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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.05.1929
- Strukturtyp
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- 1929-05-02
- Erscheinungsdatum
- 02.05.1929
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- Deutsch
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100, 8. Mai 1929. Redaktioneller Teil. Nlrpnblatt f. d. Ttlchn, Buchhand-I. Vekanutmachung. Der Unterzeichnete Wahlausschuß gibt nachstehend das Ergebnis der in der diesjährigen Hauptversammlung des Börsen vereins vollzogenen Wahlen bekannt. Es wurden gewählt: ln de« Gesamtvovstand: ») als erster Schriftführer Herr Heinrich Boysen, Hamburg (Neuwahl) mit 1080 Stimmen; b) als erster Schatzmeister Herr vr. Hellmuth v. Hase, Leipzig kNeuwahl) mit 1094 Stimmen; v) als zweiter Schriftführer Herr Direktor Rudolf Bayer, Wien (Wiederwahl) mit 1110 Stimmen; Z) als geschästsfllhrende Vorstandsmitglieder: Herr Albert Diederich, Dresden (Wiederwahl) mit 1097 Stimmen; Herr Ernst Reinhardt, München (Wiederwahl) mit 1110 Stimmen. 2. In de« DeveinSvechtSauSschutzr Herr vr. Gustav Fischer, Jena (Wiederwahl) mit 1107 Stimmen; Herr Albert Lempp, München (Wiederwahl) mit 1110 Stimmen. 3. in den KechnuusSauSschuü: Herr 0r. Johannes Sell, Leipzig (Wiederwahl) mit 1101 Stimmen. 4. in de« Wahlausschuß: Herr Friedrich Alt, Frankfurt/M. (Neuwahl), mit 1104 Stimmen; Herr 0r. Eduard Urban, Berlin (Wiederwahl), mit 1096 Stimmen. S. k« den Vevwaltungsvat dev Deutschen Bücherei: Herr Kommerzialrat Wilhelm Frick, Wien (Wiederwahl), mit 1110 Stimmen; Herr vr. k. e. Arthur Georgi, Berlin (Wiederwahl), mit 1071 Summen; Herr 0r. Alfred Kober, Basel (Wiederwahl), mit 1110 Stimmen; Herr Robert Kröner, Stuttgart (Wiederwahl), mit 1110 Stimmen; Herr Hoftat Richard Linnemann, Leipzig (Neuwahl), mit 1110 Stimmen; Herr Kommerzienrat Carl Schöpping, München (Wiederwahl), mit 1107 Stimmen; Herr Geh. Hosrat Kommerzienrat Or. ü. o. Karl Siegismund, Berlin (Wiederwahl), mit 1007 Stimmen Herr Hans Volckmar, Leipzig (Wiederwahl), mit 1103 Stimmen; Herr Geh. Hoftat Or. Ludwig Volkmann, Leipzig (Wiederwahl), mit 1110 Stimmen. Leipzig, den 28. April 1929. Dev Wahlausschuß des Növsenveeeins dev Deutschen Buchhändler zu Leipzig 0r. Paul Schumann, Vorsitzender. der Behövde sin Gesuch überreicht, es möge ihm die Übersiedlung seines Geschäftes nach Brünn (wo damals bei einer Einwohner zahl von 33 000 nur drei Buchhandlungen bestanden) bewilligt werden. Dieses Gesuch wurde von zwei Instanzen abgewiesen, und ein gegen diese Entscheidung cingereichtes Majestätsgesuch zog die Witwe in Voraussicht der Zwecklosigkeit zurück. Aus der Zeit Emanuel Haberlers sind nur wenige Veröffentlichungen des Verlages bekannt, u. a. die erste Lithographie von Znaim, ge zeichnet und lithographiert von Kürschner, ein schönes und heute sehr gesuchtes Kunstblatt. Nach seinem Tode übernahm die Witwe, Fanny Haberler, das Geschäft und führte es mit Unterstützung ihres tüchtigen Geschäftsführers Ernst Josias Fonrnier (geb. 13. März 1809 in Berlin) weiter, den sie später heiratete und dem sie das Geschäft übergab. Am 16. November 1835 übernahm Fonrnier die Buchhandlung, die seit diesem Tage unter seinem Namen firmierte. Fournier war ein sehr tüchtiger Buchhändler, der nicht nur das Sortiment wesentlich erweiterte und schon aus diesem Grunde die Verbindung mit dem deutschen Gesamtbuchhandel anknüpfte (bis dahin war das ausländische Sortiment durch Wiener Großbuchhandlungen bezogen worden), sondern sein Geschäft auch auf Verlagsunternehmungen größerer Art ausdehnte. Er verlegte eine Reihe tschechischer Romane, Ju gendschriften, Lehr- und Erbauungsbücher, englische Schulaus gaben usw. 1837 wollte er eine Leihbibliothek errichten, wurde 490 1VV Jahre Fonrnier L Haberler in Znaim. Am 1. Mai 1929 feierte die Verlags- und Sortimentsbuch handlung Fournier L Haberler in Znaim (Süd mähren, CSR.) das Fest ihres hundertjährigen Bestehens. Als Emanuel Haberler, der am 3. Juni 1798 in Brünn ge borene Sohn des dortigen Stadtphysikus vr. meck. Joseph Ha berler, nach gediegener buchhändlerischcr Ausbildung bei I. G. Traßler in Brünn, C. Gerold und Fr. Volke in Wien und H. L. Brönner in Frankfurt a. M., vor nunmehr 100 Jahren in dem kleinen deutschen Städtchen Znaim eine Buchhandlung eröffnete, stand Österreich im Zeichen der finstersten Reaktion unter Metter nich — ein Jahr vorher hatte CH. Sealssield sein berühmt ge wordenes »Lustria QS it is- geschrieben. Die Gründung bedeutete also ein Wagnis. Bücherlesen war in Österreich damals eine ver pönte Liebhaberei. Daß die Behörden jedwedem aus Vergröße rung oder Erweiterung dieser Tätigkeit gerichteten Beginnen nicht freundlich gegenüberstanden, das sollte der Gründer selbst, der schon drei Jahre später (9. August 1832) einer die Stadt heimsuchenden Choleraepidemie zum Opfer siel, noch mehr aber seine Nachfolger in reichlichem Maße erfahren. Emanuel Haber ler kam so z. B. um die Bewilligung zur Errichtung einer Stein druckerei in Znaim ein, wurde aber in allen Instanzen, zuletzt von der Hofkanzlei, abgewiesen. Noch kurz vor seinem Tode hatte er
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