Z73Z4 ISIrüniloU,. d. »llchh-nd-I. Fertige Bücher. Neue Erzählungen Vvn Heinrich Federer Neue Erzählungen von Heinrich Federer ^)or rirHokA schuhen Von ^crnvic^) Acdsvcv Eine Geschichte aus der Urschweiz 1.—20. Tausend T Kartoniert M. 1.50 Geschichten aus der Urschweiz 1.—20. Tausend (K Kartoniert M. l.50 Frage bloß, wer der „Fürchtemacher" ift: Der uralte Wechsel, volle Störer des Seelenfriedens, der uralte Aufwiegler der In- stinkte, der uralte Versucher im Baume des Lebens. Er entfesselt das Blut, verwirrt die Seele, zertritt die Liebe. Er sät Herrschsucht und erntet Feindschaft und Laß. Er wirft den Fangball der Wut zwischen Menschenbrüder. Er hat viele Sprachen, täuscht in vieler- lei Gestalt und Kleidung. Er redet zur Unzufriedenheit, wühlt in der Not, flüstert zur Furcht. And die ihm folgen, treten in blutige Stapfen. . . Eine Geschichte aus der Urschweiz — was sinnst du, mein Leser? Eine Geschichte ans längstentschwundener Zeit — was denkst du, mein Leser? Eine Geschichte, in der ein Retter aufsteht, der Frieden andern bringen kann, weil er Frieden in sich hat, der Liebe erzeugt, weil er Liebe hat. Eine Geschichte, die mit seltenem, frohem Glauben ans Gute im Menschen erfüllt ist, die auf die wahren Grundlageu von Menschentum und Bruderliebe hinweist und die von hinreißender Schönheit, weil voll unerschöpflicher Güte ist. Nur ein kleines Büchlein — und doch ein großes Werk! Herdersche Verlagshandlung, Freiburg-.»r. Nicht der Inhalt — es wäre schade darum — sondern die köstlich belebte Idee dieses Büchleins sei verraten: Das, nach dem du, o Mensch, dich sehnst und dich verzehrst, ist wohl schon einmal bittend vor dir gestanden, und du Haft es unerkannt von deiner Schwelle gewiesen. So lautet die uralte Erfahrung unserer Unvollkommenheit. In zwei prächtig gegeneinander abgestusten Geschichten erzählt uns nun Federer von einem weltfremden Weisen, dem trotz ehrlichen Bemühens die Augen auch nur schwer aufgehen, und von einem Lebensstllrmer, der auf der Jagd nach seinem Glück vor lauter Unrast erst im Totenhemde Erkenntnis findet. Wie eben die irrige und deshalb wirrnisvolle Vor stellung von der Gestalt des Ersehnten uns hindert, Gottes Väter- liche Ratschlüsse zu erschauen, und wie es endlich eines gütigen Lichtstrahles von oben bedarst um unsere Seele zu erhellen, das ist reich an mildem Lumor und erquickend durch dichterische Schönheit dargestellt. Herdersche Verlagshandlung, Freiburg i.Br.