Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.07.1857

^ 84, 6. Juli. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 1247 Vermischte Anzeigen. Dresdener Dächer - Auktion (9269.) am 23. Juli? Soeben erschien: Verzeichniß einer in der Geschichte, Juris prudenz, Theologie, Philologie, Naturge schichte, Medicin, Staatsökonomie, Päda gogik, Belletristik rc. zahlreichen Bücher sammlung, nebst vielen Landkarten, Mu sikalien, Kunstsachen, Silbermünzen, na turhistorischen Gegenständen rc. FT" Mit diesem Kataloge kann ich, so lange mein Vorrath reicht, in Ifacher Anzahl dienen, und empfehle mich zugleich zu gefl. Auf trägen. Herm. Fritzsche in Leipzig. (9270-j Soeben wird ausgegeben: Katalog 20. Libliotlieea pliilolvAiea. Katalog von Werken, welche auf Geschichte, Sprache und Literatur romanischer Völker Be zug haben- 120 Seiten, 2344 Nummern. Da durch, daß ich 15ßh Rabatt gewähre, dürfte sich auch einige Verwendung für Sie lohnend er weisen. Eine allgemeine Versendung findet nicht statt und bitte ich, mäßig zu verlangen. Frankfurt a/M. M. L« St. Goar« (VlSe Wahlzettel.) (9271.) Von der Körner'schen Buchh. in Er furt ist (gratis) zu beziehen, wird jedoch nur auf Verlangen versandt: Katalog einer Sammlung von 2000 Disser tationen und anderen kleinen wissenschaft lichen Schriften, gr. 8. 3(4 Bogen. (9272.) Lei Ilnterreicknetem sind erschienen und werden aut Verlangen franco pr. Lost rugesnaät: „^ntiquariselie MoimiMüttei-." dl». 13, pro.luli. Augsburg, im luli 1857. I?. iiurt-ivi,, vormals W. Lirett. (9273.) Um gefällige baldigste Einsendung 1 Vcrlagskataloges bitten die Herren Verleger Berlin. S- Calvary K> Co. s9274.s Mahnung an Restanten. Alle nicht gezahlt habenden Handlungen fordern wir nochmalsauf, den vollen Betrag des Saldos nunmehr umgehend an uns zah len zu wollen; widrigenfalls wir über die uns gut kommenden Saldi unter Kosten für die Re stanten verfügen, und Fortsetzungen wie Nova an dieselben zurückhalten werden. Stuttgart, Ende Juni 1857. Rieger'sche Verlagshdlg. (9275 s 8a!äo-k«8te aus der O.-Ness-Abrechnung erwarten wir im Laufe des Monats Lutr und 2war späte stens bis 1. August. Liejenigen Handlungen, welche hiervon keine lVotiii nehmen, dürfen weder unsere LÄrtsetsanAen nock iVooitaten erwarten. Berlin, 1. luli 1857. ISrnst di laurn. s9276.f Bekanntmachung. Alle diejenigen Handlungen, welche der Firma Literatur- und Kunst-Comptoir in Berlin noch einen Saldo schulden, werden hiermit aufgefordert, selbigen bis spätestens den 1. August d. I. zu Händen des Herrn Rob. Hoffmann in Leipzig zu zahlen; eben so sind alle in diesem Jahre gestellten Dis- ponenden bis dahin zu remittiren und ist Herr Rob. Hoffmann beauftragt, etwa später ein gehende Remittenden zurückzuweisen. FT" Von denjenigen Firmen, die bis 1. August d- I. ihrer Verpflichtung nicht nachgekommen sind, wird ein Verzeichniß nebst Angabe des schuldenden Saldo's ge druckt und am 15. August d. I. an sammt- liche Handlungen gratis versandt. FL" Der sich ergebende Ge sa m m t b e tr a g soll dem Meistbieten denverkauftwerden. Wem daran lie gen sollte, dies Verzeichniß recht schnell zu erhalten, möge selbiges vom Jltdllstrie- Comptoir in Berlin verlangen. s9277.j UiM OeestmÄlin in KikipÄA erbietst sieb sur I/e-ernaAms oon Kommis sion«» kür den bissigen List? und verspricht dis pünktlichste und solideste Lsdienung, so wie Wahrnehmung der Interessen der öetrsk kenden noch -dien Seiten hin. (9278.) Billig zu verkaufen sind die lithogra- phirten Platten von Hogartlsss sämmtlichcn Werken mit unter den Kupfern stehendem erläuternden Texte. Näheres durch Herrn Moritz Grim- mel in Leipzig, Petersstraße 41. Struve's Weltgeschichte! (9279.) Für dieses unter den Deutschen Ame rikas mit vieler Lheilnahme aufgenommene Werk des beliebten Verfassers wünscht der Ver leger in Reu-Vork auch in Deutschland Absatz zu erzielen, der sich bei dem Bekannterwerden