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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.04.1929
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1929-04-13
- Erscheinungsdatum
- 13.04.1929
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- Deutsch
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X» 8S, 13. April 1929. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. ungehinderte Austausch von Druckschriften ist durch das neu ab geschlossene Wirtschafts-Protokoll noch nicht gewährleistet, da sich die Regierung der N. d. S. S. R. Vorbehalten hat, politisch oder wirtschaftlich für die Union d. S. S. R. schädliche Druckschriften, Klischees, Negative, photographische Aufnahmen, Kinofilme, Manuskripte, Zeichnungen und ähnliche Gegenstände von der Einfuhr auszuschließen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die An wendung der neuen Bestimmung auf den buchhändlerischen Ver kehr auswirkt. Für den Buchhandel von Wichtigkeit ist der Abschluß eines deutsch-britischen Abkommens über den Rechts verkehr. Durch diese Vereinbarung wird der Rechtshilfe verkehr mit Großbritannien in Zivil- und Handelssachen auf eine feste vertragliche Grundlage gestellt. Zwischen der deutschen und der französischen Re gierung ist am 13. August 1928 eine Vereinbarung über die Zulassung von Arbeitnehmern, die sich beruflich und sprachlich bilden wollen, abgeschlossen worden. Gegenüber der bisherigen Regelung wurden hierdurch gewisse Erleichterungen erzielt. III. Organisation. Vorstand. Im Berichtsjahr war die durch die Neuorganisation bedingte Änderung in den Borstandsämtcrn durchzuführen. Herr Direktor Rudolf Bayer-Wien wurde als zweiter Schriftführer in den Ge samtvorstand gewählt. Dadurch dürfte am deutlichsten gezeigt sein, wie nahe sich der rcichsdeutsche Buchhandel dem öster reichischen fühlt und welchen Wert der Börsenverein darauf legt, den angeschlossenen nicht reichsdcutschen Vereinen die Mit wirkung in der Vereinstätigkeit und in der Verwaltung zu er möglichen. In den neugebildeten geschäftsführenden Vorstand wurde als Verlegervertreter Herr Ernst Reinhardt-München und als Sortimentervertreter Herr Albert Diederich-Dresden gewählt. Obwohl doch nur eine verhältnismäßig kurze Spanne Zeit zur Erprobung bisher gegeben war, läßt sich doch jetzt schon sagen, daß sich die Einsetzung des geschäftsführenden Vorstandes be währt hat und auch weiterhin bewähren wird. Trotz der starken Inanspruchnahme des Gesamtvorstandes durch die Beratungen für die Reform der Verkaussordnung brauchte der Gesamtvor stand ausschließlich der Herbsttagung und der Kantate-Sitzung nur viermal zusammenzutreten. Dabei ist doch Gewähr dafür geleistet, daß ihm der gesamte Geschäftsgang und die Beschlüsse und Maßnahmen des geschäftsführenden Vorstandes selbst jeder zeit bekannt werden und daß er bei abweichender Meinung ander- weit beschließen kann, indem ihm die Protokolle über die Sitzun gen des geschäftsführendcn Vorstandes zugehen und die in ihnen enthaltenen Beschlüsse erst ausgcführt werden, wenn er ihnen zu gestimmt hat. Auch in den Umläufen ist eine erhebliche Ent lastung für den Gesamtvorstand zu verzeichnen. Zur bevorstehenden Ostermesse scheiden aus ihm nach Ablauf der satzungsgemäßen Amtspcrioden zwei bewährte Mitarbeiter aus: der erste Schriftführer, Herr Paul Nitschmann-Bcrlin, und der erste Schatzmeister, Herr Hofrat Richard Linnemann-Lcipzig. Beide Vorstandskollegen haben in den sechs Jahren ihrer Amtstätigkeit ihre ganze Kraft und ihr reiches Wissen in den Dienst des Börsenvereins und damit der buchhändlerischen Allgemeinheit gestellt. Auch an dieser Stelle sei ihnen hierfür unser wärmster Dank zum Ausdruck gebracht. Ausschüsse. Durch die Satzungsänderung sind Fach-, Kreis- und Aus landausschuß neu geschaffen worden. Darnach hat sich die Zahl der ordentlichen Ausschüsse im Börsenvcrein auf siebzehn erhöht, ein deutliches Zeichen für den weitreichenden Umfang der Ver- cinstätigkeit. In ihrem Mitgliederbestand sind dis bisherigen Ausschüsse nach Maßgabe der neuen Satzungsvorschriften ver mindert; die satzungsgemäß vorgeschricbenen Geschäftsordnungen sind zum Teil schon in Kraft, zum Teil liegen Entwürfe