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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.01.1866
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1866-01-17
- Erscheinungsdatum
- 17.01.1866
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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namentlich Schiller- und Goethe-Ausgaben in allen mög lichen Formaten und Ausstattungen, eine immer wohlfeiler als die andere, aber wie bei der Hast der Eoncurrenz zu befürchten steht, wenige milwenigen, die meisten wohl mit noch mchrDruck- fehlern undUngenauigkeiten, als gewisse jetzt ausschließlich recht mäßige Ausgaben, einander den Rang ablaufen in der Gunst des bücherkaufenden Publikums. Mit dem 9. November 1867 näm lich werden die Werke aller vor demselben Tage des Jahres 1837 verstorbenen deutschen Schriftsteller literarisch. mercantilisches Gemeingut der Nation, d. h. jeder Buchhändler, gleichviel in welchem deutschen Bundesstaate, darf sie Nachdrucken oder anders wo nachgedruckte Ausgaben verkaufen. Bereits fängt die Spe kulation an, aus die mercantilische Ausbeutung jener literarischen Schätze ihr Augenmerk zu richten, und die großartigste Verviel fältigung scheint unserem Schiller zugedacht zu sein. So bietet eine Berliner Schriftgießerei schon seit Monaten verlagslustigen Buchhändlern die Werke Schiller's in Stereotypplatten an; auch eine Leipziger Buchdruckerci soll den ganzen Schiller schon fertig stereotypirt liegen haben, um mit dem ersten Glockenschlage des 9. oder 10. November 1867 die früher nicht erlaubte Drucklegung beginnen zu lassen. Eine andere Leipziger Firma, die Englische Kunstanstalt von A. H. Payne, scheint aber übersehen zu haben, daß die Frcigebuug des Nachdrucks von Schiller's Werken in sammtlichen deutschen Bundesstaaten je nach Auslegung des Ge setz-Wortlautes erst mit einem der gedachten Tage erfolgt, denn sie verspricht öffentlich, den Abnehmern des Jahrgangs 1866 ihrer Journale schon zu Anfang des Jahres 1867 Schiller's sämmkliche Werke gegen einen Thaler Nachzahlung gleichsam als Prämie liefern zu wollen. Wenn sie ihren Abnehmern über die ses Versprechen einen Schein ausstellk, so sehe sie sich vor mit ihrem Schein! Die Erfüllung des Versprechens dürfte ihr als unbefugter Nachdruck theuer zu stehen kommen. Die Herren Sortiments-Buchhändler und Zeitungs-Spediteure warnen wir aber, sich zu Theilnehmern an diesem Versprechen oder gar an des sen Erfüllung zu machen, denn cs heißt in dem Bundesbeschluß vom 6. November 1856, wie folgt: ,,Der durch den Artikels des Bundesbeschlusses vom 9. No vember 1837 und den Bundesbeschluß vom 19. Juni 1845 für Werke der Literatur und Kunst gegen Nachdruck und mechanische Vervielfältigung gewährte Schutz, sowie derjenige Schutz, wel cher durch besondere Bundesbeschlüsse imWege des Privilegiums für die Werke einzelner bestimmter Autoren gewährt worden ist, wird dahin erweitert, daß dieser Schutz zu Gunsten der Wecke derjenigenAutoren, welchevor demBun- desbeschlussevom9. November 1837 verstorben sind, noch bis zum 9. November 1867 in Kraft bleib t." Dieser Bundesbeschluß ist aber beispielsweise für Sachsen unterm 20. December 1856, für Preußen unterm 26. Januar 1857 mit Gesetzeskraft publicirt worden und hat nicht nur in sämmtlichcn deutschen Bundesstaaten, sondern auch in den nicht zum Deutschen Bunde gehörigen preußischen Provinzen und oesierrcichischen Kronlanden gleiche gesetzliche Gültigkeit. Es sei denn nun, daß die Englische Kunstanstalt von A. H. Payne eine Massen-Partie von Exemplaren der Werke Schiller's von der zu Anfang des Jahres 1867 noch ausschließlich befugten Eotta'schen Vc r la g s h a n d lu n g für die Abnehmer ihrer Journale wohlfeil erstanden hat oder zu erstehen gedenkt, so wird sie nicht im Stande sein, ihrVersprechen zu erfüllen. Aber selbst, wenn