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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.09.1857
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1857-09-09
- Erscheinungsdatum
- 09.09.1857
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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Miscellcn. Berlin, 1. Scpl. — Entgegnung auf den Artikel „Aus ! Amerika" in Nr. 105 d. Bl. — Nähere Auskunft über die beab-! sichtigte Gründung des Nord amerikanischen Haupt-BÜ-! cherdepots der deutschen Verleger wurde in meinem Circular vom - 6. Juni, in der Anzeige Nr. 9505 dieses Blattes und in dem Prä- ! mien-Journal für August gegeben. In der Ueberzeugung, daß dieses ! Depot den Absatz von deutschen Büchern bedeutend vermehren wird, ! und daß Sicherheit der Zahlung die Hauptsache bei Geschäften ist, habe ich für jede einzelne Consignation persönliche Caution öffentlich zugesagt und gegeben, die Zahlungs-Fristen durch acceptirte Depo- stten-Scheine im voraus limilirt, und auch die Zeit bestimmt, wo ich die unverkauften Bücher für feste Rechnung übernehmen werde: dadurch fallt das unpassende Wortspiel mit der „Tragweite der Saldi" von selbst zu Boden. Ehe ich das fragliche Unternehmen in Angriff nahm, habe ich die Stadt zum Sitz des Haupt-Depots ge wählt^ welche die Elemente des glücklichen Erfolgs vereinigt, dann habe ich die Schwierigkeiten des Unternehmens und meine eigene Kraft gemessen, und mich endlich überzeugt, daß nach meinen Com- binalionen das Haupt-Bücherdepot naturwüchsig aufblühen könne. Die Herren Buchhändler werden gewiß über die verschleierten Mo tive des Einsenders, welcher für einen befreundeten Eoncurren ten Partei ergreift, sich nicht tauschen, und sich fragen, ob jener nicht vielleicht selbst an einen Erfolg glaube, weil er die Bücher- Niederlage nicht mit Stillschweigen übergeht, sondern sogleich zu den Waffen der Lächerlichkeit greift und sich nicht scheut, den Ver such zu machen, ein durch Gemeinnützigkeit geweihtes Unternehmen auf so ungerechtfertigte Weise zu untergraben. Auch kann der Ein sender dasselbe nur theilweise kennen, und wenn er sich erlaubt, darüber eine voreilige Ansicht auszusprechen, ohne etwas von dem beabsichtigten Betriebe zu wissen, so ist es bloß die individuelle Mei nung des lichtscheuen Einsenders, und die intelligenten Herren Ver leger werden ihr gewiß so viel Werth beimessen, wie sie es verdient. Uebrigens wird in dieser Angelegenheit die Ehre einer Erwiederung keinem Anonymus wieder zu Theil, und ich schließe hiermit ein- und für allemal diese Eorrespondenz. Conrad Witter aus St. Louis. örbü'vArapäre »,-«i Vröüot/te1sw»se/rsc/t«/t. llvr- s»8^eKLbe» von Br. 1. petrkoldt. .Isliroanx 1857- Neil 9. 8eptbr. lnlisll: llebsrsiskt dor Zssammten mililsirisolisn kiblioKrapliie. — Vsrrvielinis« Bussisoksr biblioKrspIiiseksr 8vlirilten in au«- ländisebsn 8prsvlien von 6. Osnsdi. — 2ur kiblioxrapliis der Werks Br. öl. Butlier'«. — I.iltsrstur und Uisosllsn. — Alltze- msins öiblioKrspliie. Dringende Bitte an alle Verleger. Diejenigen Sortimentshandlungen, welche nicht das Glück haben, mit ihrer Firma den ersten Buchstaben des Alphabets anzugehören, müssen sich leider von ihren Kunden oft den Vorwurf machen lassen, ihnen die Neuigkeiten 8 oder 14 Tage später übersandt zu haben, als andere Col lege» in demselben Orte, und die Folge davon ist dann leider die, diese Kunden aus ihrem Wirkungskreise scheiden und in den der anderen über gehen zu sehen, ohne etwas Anderes thun zu können, als zu versuchen, diese Kunden durch Redensarten zufrieden zu stellen. Ein wirksames Mittel, diese Uebelstände zu beseitigen, besitzt näm lich derjenige Sortimcntshändler nicht, dessen Firma z. B. im Buchsta ben 8 steht und der in seinem Wohnorte noch 4 Concurrenten aus den Buchstaben 4, L und O hat, so lange die Herren Verleger ihm nicht dazu die Gelegenheit bieten, denn diese können es allein. Ein großer Theil der