zur Be schlußfassung noch vor. 408 Bon allen Ausschüssen ist im Berichtsjahre wertvolle Mit arbeit geleistet worden, wofür wir an dieser Stelle Dank ans sprechen. Ganz besonders stark war die Heranziehung der Mit glieder des Fachausschusses. Er mußte zur Durchberatung des Entwurfs der Verkaufsordnung nicht weniger als dreimal zu sammentreten. Alle, die an diesen Sitzungen teilgenommen haben, sind sicher zu der Überzeugung gelangt, daß im Fachaus schuß ein Gremium gebildet worden ist, dessen Tätigkeit nicht mehr entbehrt werden kann und das als Fundament der Zusam menarbeit in der weitverzweigten Organisationsform des Buch handels immer mehr an Bedeutung gewinnen wird. Die da glaubten, durch den Zusammenschluß der Fachvereine im Börsenverein würden die Kreisvereine in ihrer Bedeutung zurückgcdrängt, sind wohl jetzt schon eines Besseren belehrt. Für die Kreisversine ist ein großes Gebiet verantwortungsvoller Mit arbeit geblieben und die Beratungen des Kreisausschusses sind nicht minder wichtig als die des Fachausschusses. Die Lieferungen an Bibliotheken und Volksbüchereien, die Verträge über Beliefe rung minderbemittelter Studenten waren die Themen bei seinem ersten Zusammentritt. Auch über die Möglichkeit einer Neuein teilung der Krcisvereinsgebiete wurde verhandelt. Da sich ent gegen früher vorgebrachten Wünschen, die sogar zur Aufnahme einer entsprechenden Bestimmung in die neue Satzung geführt hatten, bei den Kreisvcreinen selbst keine Neigung zur Änderung zeigte, haben wir von einer Weiterbehandlung dieses Gegen standes abgesehen. Geschäftsstelle. Ihre Tätigkeit hat sich infolge der Neuorganisation erheblich vermehrt. Sie wurde ohne Personalvermehrung durchgcführt. Die Tätigkeit auf den Gebieten der Rechts-, Zoll-, Verkehrs- und Steuerberatung, auf den Gebieten der Inland- und Ausland werbung sowie in der Auswertung statistischer Arbeiten ist weiterhin gewachsen; erfreulicherweise findet sie hierin auch immer mehr Anerkennung bei Behörden, Handelskammern und den Organisationen anderer Gewerbezweige. Die wichtigsten Ergebnisse werden den Mitgliedern, soweit nicht das Börsenblatt hierüber berichtet, durch die vertraulichen Mitteilungen zur Kenntnis gebracht. Wir möchten nicht unterlassen, auf den ver traulichen Charakter nachdrücklich hinzuweisen. Im einzelnen ist folgendes hervorzuheben: Das Börsenblatt wird vom 1. Januar 1929 ab in zwei Ausgaben geliefert, die eine mit Bestellzettelbogen für den Buchhandel, die andere ohne Bestellzettelbogen für Nichtbuch händler. Zur Unterscheidung werden die Exemplare ohne Be stellzettel mit dem Aufdruck »Ausgabe ^<- gekennzeichnet. Den Inserenten ist im Interesse der Wirksamkeit dieser Trennung zu empfehlen, die Bezugsbedingungen nicht im Inserat selbst, son dern nur im Bestellzettel anzugeben. Allenfalls genügt ein all gemeiner Hinweis im Inserat, wie »Vorzugsangebot auf dem Bestellzettel- oder ähnlich. Vom 1. Februar haben wir die Suchliste aus dem Börsen blatt herausgenommen und legen sie denjenigen Beziehern, die sie mit dem Börsenblatt zugestellt wünschen, bei. Die Ausgabe des Börsenblatts ohne Suchliste trägt den Vermerk »Ausgabe o-. Durch die damit erzielten Einsparungen konnten die Anzeigen preise der Suchliste stark herabgesetzt werden und zwar auf 15 Pfg. pro (Petit)-D r u ck z e i l e für Mitglieder und 20 Pfg. für Nichtmitglieder. Die Auflage der separaten Suchlistc be trägt 5000 Exemplare. Sie wird in beträchtlicher Anzahl nament lich an bedeutende Antiquariatsfirnicn im Auslande gesondert abgegeben. Mit der Reichspost ist ein Abkommen getroffen, wo nach die Suchliste bei ihr gesondert abonniert werden kann. In der Postzeitungsliste ist sie als Ausgabe 6 des Börsenblattes be zeichnet. Im Inland erfolgt die Zustellung dieser Abonnements durch Postüberweisung, nach dem Ausland durch Kreuzbandver sand. Die Abonnements- und Versendungsgebühr beträgt fürs Inland Mk. 1.50, fürs Ausland Mk. 2.50 im Monat. Vom »Lehrbuch des Deutschen Buchhandels-, dessen zuletzt erschienene 6. Auflage zu Ende geht, ist eine Neu bearbeitung vorgesehen. Mit dem Erscheinen des umgearbcitclen Werkes kann 1930 gerechnet werden.
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