Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.06.1854

963 1854.^ (6796.) Jur Herbstmesse erscheint: Das Leben und der Briefwechsel des Land grafen Georg von Hessen-Darmstadt, des Eroberers und Vertheidigers von Gibral tar. Ein Beitrag zur Hessischen Landesge schichte, zur Geschichte des Spanischen Successionskriegcs, wie zur Memoirenlile- ratur des 17. und 18. Jahruhnderts. — Nach den deutschen, englischen, französi schen, spanischen und holländischen Origi nalpapieren des k.k.ReichsarchivszuWien, des Gr. Hess. Haus- und Staatsarchivs zu Stuttgart, des fürstl- Oeltingischen Ar chivs zu Wallerstein und des Brittischen Museums zu London, dargestellt von 0r. H enrich Künzel. Mit dem Bildniß des Landgrafen und der Admiralitatskarte von Gibraltar. Für dieses, für den spanischen Successionskrieg, wie für die allgemeine Geschichte höchst wichtige Qurllenwerk haben Sie sicher Käufer an sämmtlichen deutschen Höfen, an Bibliothe ken, Regimentsbibliotheken, Ofsizierclubs, Lese- gesellschaftcn und Geschichtsfreunden überhaupt. Alle vor Erscheinen des Werkes eintreffenden festen Bestellungen werden zu dem Subscrip tionspreis von 3 fl. oder 1 ^ 20 N-s mit25fth, alle s Lonci. oder nach Erscheinen eingehenden zu dem Ladenpreis von 3 fl. 36 kr. oder 2 ^ mit 25 gh expedirc. Prospekte, die den Inhalt und die Vorrede des Werkes enthalten, stehen zu Diensten. Friedberg, Ende Mai 1854. C. Scriba's Buchh. svlcke Wahlzettel Nr. IISK.) (6797.) In den nächsten Wochen erscheint bei uns in Commission: Lacomblet, vr. Th. I., Archivrath u. Bi bliothekar, Archiv für die Geschichte des Niederrheins. II. Band. Erstes Heft- Preis: 1-/i. Inhalt: Das Memorienbuch u. die Sta tuten des Domstiftes zu Cdln aus dem XIII. Jahrh. — Auszug aus dem Memorienbuche des Mariengradenstiftes aus der zweiten Hälfte des XIII. Jahrh. — Die zwölf Almosenbrüder des heil. Lupus zu Cdln. — Die römische Basilika zu Bonn. — Eine Inschrift zu Haan bei Hil den. — Der Dom zu Cdln ist 1248 nicht ab gebrannt. — Feierlicher Einritt des Erzbisch. Hermann IV. in die Stadt Cöln am 23. Febr- 1488. — Reise der erzbischdfl. Oratores nach Rom im Jahr 1508 zur Erwirkung der Wahl bestätigung und des Palliums. Der erste Band erschien 1831 in Commis sion der Schönian'schen Buchhandlung in Elber feld. Die Auflage des Werkes ist sehr klein, und nur einen LHeil derselben haben wir in Commission erhalten. Wir werden daher vorzugsweise die cinlaufenden festen Bestel lungen berücksichtigen, aber auch, soweit der Vorrath reicht, denjenigen Handlungen einzelne Exemplare » Oonck. liefern, bei welchen sichere Aussicht auf Absatz vorhanden ist. Besonders die Rheinischen Handlungen machen wir auf den angegebenen Inhalt aufmerksam. — Exem plare der beiden Hefte des l. Bandes stehen in fester Rechnung zu Diensten. Düsseldorf, Juni 1854. Schaub'sche Buchhdlg. l»iö« Wahlzettel Nr. »W.) (6798.) Bei G. W. F. Müller in Berlin wird demnächst erscheinen und wird auf Verlan gen versandt: 7. Ausgabe von Köhler's Chemie in technischer Deziehung. Berlin, Verlag von G. W. F. Müller. Diese 7. Ausgabe der vorstehenden Schrift wird in folgenden beiden, von einander ge trennt verkäuflichen Werken erscheinen: 1) Köhler, Prof. vr. Friedrich, Lehrbuch derChemie für den Unterrichts gebrauch. Siebente, völlig umgearbei tete Ausgabe. Etwa 30— 36 Bogen- gr- 8. Preis pro Bogen 1^ S-s. Dieses für den Lehrzweck zum Compendium berechnete Werk wird nach einer ausführlichen Einleitung (die den Umfang der Einleitung in der 6. Ausgabe übertrifft), in welcher die haupt sächlichsten auf die Chemie bezüglichen physika lischen Lehren abgehandelt sind, den wissenschaft lichen Lehrstoff der Chemie mit Hinweisung auf die Anwendung der chemischen Lehren, doch ohne ausführlichere Darstellung der experimen tellen und technischen Vorgänge, enthalten. 