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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.10.1857
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1857-10-21
- Erscheinungsdatum
- 21.10.1857
- Sprache
- Deutsch
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lieh eventueller Natur, mithin für den Denunciaten unschädlich, falls er wirklich nicht in der Lage sein sollte, derselben zuwiderhandeln zu können, nothwendig aber, so lange seine Beziehung auf die bereits erfolgte Entäußerung, wie zur Zeit der Fall, unerwiesen ist. Ganz unabhängig hiervon ist o. die Compctenzfrage. Denunciat, als in Leipzig domicilirender Staatsangehöriger, hat in Gemäßheit der vorangezogenen Ausführ ungsverordnung sub IV. vors einer dasigen ordentlichen Obrigkeit, beziehentlich der für Handelssachen bestehenden Gerichtsabtheilung Recht zu leiden, während die etwaige Zuständigkeit derselben als korum arresti gegen den Veranstalter des Nachdruckes, Robert Kitt- ler in Hamburg, gegenwärtig nicht in Frage kommt, da die Ein leitung der Untersuchung gegen Letzteren von der ersten Instanz ver weigert worden ist, und dagegen eine specielle Beschwerde nicht vorliegt. v. Da die rechtliche Beurtheilung der Sache mannichfache Zweifel darbietet, und zu differenten Auffassungen wohl Anlaß geben möge, so hat man die von der ersten Instanz sachgemäß ausgesprochene Kosten- compensation zu bestätigen, und bei dem reformatorischen Inhalte des gegenwärtigen Erkenntnisses auch die Kosten der Appellations instanz zu compensiren gehabt. Miscellen. Brüssel, 12. Oct. Der Minister des Innern hat einer De putation von Künstlern Audienz gegeben, die demselben ihre Be schwerden wegen des unerlaubten Copirens von Gemälden vorge tragen haben .... Hr. Dedecker hat die lebhaftesten Sympathien für die Interessen der Maler gezeigt, und gemeint, daß es Zeit sei, diesen Mißbrauch vollständig zu unterdrücken; wenn möglich, werde die Regierung die Frage mit der augenblicklich vorliegenden der Fabrikzeichen vereinigen, und später dann für den Abschluß inter nationaler Verträge, wie die für den Buchhandel bestehenden, wirken. (Allg. Ztg.) Idee von dem ganzen Unternehmen zu geben. Die erste Stelle neh men die Originaldokumente und autographischen Pergamente ein. Was in dieser Art überhaupt an Manuskripten noch zugänglich sein mag, kann man sich leicht denken, wenn man sich beispielsweise an die 12 Bände des Toscaners Leonardo da Vinci in Mailand er innert. Die Schreibseligkeit dieser und früherer Zeiten wird dem einzelnen Forscher noch manches zur Bewältigung geben. Hieran reihen sich die Werke von allgemeinem und höherem Werth, wie z. B. Codices, 800 gedruckte Bücher aus dem 15. Jahrhundert, 600 Aldini'sche Ausgaben griechischer, lateinischer und italienischer Au toren; archäologische Werke; griechische, hebräische, lateinische Manu skripte; wissenschaftliche Werke aus allen Fächern. Den eigentlichen Grundstock sollen aber die Werke vertreten, die sich auf italienische Geschichte beziehen, und über die Geschichte der italienischen Städte hat man aus dem 14. und 15. Jahrhundert schon einen Vorcath gesammelt. Verbote. In Oesterreich: Die Oberste Polizei-Behörde in Wien hat am 2. Sept. nach benannte Druckschrift im Sinne des §. 16 der Instruction zur Preß- ordnung allgemein verboten : Evangelischer Glaubensschild, oder vergleichende Darstellung der Unterscheidungslehren der beiden christlichen Hauptkirchen. Von Carl Ludwig Sackreuter. Dritte verbesserte Auflage durch vr. August Ludwig Gottlob Krehl. Leipzig 1851, Baumgärtner. Ebenso am 1. October: 2 kslinu ?8slmx. I,ip8lc 1857, lisipgornia Xagraniorna. In Sachsen: Vom Rathe der Stadt Leipzig ist auf Antrag des Originalvec- legers Charles Perrotin in Paris unter dem 11. September d. I. die Druckschrift: Nsmoire« du Usröolisl iffsrmont Duo ds lisAusv de 1792 Ü 1841. 