Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.04.1929
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1929-04-13
- Erscheinungsdatum
- 13.04.1929
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19290413
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192904132
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19290413
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1929
- Monat1929-04
- Tag1929-04-13
- Monat1929-04
- Jahr1929
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
^ 85, 13. April 1929. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f.d.Dtschn.Buchhandel. Bekanntmachung. In den Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig sind in der Zeit vom 1. bis 3l. März 1929 folgende Mitglieder ausgenommen worden: Mttglieüerrolle: 14 847 Berthold, Carl, i. Fa. Carl Berthold in Asch. 14 839 Cronbach, Frau Maria, Geschäftsführerin d. Fa. Ringbuchhandlung Ges. m. b. H. in Wien. 14 836 Dorlars, Franz, i. Fa. Friedr. Endemann in Bochum. 14 840 Ettinger, Frau vr. Esther, i. Fa. Esther Ettinger in Riga. >14 841 Greiffenhagen, Erich, Geschäftsführer d. Fa. L. Schottlaender L Co. G. m. b. H. in Berlin. 14 837 H o r v a t, Radoslav N., i. Fa. Z. L B. Basic in Agram. 14 848 Pestotnik-Tomazic, Frau Maria, Geschäfts führerin d. Fa. d'ovs ralorbs V I-judljani, r. r. r. o. in Laibach (I-jud1jsna>. 14 842 Pohlan, Ernst, i. Fa. Ernst Pohlan in Dresden. 14 845 Prager, Frau Helene, i. Fa. Max Prager in Leipzig. 14 843 Scharfe, Wilhelm, i. Fa. Buchhaus der Schaffer, (Hoffesommer u. Teilh.) in Frankfurt (Main). 14 838 Sluka, Karl, i. Fa. Karl L. Sluka vorm. Paul Ten- fchert in Podersam. 14 849 Teetzmann, Walther, i. Fa. Franz Wittenhagen's Buchhandlung (Arthur Schuster) in Stettin. 14 844 Tögel, Walter, i. Fa. Walter Tögel in Neu-Oderberg. 14 846 Wallmann, Frl. Anneliese, i. Fa. H. G. Wallmann in Leipzig. Zahl der Mitglieder: 4990. Leipzig, den 5. April 1929. Geschäftsstelle des Börscnvcreins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. I. A.: Paul Runge, Obersekretär. Kleine Mitteilungen Jubiläen. — Die Firma Heinrich Schlüter in Mitt weib a erreicht am 15. April bas ehrwürdige Alter von 199 Jahren. Sie wurde 1829 von Eduard Billig in Mittweida unter dessen Namen als Leihbibliothek mit Buch-, Musikalien- und Kunsthandlung ge gründet. Bereits ein Jahr später gliederte er ein Zeitungsunter- nehmen an.« Die Firma, wohl die älteste ihrer Art in Mittweida, ersreute sich von Jahr zu Jahr eines größeren Zuspruchs. 1881 ging sie an Carl Hugo Billig über, der bereits lange Jahre mit im Geschäft tätig gewesen war und es nun unter seinem Namen sortsührte. Von diesem ging die Firma nach drei Jahren, am 15. April 1884, an Herrn Heinrich Schlüter aus Nienburg a. Saale über. Die Zeitung hatte ein Mitglied der Familie Billig erworben. Heinrich Schlüter hatte in der Hosbuchhandlung von Emil Barth in Dessau gelernt und bann in Zerbst, Rastatt und zuletzt in Berlin in Her mann I. Meidingers Hosbuchhandlung als Gehilfe gearbeitet. Aus Grund der gesammelten Erfahrungen gelang es ihm, die Firma weiter auszubauen und ihr Ansehen zu mehren. 1919 übernahm sein Sohn, Herr Hans Schlüter, nach absolvierter Lehrzeit und Ge- hilsentätigkeit das väterliche Geschäft. In den bisherigen, bewährten Bahnen wird es von ihm weitergesührt. 25 Jahre besteht am 15. April die Firma Paul Ziersuß, vorm-ReinholdZierfuß in Arnstadt. Das Geschäft wurde von A. Ackermann gegründet und vorerst als reine Kolportage-Buch handlung geführt. 1919 übernahm Reinhold Ziersuß die Handlung und führte sie unter eigenem Namen mit besten Erfolgen weiter. Dem Bedarf des bis 1927 in Arnstadt ansässig gewesenen Technikums entgegenkommend, führte er in bedeutendem Umfange technische Lite ratur und Hilfsmittel. 