Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.01.1866
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- 1866-01-17
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- 17.01.1866
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2. November 1865. Verlag von Breitkopk L Wirtel in I-eipLlg. 38146. ösuck, 6., Lin deutscker BiedsrkrsnL nur 6er ersten Hälfte äes 17. dnkrkunderts, 1627—1656, eomponirt von L. widert, 6. Voigtlsnäer und 6. lVsu^nck, für 1 8ingstlmine mit öeglsitung des piniiokorte kersusge- gebsn. 1 ^ 47. Beetbove», 1.. v., Quartette für 2 Violinen, Brstsebe und Violoncell, ^rrsngement für dss pienosorte LU 4 Länden von 8. Böntßsn. Op. 74. in Ls. I ^ 25 Op. 75. i» Lm. 1 ^ 12^ 48. — Xönig 8tepl>n». Op. 117. Vorspiel von 7^. v. Lotne- bue. Vollständiger Olnviernusrug mit 7'ext von Onrl Leineelcs. 2 ,/? 10 49. Oeprosse, L., 12 Äinistur 'ponbilder für pinnokorte und Violine. Op. 18. I 15 >1/ 50. vuverno^, 1. 8., Bes dours. Onlendrisr de« seunes pinnistes, cvntensnt »ept käcräntions. Op. 271. I^o. I. —7. ä 10 lV-s 51. — l'roi» lllvuettes ponr piano. Op. 272. 20 IVjls 52. — Lantaisie-Valss sur des tdömesde 6ab ussi, pourpiano. Op. 273. I2Vr iV-f 53. — Lantaisie sur des tbäines de Iloninetti, ponr piano. Op 274. 12l/2 54. — Lsntaisis ponr piano sur I'Opära Von pasguale, de vo- niretti. Op. 275. 20 2. k4ov. 1865. Verlag von Breitkopk L. Wirtel in I-eipriA 38155. Oernsksim, Lr., 8ecl>s 1<ieder kür I 8ingstimme mit Begleitung des pianokorte. Op. 3. 20 56. Lager, dokannes, "prio k. pianokorte, Violine u. Vio- loneell. Op. 20. 2 ^ 25 57. dadassobn, 8., 8eren»ds kür das pianokorte. Op. 35. 1 5 IV-f 58. IVI e» d «lsso kn Bsrttiold^, L., Bondo brillant kür das pianokorte mit Begleitung des Orckestsrs. Op. 29. Partitur. 1 ^ 20 59. — Bieder und Oesange mit Begleitung des Pianosorte. Lür eine tiefere 8timme eingsriclitet. (Op. >9. 34. 47. 57. 7l. 84. 86. 99.) 45 Bieder. In elegantem 8arsenet- Band mit Oolddruck 6 >/? 15 60. IVIerr, Oari, Vier Balladen kür kianokorte. Op. I. 25 ^ 61. Neumann, Lrnst, 8onate pour piano et Vision ou Violoneelle. Op. 16. Ldition pour piano et Violv». 2 15 ^ 62. Bioeius, -1. L., Okaraeterstüclce und 2vrisvks»acte kür kleine» Orokester rum Oebrauck für Ooncert und Hieater. Op. 35. Ukt. 2. 3 ^ 63. 8etlorsei>, d7., Ooncert kür dis Violine mit Begleitung des Pianoforte. 25 N i ch t a rn t l i Ueber das Verhältniß zwischen Schriftsteller und Verleger laßt sich die „Neue Freie Presse" vom 1. Dccember folgender maßen aus: Der Schriftsteller bedarf, um seinen geistigen Verkehr mit dem Publicum zu vermitteln, eines Verlegers. Die Geschichte von den zwei einander suchenden Menschenhälften, wodurch der alte Schalk Aristophanes die Liebe erklärte, paßt auch auf das Verhältniß zwischen Autor und Buchhändler. Sie ergänzen sich gegenseitig, ohne sich darum zu lieben. Der Schriftsteller be trachtet den Buchhändler als nothwendiges Uebel, der Buchhändler sieht in dem Schriftsteller, je nach Umständen, einen Attentäter auf seinen Beutel oder eine Cikrone, die man nach Kräften aus- preffen muß. In Deutschland ist das Verhältniß zwischen beiden Parteien ein weit schlimmeres und gespannteres, als in irgend einem andern Lande, aus ganz natürlichen Gründen. Unsere Schriftsteller sind häufig unpraktischeJdealisten ohneVerständniß für Geschäftssachen, unsere Buchhändler, mit seltenen Ausnah men, Bücheckrämer, denen der