Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.12.1862
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- 1862-12-31
- Erscheinungsdatum
- 31.12.1862
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- Deutsch
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den Muth und die Hoffnung nicht verliere, und auch die Geduld nicht; beileibe die Geduld nicht. Wie gern hätte der Hinkende Bote den geneigten Leser in seinem Kalender mehr als bisher geschehen ist, von fremden Ländern, Völkern und Sitten, von den Aben teuern kühner Reisenden und waghalsiger Jä ger, mit und ohne Jäger-Latein, und von an dern ungeheuerlichen und merkwürdigen Din gen unterhalten, aber es ging nicht, der Ka lender war zu klein dafür, obschon man ihm vorgeworfen hat, er mache sich zu breit. Das alles soll jetzt in die Dorfzeitung kommen. Der Hinkende Bote hat einen ganzen Pack sol cher Geschichten in seinem Bücherranzen. Die Landwirthschaft ist des Hinkenden Boten eigentliches Element, und man kann nicht von ihm sagen, wie von manchem An dern: ,,Je weniger er davon versteht, je mehr schwatzt er davon." Von dem Hinkenden Bo ten kann noch mancher erfahrene Landwirth etwas lernen, und wenn's bei ihm nicht mehr reichen will, so hat er noch landwirthschaftliche Freunde, die ihm helfen, z. B. der Fritz Mül ler, und der Hinkende freut sich, seinen Lesern aus Fritz Müller's Oekonomie noch viele unterhaltende und lehrreiche Geschichten auf tischen zu können- Daß der Hinkende Bote auch ein Profes sor der Naturwissenschaft ist, hat er mit seiner Standrede über den Telegraphen be wiesen. Seine Bietighausener Freunde aber wissen noch lange nicht alles, und der Hin kende wird ihnen noch viele Standreden halten und noch manches Schopplein von des Löwen- wirths Achter dazu trinken müssen, bis sie in der Naturwissenschaft durch sind. Der geneigte Leser kann sich daher auf ein ordentliches Häuflein Standreden gefaßt ma chen, und werden darin außer der Naturwissen schaft auch noch Gewerbskunde, neue Er findungen und brauchbare Maschinen ab gehandelt werden, lauter Dinge, die heutzutage ein tüchtiger Handwerksmann wissen und ver stehen muß, wenn er in dem Strome der Ge- werbsfreiheit sich oben erhalten will. Es ist ein gewaltiger Strom, diese GcwerbSfreiheit, ge waltig, wohlthätig, aber unerbittlich; nur das Talent, der Fleiß und die Energie werden ihr Schifflein sicher in diesem Strome steuern. Die Mittelmäßigkeit, die Unwissenheit und Dummheit aber, die bis dahin nur durch die Nachsicht und Gutmüthigkeit des PublicumS sich flott erhalten konnten, müssen untergehen und elendiglich ersaufen. Darum lernet schwim men, Ihr wackern Handwerker; in der Dorf zeitung steht's, wie man's machen muß. Außerdem hat der Hinkende in seiner Bo tentasche noch eine Menge von Kleinigkeiten, als da sind: Jllustrirte Volkslieder, Räthsel, Rebus, Trinksprüche, Anekdo ten u. s. w:, die als Lückenbüßer willkommen sein werden. Alles dieses, Ernst und Scherz, Großes und Kleines, soll in durchaus anspre chender Weise, in Original-Artikeln erzählt wer det und es darf den Bürger und Landmann, wenn er nach einer Woche voll Arbeit sich am Sonntag auf zugleich nützliche und angenehme Weise unterhalten will, herzhaft nach der Dorf- zeitung greifen, und braucht nicht zu fürchten, durch lange und trockene Abhandlungen ge- -qualt zu werden. Auch auf die äußere Ausstattung der Dorf zeitung wird alle Sorgfalt verwendet werden. Sie soll auf ein weißes, kräftiges, satinirres Papier, und mit so großen und deutlichen Let tern gedruckt werden, daß sie Jeder ohne Brille lesen kann, wenn er überhaupt lesen gelernt hat. Am Ende des Jahres soll die Dorfzei tung einen ganz hübschen Band geben, und dieser Band soll für den Bürger und Land mann den Anfang bilden zu einem kleinen Haus- ! bücher-Schatze, und zwar zu einem wohlfeilen; . denn — es ist fast eine Schande, es zu sagen — die Dorfzeitung wird nur 2 kr- oder 7 Pf. die Nummer, 9 kr- oder 2(h Gr. das Monats heft, und 1 fl. 45 kr. oder 1 der Jahrgang ! kosten! So, jetzt hätte der Hinkende Bote sich und j seine Dorfzeitung genug gelobt, und er will andern Leuten auch etwas