1924 ging die Firma an seinen Sohn, Herrn Paul Ziersuß, über, der ihr den heutigen Namen gab. Nach dem Um- und Erweiterungsbau im Jahre 1925 entspricht das Ge schäft modernen, vielseitigen Ansprüchen. Die Buchhändler-Stcrbekasse ladet zu ihrer am Sonnabend, dem 27. April 1929, nachmittags 4 Uhr, im Buchhändlerhaus inLeipzig, Portal 1, stattsinbenden Generalversammlung ein. Tagesordnung: 1. Jahresbericht; 2. Rechnungsablage und Entlastung; 8. Festsetzung s) des Jahresbeitrags 1929/89, b> des Sterbegeldes; 4. Voranschlag für 1929/8»; 5. Verschiedenes. Bctr. altsprachliche Lehrbücher. — Aus eine Anfrage hat der Preußische Minister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung der Vereinigung der Schulbuchverleger unter 11 II Nr. 15 859 am 4. April 1929 folgendes mitgeteilt: Die Vermehrung der Stundenzahl des wahlfreien Lateinunter richts in der Obersekunda der Oberrealschulen usw. ist notwendig geworben, da die vorgesehenen Lehrausgaben in zwei Wochenstunden nicht bewältigt werben können. Eine Erweiterung der Lehrbücher sllr diesen Unterricht ist aber weder nötig noch wünschenswert. Die Bearbeitung einer Anzahl altsprachlicher Lehrbücher ist be reits so weit gefördert, daß mit deren endgültiger Genehmigung zu Ostern 1989 gerechnet werden kann. Da eine baldige endgültige Genehmigung der Lehrbücher zu erstreben ist, beabsichtige ich nicht, die Frist sllr die endgültige Genehmigung der bisher nur bedingt ge nehmigten altsprachlichen Lehrbücher (1. April 1939) hinauszuschieben. Kunstausstellungen. — Die Firma P. H. Beyer L Sohn in Leipzig, Tittrichring 22, veranstaltet von Mitte April bis Mai 1929 eine Ausstellung von Gemälden japanischer Maler der Gegenwart, die an die alte japanische Überlieferung anknllpsen, japanischer Graphik und japanisches Kunstgewerbe. Die Galerie Del Vecchio in Leipzig, Hugo-Licht-Str. 1, veranstaltet im April bis Mai eine große Sonderausstellung von Karl Schlageter-München: Figuren und Landschaften. In München erössnete soeben das Graphische Kabinett (Leitung: Günther Franke) eine umfassende Ausstellung: Deutsche Landschaft in zeitgenössischen Aquarellen und Zeichnungen. Die Galerie Ferdinand Möller in Berlin W 35, Schöneberger User 88, erössnete eine Ausstellung des Amsterdamer Bildhauers Hildo Krop. Die Galerie Neue Kunst Fides in Dresden-A., Struve- straße 8, erössnete Anfang April eine große Ausstellung der neuesten Aquarelle von Emil Nolde. Die Neue Kun st Handlung in Berlin zeigt in ihren neu erössneten Räumen — Llltzowstr. 31, Eingang Magdebnrgerstr. — vom 15. April bis zum 7. Mai eine Ausstellung von Gemälden des Malers Eduard Bieberinann-New Jork. Von der Neuen Galerie in Wien wird im Hagenbund, Zedlitzgasse 6, eine Ausstellung von Lovis Corinths Arbeite» ver anstaltet. Die Galerie Neumann-Niere ndors in Berlin W 35, Lützowstraße 32, erössnete eine Bali-Ausstellung und zeigt Gemälde von Baron B. v. Plessen, die auf einer Expedition in Bali ent standen sind. Das Kunsthaus Schaller in Stuttgart, Marienstr. 14, stellt im April die Arbeiten der Badischen Secession, von Albrecht Fürst von Urach und Gottfried Richter-Frankfurt a. M. aus. Der Buchhandlungsgehilfen-Vcrein zu Leipzig besuchte das Fernsprechamt. — Es war die zweite Besichtigung in diesem Jahre, die der Verein veranstaltete, weil hinter den Türen, an denen »Zu tritt verboten» steht, meistenteils das Interessanteste zu sehen ist, wobei man nur lernen kann. Das Leipziger Fernsprechamt ist eines von den großen, modernen Ämtern, die das automatische Selbstwähler-System besitzen. Kür einen Laien ist es schwer, zu begreifen, wie sich unter den Zehn- tausenben von Telephondrähten gerade die zwei zusammensinden, die für die gewünschte Verbindung gebraucht werden. In dem einen Saale steht man vor riesigen eisernen Gestellen, von denen jedes 19 Meter lang und 4 Meter hoch ist, und diese sind mit Drähten und geheimnisvollen Apparaten angesllllt. Andere Säle sind mit ähnlichen Regalen besetzt, und hier schnurrt und knackt es leise, bald hier, bald da, und dabei glühen bunte Lämpchen auf. An den kleinen, von Drähten durchzogenen Apparaten steigt, wenn die Wählerscheibe eines Telephonapparates zurllckschnurrend abläuft, ein Metallstäbchen mit einem Zeiger um so viele Absätze hoch, als die Nummer lautet, die gedreht worden ist. Aus diese Weise findet der elektrische Strom den Weg zu den Tausendern, Hundertern, Zehnern und Einern. Nun gibt es nervöse, ungeduldige Leute, denen das Ablausen der Wähler scheibe nicht schnell genug geht und die deshalb mit dem Finger nachhelfen. Das sllhrt aber oftmals zu Störungen, und der seine Mechanismus leidet. Da jetzt die einzelnen Gespräche bezahlt werden, hat jede Leitung einen Zähler. Dieser braucht einen etwas stärkeren Strom. Das 413
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder