aus, „daß ein neuer Francaturplatz dem Nabatl-Unfuge neuen An halt gebe und hielt daher die Gründung eines solchen für schädlich, bevor nicht das Princip der festen Ladenpreise wieder allgemeine Geltung erhalte." Der unter Nr. 4 gestellte Antrag, „Berathung und Beschluß über das Gesuch um Genehmigung der Statuten durch die Staats behörde" wurde als noch nicht geeignet zurückgenommen. Es hatte nun (Tagesordnung Nr. 5) die General-Versamm lung über mehrere Aufnahme-Gesuche solcher Buchhändler zu be- rathen, welche den stalutgemäßen Anforderungen an ein Vcreins- mikglied nicht genügen, über deren Gesuch also die General- Versammlung zu entscheiden hat: Eine im vorigen Jahre abgelehnte, jetzt von Neuem vorgelegte Eingabe wurde wiederum zucückgewiesen. In Betreff zweier Anderer wurde der Vorstand zur Aufnahme er mächtigt, wenn er solche, auf Grund noch cinzuziehendcr Erkundi gungen, für geeignet hielte. — — Das vierte Gesuch wurde in der Versammlung abgelchnt. Die in den Versammlungen der letztem Jahre so oft debatlirte Angelegenheit des Borromäusvereins kam unter Nr. 6 der Tages ordnung zur Sprache. Ein Mitglied der Versammlung äußerte sich dahin, daß, wenn es auch dem Borromäus-Vercin nach seinen Sta tuten gestattet sei, Bücher als Vcreinsgaben an seine Mitglieder zu verschenken, er doch wohl nicht befugt sein sollte, Bestellungen auf Bücher unter dem Ladenpreise anzunehmcn und zu cffcctuiren. Der Redner knüpfte daran den Antrag, es möchten diejenigen Mitglieder, die mit seiner Ansicht übereinstimmten, sich vereinigen und eine Commission wählen zur Abfassung einer Denkschrift in seinem Sinne, die dem hohen König!. Ministerium einzurcichcn sei. Dieser Antrag fand in der Versammlung vielseitige Zustimmung und dem Antragsteller wurde die Ausführung desselben in die Hand gelegt. Es wurde darauf der Versammlung von einem Mitglied? ein Circular des Herrn Pfeffer in Halle (Firma Schwekschke'schc Sort.- Buchh.) mitgetheilt, welches für das Publicum bestimmt ist und diesem Anerbietungen von verschiedenen Werken zu Preisen, sdie bedeutend unter dem Ladenpreise sind, macht. Die Versammlung faßte, nachdem sich mehrere Mitglieder entschieden über die Noth- wendigkeit, solcher Schleudern entgegenzutrcte», ausgesprochen, den Beschluß, cs solle der ganze rhcinisck-westphälischc Verein in seiner Gesammtheit gegen Herrn Pfeffer auftretcn und ihm in dem Falle, daß eine vorhcrgegangene Warnung fruchtlos bleiben würde (§. 39 d.Stat.), die Rechnung kündigen. Gleichzeitig sollten die übrigen buchhändlcrischen Krcisvereine von diesem Beschlüsse in Kenntniß
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