Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.12.1857
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- 1857-12-09
- Erscheinungsdatum
- 09.12.1857
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- Deutsch
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Oetinger in Stuttgart. 9323. Gerok , K, Predigten auf alle Sonn-, Fest- u. Fciertage d. Kir- chenjahrs. 2. Bd. 9. u. 19. Hft. gr. 8. ä* 4R-f Palm'S Hofbuchh. in München. 9324. Vierte^Lkressvkrikt f. prslct. ?bsrmscie. Hrsg. v. 6. 6. Witt stein. 8. 86. 1. 8kt. gr. 8. 1858. pro cplt. *2 28 PerthcS-Bcffer Ll Mauke in Hamburg. 9325. Leugelillann, 8, 6ss 8uck lobit erklärt. gr. 8. Od>. * ^ 9326. WoM, 7., Kätliselbücdlein. 2. ^u». 12. 1858. 6art. Pranbel öt Meyer in Wien. 9327. Blodig, H., die Wechselkundc f. Real- u. Handelsschulen bcarb. 8. 1858. Geh. * 12 N-f Ricgcr'schc Vcrlagsbuchh. in Stuttgart. 9328. Demokrites od. hinterlaffene Papiere e. lachenden Philosophen. 6. Orig.-Ausg. 1. Lfg. gr. 16. Geh. *4 N-f E. Schäfer in Leipzig. 9329. WittruLack, Hi., populäres 8sn6buclt 6. Diätetik 06. vollstän6. ^nvveisg. xur Krkaltg 6. 6esun<Uieit, etc. gr. 8. 1858. 6el>. Schröder's Verlag in Berlin. 9330. Kletke, H., Jakob u. sein Betier. Ein Schattenspiel f. große u. kleine Kinder. Mit Silhouetten v. K. Fröhlich, hoch 4. Cart. * 1 H. Schnlye in Leipzig. 9331. Gesellschafterin, die. Vom Vers, der neuen deutschen Zeitbilder. 8. 1858. Geh. * 1 ^ 9332. Luther, G. A., St. Andrä. Geschichtlicher Roman. 3 Bde. 8. 1858. Geh. *4^ Schnicizcrbart'sche Verlags!), in Stuttgart. 9333. Reuschle, K. G., Handbuch der Geographie od. neueste Erdbe- schreibg. m. besond. Rücksicht auf Statistik u. Topographie. 3. Lfg. Lex.-8. Geh. 18 N/ Spamcr in Leipzig. 9394. Bibliothek, illustriere, d. landwirthschaftl. Gartenbaues. Hrsg. v. H. Jäger. 3. Abth. A-u. b-T.: Das Winzerbuch. Leichlfaßliche Anleitung zum Weinbau im Kleinen u. Großen. Bearb. v. F. Ru bens. gr. 8. 1858. Geh. * U 9335. Grüner, F. W., die unterirdische Welt m. ihren Schätzen, der letz teren Gewinnung u. Verarbeitung. 3. Aufl. gr. 8. Geh. *1 9336. Lrüger, 7., Vsclemecum ck. praktiscben Dkotogrspben. I. Abtkl. gr. 8. 1858. 6ed. pro cplt. *2^ ^ 9337. Kohl, Fr., die Spinnerei u. Weberei. Gedrängte Geschichte u. Tech nik d. Webens u. Spinnens, gr. 8. 1858. Geh. * */? 9338. Rubens, F., neuester Weinbau-Kalender od. Angabe der Arbeiten, welche der Winzer im Laufe d. Jahres nach u. nach zu verrichten hat. gr. 8. 1858. Geh. * 4 N-f 9339. Limoit, I,., I'ascbenbucli 6er 8a»6elscorrespon6enr. I. Die U-»n- 6elsc<irrespon6ei>2 in 6«utscber u. engl. 8prr>cl>e. 1. Z?bl. Lnglisck- äeutsck. 2. -kuü. gr. 8. 1858. Llek. * ^ 9340. Stahl, H., das Meer m. seinen Schätzen u. deren Hebung durch den Menschen im Kampfe m. den Elementen, gr. 8. 1858. Eart. * 1 N»d. Weigel in Leipzig. 9341. Atrckiv k. 6ie reickne»6en Künste. Hrsg. v. 8. b4ilun>snii. Unter blitzvirkg. v. 8. Weigel. 3. 7skrg. 1. u. 2. ükt. gr. 8. * 1U T. O. Weigel in Leipzig. 9342. Bülau, F., die Rittergüter u. ihre Stellung zu Staat u. Gemeinde. Mit besond. Rücksicht auf die Verhältnisse d. Großherzogth. Sach- sen-Weimar-Eisenach. gr. 8. Geh. * 1 ^ 9343. Stütz, v., u. G. Ungewitter, gothisches Musterbuch 8. Lfg. Fol. *2 ^ L>. Wiganb in Leipzig. 9344. Rechtslexikon f. Juristen aller teutschen Staaten; bearb. v. I. Weiske. 