Verleger hat leider die sehr schlechte Gewohnheit, seine Neuig keiten, um sie schneller in die Welt zu bringen, buchstabenweise nach den Firmen der Sortimentshandlungen zu versenden und da solche Versend ungen oft 14 Tage bis 4 Wochen währen, so ist es nur zu erklärlich, daß der Beischluß für ^ in dem 1. Ballen schon 14 Lage und noch früher abgeht, als der für 8 in dem letzten Ballen. Möchten doch die Herren Verleger beherzigen, wie sehr sic den flei ßigsten und betriebsamsten Sortimentshändler, der von dem Schicksal veburtheilt ist, mit seiner Firma im Buchstaben 2 zu siguriren, und aus den angeführten Gründen nie im Stande ist, so günstige Resultate wie j sein College obgleich dieser weniger thätig ist, zu erzielen, — möchten sie doch beherzigen, daß sic durch ein so unpraktisches und unvorsichtiges Verfahren den Geschäftscredit eines sonst sehr ehrenwerthen College» beim Publicum erheblich herabsetzen müssen. Dabei ist die Abhilfe so leicht; sie haben nur nöthig, entweder sämmtliche Neuigkeitssendungen, oder wenigstens immer die einer und dersejben Stadt zusammen, an einem Tage abzusenden. Große ehrenwerthe Firmen beobachten schon lange dies Verfahren, leider ist die Zahl der übrigen aber viel größer. 11. Zuschrift an die Redaction. Aus Rußland, 31. August 1857. In Ihrer geehrten Zuschrift v. 25. d. sprechen Sie den Wunsch aus, in dem Börsenblatte Notizen über die veränderten Zollsätze für Bücher re. geben zu können und fordern mich auf, Ihnen das nbthige Material dazu zu liefern. Gern entspreche ich diesem Wunsche und bitte, davon zu benutzen, was Sie gebrauchen können. Der bisherige Zoll für Bücher betrug in Rußland: . für ungebundene pro Pfund 10 Kop. für gebundene pro Pfund 20 Kop. i Musikalic», Landkarten und Lithographien waren zollfrei, wenn sie ungc- ! Kunden waren; kamen sie gebunden hierher (d. h. in steifem Deckel), so zahlten sic pro Pfund 20 Kop. In der Censur mußten außerdem für alle belletristischen Werke noch 10 Kop. pro Pfund gezahlt werden. Der Zoll für Bücher, Landkarten re., gleichviel ob roh oder gebun den, ist jetzt gänzlich aufgehoben; die Steuer für belletristische Werke be steht jedoch noch, und ebenso die Censur in der früheren, nicht eben an genehmen Art und Weise. Mit Hochachtung und Ergebenheit Neuigkeiten der ausländischen Literatur. . Englische Literatur. Buisoon, iVlns., I'lie Vounx Bride: » dlovel. 3 vols. post-8. Lon don, Hurst L 11. Olotli, 31 s. 6 6. ttol'tK»!», ^Ußiistin and Wenvnda; a 1'ale kor tke Vnunx. Vranslated tiviu tke Oerinau. 8g. 16. 1-ondon, ludd. Olotli, 2s. 66. ttoi-oswoar», losnv», OeoloM, Niiieral«, ä-Iiiie», :>„6 Solls «f lreland, in rekersnee to tlie ^Melioration and Industrial prosperitx »s tlie Oountrv. Orown 8. Bondon, ttonlston. Olotli, 5 s. >1e«sia«, loms Isns«sls, Home; itsUnler and its Institution». Orovvn 8. l,»ndon, I.vngman. Olotli, 10 s. 6 6. bin.nun and vearer; a Vale out of 8cliool: a dlovelette. B): Outk- bert Bede. kost 8. Bondon, Bentl«^. Board», 2 s. tjiieasntsvmu I)o«: trsnslsted krsel^ krom tke 6erman, dz: 1-eopvId Wr»)-. Oblong. I.ondon, lkl)ers. Board«, I «. tjvrrs: a diovel. tke Lsroness 1'autpkaeus. 3 vols. kost 8. Oondon, Beutle)-. Board», 31 s. 6 6. 8»i>-ru, äinxsuona, Oit)- Poems. 12. (Oambrldxe.) Oundon, Bell. Olotk, 5 s Wnnsrna, Ionis, vramatie Works. kdited b)- William Uar-.litt. 4 vols. Vols. 1 and 2. 12. I-ondon, 1-ikrar)- ok Old ^utliors (1. B. 8m!t>i). Olotli, 10 s. Unter der Presse. IIis llsbsllion in Indi», I>x 1- Heues ölorlon; — und eine neue i Erzählung von Miß Cummins, der Verfasserin von „Isis l-sinplixk- tsr", herausgegebcn und mit einem Vorworte von Mrs. Gaskell, ! Verf. von „Usrz- Barton", „Bits ot' Obarlolls krontö" u. s. w.; die ! erste Ausgabe von 40,000 Erempl. zu 18 Pence soll demnächst statt- ^ finden. — Br. Livingstone's längst erwartetes Werk wird nun erst i am 10. November erscheinen.
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