2) Köhler, Prof. vr. Friedrich, die Che mie in experimenteller undlech- nischer Beziehung, für den Unter richtsgebrauch und zum Selbstunterricht. In gleichem Format. Siebente, völlig um gearbeitete Ausgabe. Dieses Werk wird, von größerem Umfange als das vorstehende, circa 50 bis 60 Bogen werden und mit mehreren Hunderten sauberen Originalholzschnitten der ersten Meister Deutsch lands »ersehn sein. Der Unterschied dieses Werkes von dem er- steren wird darin bestehn, daß es, sich in seiner Anordnung dem elfteren möglichst anschließend, vorzugsweise nur diejenigen Gegenstände her- vorhebt, welche bei technischen Vorgängen eine Rolle spielen, ausführlicher auf Anstellung von Versuchen zur Begründung der chemischen Leh- > ren, durch Abbildungen unterstützt, eingeht, die technischen Prozesse weitläuftiger, und durch Zeichnungen erläutert, abhandelt und überhaupt dem Praktiker nützliche Winke erlheilt, so daß es nicht als Compendium, sondern als zur Selbstbelehrung dienendes Werk angesehen wer- den kann. Es wird durch seinen Anschluß an das Lehrbuch, indem es gewissermaßen eine Ergänzung desselben bildet, sowohl für den Leh rer, als den strebsamen Schüler eine willkom mene erläuternde Zugabe sein, aber auch ohne das Lehrbuch ein für sich bestehendes Ganze ausmachcn. (rwe Wahlzelle! Nr. 1158.) (6799.) So eben verschickte ich folgendes Cir cular: Ich beehre mich. Ihnen inliegend 2 Pro- spectc mit Subscriptions-Listen und 1 Placat von dem im Septemper d. I. bestimmt erschei nenden : Findow's Volks - Kalender auf 1833 (mit Stahlstichen und Holzschnitten) zu behändigen, und bitte auch in diesem Jahre um Ihr mir oft schon bewiesenes Wohlwollen für diesen Kalender, der in der Zeit seines Be stehens sich einen nicht unbedeutenden Kreis von Lesern erworben. Inhalt und Ausstattung sind gut. Die Illustrationen der Stahlstiche und Holzschnitte sind von bewährten Künstlern geschickt ausge führt und haben obenein noch zeitgemäße Stoffe. Der Preis dieses Volkskalenders ist nur 10 S-( --- 8g-(, wovon ich 259h Rabatt und auf je 100 mit einem Mal fest verlangte Exemplare 6 Freiexemplare, aus 50 — 3, auf 25 — 1 gewähre. Unverlangt versende ich den Kalender nicht, bitte aber, mir Ihre Bestellungen recht zeitig zugehen zu lassen und nur fest oder baar (unter denselben Bedingungen) zu verlangen. Ich bitte Sie nochmals um recht thätige Verwendung für diesen Kalender, und sehe Ih rer geehrten Bestellung baldigst entgegen. Achtungsvoll und ergebenst Berlin, Anfangs Juni 1854. Carl Lindotv in Berlin. (6800.) Von der neuen wohlfeilen Clafsi- ker-Ausgabe erscheinen in ca. 14 Tagen: Ernst Wagner's sämmtliche Werke. 3. Aufl. 4. u. 5. Lsg. und F. H. Jacobi's ausgew. Werke. 4. 5. Lsg- welche laut meiner früheren Anzeige nur auf festes Verlangen zur Fortsetzung expedirt werden; ich ersuche daher diejenigen Handlun gen, welche mir ihre Bestellungen auf diese Fortsetzungen noch nicht einsandten, sich zu den selben des, im heutigen Wahlzettel befindlichen, Bestellzettels zu bedienen. Ich gebe in feste Rechnung II/IV, 22/2«, 33/3«, 113/1«« und gegen baar 7/6 mit 4«9H. Leipzig, am 7. Juni 1854. Ernst Fleischer. (viäe Wuhlzettel Nr. 1157.) (68oi.) Kale„hcr-Anzeige. Der sächsische Ameisen- und Disteli-Ka- lcnder für das Jahr 1855 verläßt Mitte Juli a. c. die Presse, und soll an seine schon zahl reichen Besteller versendet werden. Da nun der selbe nur auf Verlangen und gegen baar ver sendet wird, so füge ich den Preis bei und bitte, die Bestellungen darauf an den Unterzeichneten Herausgeber des Ameisenkalenders gefälligst einzusendcn. Der Preis für den großen Ameisenkalender ist der alte, im Einzelnen das'Exemplar mit Königl. Sächs. Stempel 5N/; fester Preis zum Verkauf für Buchhändler 3 8H netto; gestempelt wird er demnach geliefert: 25/24 4 orck., 3 ^ netto. 50/48 8 - - 6 - - 102/96 16 - - 12 - - Ungestempelt, für das Ausland, wird der Amei senkalender, unter Beibehaltung des festen Ber kaufpreises, nach Abzug des Stempelgeldes ä Explr- 6 K, berechnet. Der schwache Ameiscnkalender oder 4 bis 5 Bogen starke Auszug des großen Kalenders kostet, bei 2 Verkaufpreis, 1 Dutzend mit Königl. Sächs. Stempel 16stz Rzs netto baar; ein einzelnes Exemplar 1'^R/; ohne Stempel, das Dutzend 12R-( netto baar. Inserate populärer Schriften, welche hier gewiß sicherer als irgendwo von Erfolg sind, werden, die gespaltene Petitzeile oder deren Raum, mit 4N/ ausgenommen, und sind solche spätestens bis Ende dieses Monats einzusenden. Leipzig, d. 7. Juni 1854. Friede. Gerßler. 139*