12. Bd. 2. Lfg. gr. 8. Geh. » U >/S; Vclinp. * ^ 9345. Thiers, A., sämmtliche historische Werke. 68. Thl. A. u. d. T-: Geschichte d. Konsulats und Kaiserreichs. 48. Thl. gr. 16. Geh. Wütcrirb-Gaubarb m Bern. 9346. Froriep, R., die Rettung der Crctinen. gr. 8. In Comm. Geh. *8 N-f Nichtamtlicher Th eil Ueber internationale Verträge zum Schutze geistigen Eigenthums.*) Von einem bildenden Künstler. Frankfurt a. M-, im November. Wir stehen am Vorabend des definitiven Abschluffes oder der Verwerfung des internationalen Vertrags mit Frankreich. Es ist die Pflicht und das Recht einer jeden Corporation der Bevölkerung, die an diesem Vertrag ein In teresse hat, nochmals die Gründe dafür und dawider zu prüfen und sie ihren Mitbürgern zur Kenntnisnahme zu bringen. Dcßhalb habeich es versucht in folgendem die Vortheile darzulegen, welche für die deutschen Künstler im allgemeinen, und daher auch für die Frankfurter, aus dem Abschluß des Vertrages entspringen wür den, sowie ich mich bestrebe, die etwa daraus resultirenden Nach theile aufzufinden. Zur klaren Uebersicht der Sachlage wird es nöthig sein, dieselbe unter den zwei möglichen Eventualitäten zu betrachten, nämlich dem Schaden oder Vortheil, der den deutschen Künstlern aus der Fort *) Die Frage über Dortheil oder Nachtheil solcher internationalen Verträge ist vom Standpunkte der Schriftsteller, Musiker, Buchhänd ler und Fabrikanten schon oft beleuchtet worden, weniger vom Stand punkt der bildenden Kunst. Wir veröffentlichen hier das Votum einer auf diesem Feld im In- und Ausland anerkannten Celebrität, und be merken, daß dasselbe an die kürzlich in Frankfurt u. M. startgefundenen Unterhandlungen mit Frankreich anknüpft. Anm. d. Red. d. Allg Itg dauer des Status guo entspringt, und dem Schaden oder Vortheil, der denselben aus dem vollzogenen Vertrage erwachsen wird. Betrachten wir also zuerst den Status guo mit seinen Vor theilen und Schäden! Was ist aber dieser jetzige Zustand für den deutschen Künst ler? Antwort: die völlige Freiheit und Berechtigung, künstlerische Wecke nach Lust und Vermögen hervorzubringen, bei gänzlichem Un vermögen, diese ihre Productionen gegen die Ausbeutung derselben durch die Nachbarländer zu schützen; dagegen aber auch das Recht (oder besser die Freiheit), die nämliche niedrige Be handlung den Nachbarländern angedeihcn zu lassen, durch gleiche Freibeuterei, gleichen Diebstahl des geistigen Eigenthums der jen seitigen Künstler! — woraus, als Endresultat für den deutschen Künstler, hervorgeht: Bevorzugung der vogelfreien fremden Productionen voc den erst zuacquirirenden einheimischen. Der Staatsökonom oder Statistiker wird nicht lange an- stehcn hcrauszusinden, daß bei solchen Zuständen der meiste Nach theil auf derjenigen Seite ist, wo am meisten zu steh len sich vorsindct, und der Vortheil dort, wo ammeistcn gestohlen wird; also wäre Frankreich offenbar im Schaden, und Deutschland im Vortheil! Aber — glücklicherweise ist es nicht Deutschland, das Frankreich bestiehlt, sondern nur einige Fabrikanten in Deutschland, die, wie die Nachdrucker, von der ungerechten Benutzung nichtacquirirten künstlerischen Gutes leben Diese und nur diese haben einen erheblichen Vortheil von ihrer Freibeu- 340*
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