Ehrgeiz, fördernd auf die Literatur einzuwirken, vollständig mangelt. Es werden in Deutschland außerordentlich viele Bücher gedruckt, und darunter ein guter Theil ganz schlechter; aber es gibt keine Firma, welche danach strebte, die besten Namen unrer den Lebenden in ihrem Verlage zu concentriren. Tauchnitz und Tcubner in Leipzig haben den Hauptverlag der griechischen und römischen Classtker in einfachen Schulausgaben, Eolta-Göschen den bundestäglich privilegirten Alleinverschleiß der deutschen Literatursonnen inne. Mit den Tobten macht man die besten Geschäfte, um die Lebendigen be kümmert man sich nicht viel. Der deutsche Verlagsbuchhändlcr ist gewöhnlich sächlichen Geschlechts, ob er nun Geld hat und ein „altes Haus" reprä- sentirt, oder erst Geld erwerben will und als „junges Geschäft" auftritt. Alte Häuser sind hochmürhig, sie betrachten es als eine Gnade für den Schriftsteller, daß der Name ihrer Firma auf seinem Buche prangen soll; mit Anfängern, wären sie auch noch so talentvoll, wollen sie absolut nichts zu thun haben. Das junge Geschäft ist bescheidener, trachtet aber auch zunächst nach einigen cher Theil. » berühmten Namen, welche den aufblühenden Verlag wichtig machen könnten, und erhält in der Regel jene Abfälle desSchreib- lisches, welche die großen Buchhändler „mit verbindlichem Danke für den ehrenden Antrag" ablehnten. Jungen Schriftstellern gegenüber entwickelt das Haupt eines jungen Geschäftes mit vertraulicher Beredsamkeit die geringen Aussichten für das an gebotene Buch, die schlechte Lage des Büchermarkts, die hohen Papierpreise u. s. w. — und nimmt schließlich das Werk „in Commission", d. h. der arme Schriftsteller muß sich verpflichten, den etwaigen Ausfall zu decken. Und merkwürdig, so viel hundert Bücher schon „in Commission" gegeben und genommen wurden, ein Ausfall war immer das Endresultat. Sollte es vielleicht durch den Umstand milbedingt werden, daß es den Schriftstellern in den meisten Fällen unmöglich ist, die Anzahl der gedruckten Exem plare zu controliren? Entschließt sich aber der Buchhändler, den Beutel aufzu- khun, was zahlt er und wie zahlt er? Glücklich der deutsche Dichter, der einen Silbergroschen für die Zeile erhält: ec hat das Maximum des lieblichen erreicht. Dabei fließt das Honorar meist tropfenweise, und mit den rückständigen Geldern speculiren die Verleger in Wolle und Häuten, wenigstens in Leipzig. Ich weiß eine hübsche Geschichte von einem Leipziger Buchhändler. Er hatte einem Gelehrten, der ein großes wissenschaftliches Werk in vier Bänden bei ihm erscheinen läßt, ein Honorar von fünfzehn hundert Thalcrn für je zwei Bände, zahlbar nach dem Erscheinen des zweiten undviecten,contractlichzugesichert. Der zweite Band hatte die Druckerei verlassen; die ersten fünfzehnhundert Thaler waren fällig, aber auch die Michaelismesse vor der Thür. Der Buchhändler sah ein hübsches Geschäftchen vor sich und schrieb dem Gelehrten, wenn er die Summe nicht dringend benöchigte, möchte ec einige Wochen Geduld haben. Der Gelehrte war damit zufrieden, ersuchte aber um Verzinsung, wenn die Zahlung weiter hinausgeschoben werden sollte. Er bedurfte möglicherweise eines neuen Schlafrockes, sonst Härte er diese für einen deutschen Au tor verwegene Forderung gar nicht gestellt. Der Buchhändler machte indessen sein Geschäft, verdiente zehn Procent oder mehr
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