9 Vol. »all« 1857, Solimidt. als eine widerrechtliche Vervielfältigung mit Beschlag belegt, und an demselben Tage ein Vertriebsverbot dieses Nachdrucks erlassen worden. Florenz, 1. Oct. Wenn wir oft darauf hingewiesen haben, schreibt man der Allg. Ztg., daß Toscana noch so viele Schatze an Documenten, Manuscripten rc. verbirgt, die dem Forscher schwer zugänglich sind, und meistens gar nicht zu seiner Kenntniß gelangen, so gereicht es uns jetzt zu besonderem Vergnügen, berichten zu können, daß sich eine Gesellschaft unter dem Namen: „8ooieiü llib- bliogralios losesns" gebildet hat, die es sich zur Aufgabe stellt, all' das reiche Material zu sammeln und der Wissenschaft zugänglich zu machen, und zwar auf einer Basis, die in der Zeit materieller Be strebungen den sichersten Erfolg über Unkenntniß und Gleichgültig keit der Besitzer einschlägiger Werke verspricht. Man hat eine ganz Toscana umfassende Antiquariatshandlung errichtet, der nicht leicht etwas Interessantes im Lande entgehen dürfte. Der toscanische Staat wird freilich hierbei wenig gewinnen, denn die Schriftstücke werden nun, wie es mit den Werken der Kunst gegangen ist, nach allen civilistrten Ländern der Erde zerstreut werden. Als wir auf diesen Gegenstand zperst aufmerksam machten, und äußerten, man solle einmal gründlich durch ganz ToScana durchgreifen, und die vorhandenen Vorrathe im Besitz von Privatpersonen, Familien und Klöstern ordnend an's Licht fördern, hatten wir allerdings das Ziel im Auge, daß die Regierung Hand anlegen und die Schätze dem Lande bewahren möchte. Ohne Geldopfer wäre dies freilich nicht möglich gewesen, aber Florenz, wo man die Sammlungen bereichern konnte, hätte für die Forscher nur an Anziehungskraft gewonnen, i Die toscanisch-bibliographische Gesellschaft beginnt mit einem Lager! von 20,000 Werken, wovon wir einiges andeuten wollen, um eine Bibliographische Blumenlese, VI., betreff, die Einsendung von zwar deutlichen, aber incorrecten Manu scripten an die Exped. d. Börsenbl. (V. S. Nr. 111.) Bojasen, statt Bojesen, griech. Antiquit.; — 1-ambm, t,om«nt. cie didliotb. Oaesarea Adami Francs Oollarii Vindeb., statt l-ambeciu», Oomment. d« bibliotb. Oaesar. Vindobon. cur. Kollarii; Fielding, John Thoms, statt Tom Jones; — Fasari, statt Dasari, Kunstgesch.; — Goldtammer, statt Goltdammer, Archiv f. pr. Recht; — Herrmann, statt Hermann, gr. Alterthümer; — He 6eer, IUemvir, statt de 6eer, Ndmoires; — hian«i, Ovnciliuin collectio, statt Oonclliorum coli.; — Nacguardt, KeplLres, statt viptöres; — Nsrrig-SckäKer, statt »er- ricl>-8cb aller, l>epidopt.; —Jepp, statt Sepp, Leben Jesu; — T'bem- minclc, statt T'emmiliclc, ?iZ:eoii8; — Giseler, statt Gieseler, Kirchcn- gesch.; — Doppclmeier, statt Doppelmayr, Sammlung rc.; — Eichen dorf, statt Eichendorff, Laugenichts; — Jmmcrmann, Epigramme statt Epigonen; — Hägelskerger, statt Häglsperger, Thomas v. Kempis; — Henrion, statt Helyot, Geschichte d. Mönchsorden; — Scvffertb statt Seuffert, Archiv; — Homer's, statt Virgil's Aeneide; — IVIoabeim, Instructionum, statt Institutiones; — b'iirstio, statt b'üratiu« Ooncvr- dantiae. Briefwechsel. Herrn I. M. R. in W. — Das von Ihnen gewünschte Verzeichniß der jenigen fremden Banknoten, welche in Appoints von zehn Thalern und darüber in Sachsen zugelaffen sind, haben wir bereits im Bör> senbl. v- 12. August, S. 1505, zur Mittheilung gebracht.
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