sie Mittel und Wege findet, den Abnehmern des Jahr ganges 1866 ihrer Journale schon zu Anfang des Jahres 1867 Schiller's sämmtliche Wecke gegen Nachzahlung von Einem Tha- lcr zu liefern, werden dicAbnehmer selbst dabei gar nichts gewon nen haben, denn wenn sie sich die paar Monate länger, bis nach dem 9. November 1867 gedulden, so werden sie voraussichtlich die Auswahl haben zwischen wohlfeilen Schillerausgaben, darunter sicherlich auch Thaler-Ausgaben, ohne daß sie sich irgend etwas octroyiren zu lassen oder, statt die Wurst nach der Speckseite, die Speckseite nach einer Wurst zu werfen brauchen, die möglicher weise nicht einmal frei ist von Druckfehler-Triclünen. (Deutsche Blätter.) Von dem Hinrichs'schen Bücherverzeichniß ist das zweite Semester vom vorigen Jahre, die neuen Erscheinungen und neuen Auflagen vom Juli bis zum December entkalkend, so eben wieder in gewohnter fleißiger und sorgfältiger Bearbeitung erschienen. /Ve»er A»--«rg«r /ür Dr-irograpäre «»ei Lröir'otäei'MsEtsoAa/t. Oer- ausgeg. von vr. .1. llstrlioldt. lakrg. 1866. Oelt 1. lulmlt: Dsr Aubilar Lr. I'riecirio.Ii I-orour Hoümsun in Ilam- burA uuci ässseu Hamburgisviro .Inuruaiistik im Ootodor 1865. — kstriiolät's Lidliotimoa dikliograpiiioa. — Lo- 8ochroibunA cio« 8g.Ia.Aki8t'8eüsii Bistums in der lr. Iluiversi- tätsiiiOIiotiiel: ru 8t. kstsrsburA. Von X. Ailsuäork. — lüttoratur uuä NisosIIou. — Jllgomeiuo Liiiliogrrrpino. Neuigkeiten der ausländischen Literatur. Niederländische Literatur. (Auszug aus der„k4ederland. 8!blivgrapkie"voii M. Nijho ff im Haag.) OLv.vnscni, Aon., au» Oeriers (XIII. kakrli.), Okotam locknit (Oe- braeiscke 8^non^mik). black der einrigen, Leidener Oand- sckrift, nebst Ankange: Okereb klammitkappscket, Lledickt vom Verfasser, aus cler O. 8. Almanri's mitgetkeilt, punktirt unel erklärt von ?rok. 8. II. Durratto; Oriske und nock aneiere uneeiirte 6e<lickte, vom Verfasser; 6edickt auf den Verfasser von lakob 6or»i, mitgetkeilt von 1)r. N 8teinsckneider; kriti- seke und erläuternde Anmerkungen 2» Okotam Vocknit von Dr. 1. 0. Dünner, rum ersten Nale kerausgegsken und mit Einleitung, Indicibus, Huellennackweis und versediodenen An merkungen verseilen von 6. I. Dolak. gr. 8. Amsterdam, De- vissvn, Xirma Drdops Ir. 4 k. koLLLNM, X X. v^.n, Nensck en erel. Lene vertslling. Dost 8. <Net 4 gelitii. platen.) 8ediedam, Xoelants. In linnen I k. 90 c. Dmxs, 1. 1. 8., de nederlandselie reemagr, in Kare versckillende tisdperken gescketst. Va» de vroegste tisden tot san den vrede vs» lVIunster. gr. 8. Xvtterdsm, blisgk. 4 k. 6ULALLU6, 1. 8. 6., de inlisving van ket landsckap Dasoemak. gr. 8. (Viel gelitk. uitsl. kaartse.) (öatavia.) Amsterdam, bloordendorp. 2 f. 40 o. DxkiNH« Ir«., D. 6., de kroedersekap des gemeenen levens, in diograpkien geseketst. Net eene voorrede van Alk. v. 1'oore- nenbergen. 1. All. gr. 8. 2utpken, Ikiem« L 6o. 75 c. Oompleet in 4 ä 5 all. H^uroc, Air. I,. ou, de gronden van de staats-, provincials- en gemesnteinrickting va» klederland. gr. 8. Leiden, 8iitko1k. I f. 25 c. 1o»6L, Nr. IV. A. 6. VL, Administratie KN sustitie. 8tsatsregte- lijke proeve. gr. 8. 's Oravenkage, 6ebr. Sslinfante. I k. 50 c. XLV8LK, 1. D. V8, de kerk leidsvrouw tot kumaniteit. Len tisd- vraag, keantwoord in drie leerredenen. Dost 8. Arnkem,1kieme. 50 c. liLkMM, Nr. 1. VLK, de lotgsvallen van Xisasse ^evenster. I. Deel, gr. 8. 's 6rave»kage, dlijkoik. 3 k. 40 e. Dompleet in 4 ä 5 dsele». Dl-LkHMlvm, blWUi.^eio'8, afbeeldingvn en desckrisvingen van sier- planten voor tuin en kamer. Opgedrsgen aan O. N. de Xo- ningin. Onder redsctis van Dr. 6. A. 1. A. Oudemans, en an der vaste medsxverking van 6. 6Iism, 1 8. 6roenswegen, 1. kl. Xrelage, ». Witts. I. Deel. Xo)-.-8. (Net 18 ckromolitk. platen.) 6ron!ngen, Wolter». 7 I. 50 c.
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