des Werkes als bedeutend Herausstellen muß. Die von ihm gewährten Procente sind ansehn lich und lassen bei dem großen Umfange des Werkes einen guten Gewinn versprechen. Wer sich mit dem Vertrieb desselben befassen will, erfährt das Nähere in der Red. d. Bl. auf die Chiffre W. lV. (9280.) Der letzte der spanischen Ritter: „Don Juan von Vrsterreich." Aus dem Holländischen des A. Nauta über tragen von Gottfried Overmänn. Diesen höchst interessanten historischen Ro man bietet der Unterzeichnete dem deutschen Buchhandel als Verlags-Artikel hiermit erge benst an, und wird auf frankirte Briefe die Mitthcilung des Manuscripts und der Beding ungen unverzüglich bewirken. Köln, im Juli 1857. G. Overmaun. (9281.) Bei uns. O.-M.-Remittenden an Linh in Trier hat gefehlt und ist daher irr- thümlich verpackt 2 Lxplro. Oratianss. ä 15 8A. wir erbitten gef. Mittheilung, wo es hinge kommen. Braunsberg. Beyers Buchh. (9282.) H. Darmer in Linz bittet um Ein sendung von katholischen Novitäten in Ofach er An zahl. Herrn G. Ebers in Magdeburg (als Entgegnung aus seine erste und letzte Erwiederung, Börsenblatt, Inserat (9283.) Nr. 8390). Die betreffende Factur, worauf Sie mir Porto berechnet haben, lautet einfach nur : „1 Lack, Oompositionen II. 1—10. Ist nicht baar von Ihnen verlangt, wohl aber von Ihnen ohne Auftrag so cxpedirt, wir sehen daher keine Veranlassung, die An nahme zu verweigern. Verursachtes Porto 8(tzS-s haben wir uns gutgeschrieben." was mir die ldbl. Redaction des Börsenblattes, der ich selbige hierbei zur Ansicht vorlege, gü- tigst bestätigen wird. *) Hieraus geht aber doch wohl hervor, daß Sie die 8(/z S-f Porto nur für die Ihrer Mein ung nach unverlangte Zusendung des 2. Ban des der Bach'schen Compositionen berechnen wol len, obgleich Sie die ganze Continuation ver langt hatten, und ich den 2. Band nur deshalb baar expediren mußte, weil Sie O.-M. weder die von mir zurückverlangten Disponcnden re- mittirten noch ordnungsmäßig das Conto 55 saldirt hatten Da ich nun aber mir O.-M. 56 zu wiederholten Malen sämmtliche Disponen- den von Ihnen verbeten, Sie auch schon mehr Exemplare von Beethoven 2 Sonaten remittirt hatten, als Sie überhaupt ä Cond, von mir bezogen hatten und es demnach gar nicht mög lich war, noch solche disponiren resp. O.-M. 57 remittiren zu können, was ick, Ihnen mehr mals auseinander setzte, so beziehen Sie in die sem Jahre aus zweiter Hand, wie ich Grund habe anzunehmen durch Herrn F. A. Brock- haus Sortiment, 2 Exemplare obigen Werkes und wollen mir diese nun zur O--M. 57 zum Beweise, daß Sie doch noch Exemplare von Beethoven gehabt hätten, remittiren. Da diese Exemplare aber, sowie alle meine diesjährigen Musikalien-Auslieferungen mit der Jahreszahl (57) gestempelt worden und da ich Ihnen davon im Jahre 57 kein Exemplar weder in Rechnung noch gegen baar ausgeliefert hatte, sondern mehrmals Ihre Zettel mit der Bemerkung, erst das Conto 55 rein saldiren zu wollen, zurück gesandt hatte, so kam diese Ihre seine Mani pulation sofort an's Licht, und nicht(.Lust ha bend, die Herrn F. A. Brockhaus baar mit erhöhtem Rabatt gelieferten Exemplare von Ihnen mir in alter Rechnung remittiren zu las sen und das zweite mal die vergebliche Fracht über Leipzig dafür zu zahlen, sandte ich Ihnen solche mit directer Post als unberechtigte Re- mittendcn retour- Hierfür aber mir das Porto berechnen zu wollen klingt zu komisch und über steigt dies sowohl alle Begriffe von Recht und Billigkeit, als es auch Ihre nachherige Behaupt ung thut, daß Sie diese fraglichen Exemplare von mir wirklich ü Cond, bezogen gehabt hätten. Gegen ein solches Verfahren öffentlich zu protcstircn, ist der Zweck dieser Zeilen, da ich nach solchen Vorgängen es nicht mehr für er folgreich halten konnte, in weitere Privat-Cor- respondenz mich mit Ihnen einzulaffen. Wolfenbüttcl, d. 26. Juni 1857. Ludwig Holle. *> Beschicht hiermit. R. d. B.