überlassen- Alle Buchhandlungen, Postanstalten und Zeitungsexpeditionen nehmen Bestellungen an. Doch wird es gut sein, dieselben baldigst zu machen, denn, wenn der Hinkende Bore auch ! hofft, es werde wenigstens der zehnte Kalender käufer auch die Dorfzeitung bestellen, so kann der Verleger sich doch nicht entschließen, gleich ^ von vornherein und auf das Gerathewohl hin eine Auflage von 25,000 Stück zu drucken. Denn es gibt angenehmere Dinge zwischen Him- > mel und Erde, als die Begegnung zwischen dem ^ Schriftsteller und seinen Werken — in dem duftenden Bereiche eines Käseladens. Auf Ltt—1 Freiexemplar. Obwohl ich nicht im Stande bin, Pra- mienbilder und Rabatt bis zur schwindeln den Höhe zu gewähren, so empfehle ich doch die Jllustrirte Dorfzeitung den geehr ten Sortimentshandlungen zur lebhaftesten Verwendung. Sie ist kein Blatt, das aus Artikeln, welche von den verschiedensten Seiten Zusammenkommen, oder da und dort entnommen werden, zusammengestellt ist. Die Rcdaction hat ihren Beruf durch den enormen Absatz meines Kalenders ge nügend erwiesen, und ich habe die Ueber- zeugung, daß thätigeHandlungenmehr als 1000 Exemplare absetzen werden. Dieje nigen, welche sich sofort wegen der nöti gen Vertriebsmittel direct an mich wenden, werde ich durch Zuweisung der durch meine eigenen Bemühungen gewonnenen Abon nenten unterstützen. Hochachtungsvoll Lahr, im December 1862. I. H. Geiger. Zeitschrift für Lokomotivführer. s23992.j Dieselbe erscheint in Hannbverisch-Mündcn von Anfang 1863 ab in monatlichen Heften j zum Preise von 15 R-f ord., 1IZH N-f baar . pro Quartal. Der Prospekt darüber ist bereits ^ vielfach durch die Eisenbahn-Directionen ver- ^ breitet worden, und ersuche ich diejenigen Hand lungen, welche von dieser neuen Zeitschrift Be darf haben, ihre Bestellungen gefälligst mir zugehen zu lassen, da die Redaction mir den Commissionsdebit derselben übertragen hat. ^ch hebe hervor, daß der anfängliche Preisansatz etwas niedriger als der vorstehende war. Das I- Heft hoffe ich gegen Mitte Januar erpcdiren zu können. Prospecte zum Ver theilen stehen auf Verlangen zu Diensten. Leipzig, den 27. December 1862. Rud, Kicgler. s23993.j Im Januar 1863 wird ausgegeben: ss. 8. Illorlo ä'Aubi§ns, Oeseltielüe llerlielokmatioii iiiLurop» rur Leit 6alvin'8. Oomplst in4öäncksn. I. Lancl. ^r. 8. 32 voSe». 2 mit 33^o/o u. 11/10. Ifsttrfg recätmur§rS« cleut^c/ie AurAaöe cler sser/arjvr». Dieses neue Werk des berühmten Genfer Theologen, das voraussichtlich in allen evan gelischen Kreisen Aufsehen machen wird, bil- j det, obgleich auch ganz selbständig, zugleich die Fortsetzung seiner „Reformationsgeschichte zur Zeit ^ Luther's" (Stuttgart, I. F. Steinkopf) und bitte ich daher als solche den Abnehmern dieses letztgenannten Werkes zuzusenden. Elberfeld, December 1862. R. L. Fridcrichs. ! s23994.j Bestellungen auf die 2. Lieferung, welche Anfang nächster Woche erscheint, von: Kraft und Stoff. Hamtmrgisches Universallrochbuch herausgegeben von Charlotte Böttcher. bitten wir, soviel als sich schon bestimmen läßt, gef- einsenden zu wollen. Mit der 3. Lfg. können wir nur feste Be stellungen effectuiren. Hamburg. Z. F. Richter's Verlag. Fortsetzung nur auf Verlangen. s23995.j In 14 Tagen erscheint und wird nur auf Verlangen.fest versandt: 8umba1ckt-8s.k8.rist, ?olileckz- na priroäu. 4. 8ol>Iu88-lleft. 60 dikr. — 12 dl-s- Wien, den 16. December 1862. Carl Gorischek, univ-Buchh. Uebersetzungs-Anzeigen. s22996.j Demnächst erscheint in unserem Ver- Sibylle. Roman von Ortave FeniUct. Nach der dr i ttcnAuflagedcs französischen Originals. 18 Bogen in 8. Geh. Preis 2VL S-s ord.; 15 S-s netto; 13'/? S-s baar und 7/6 Expl. Bestellungen, die uns noch bis zum Tage des Erscheinens zugehen, expediren wirmit 50 Rab. und 7/6 Exemplare. Mit der ihm eigenthümlichcn Meisterschaft schildert Octave Feuillet in diesem Roman den Bildungs- und Entwickelungsgang einer mit den edelsten Gaben reich ausgestatletcn Natur, die schon in früher Jugend zu der Erkenntniß geführt wird, daß nur die innigste Hingabe und Anschluß an die ewigen Wahrheiten der
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