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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.02.1866
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1866-02-19
- Erscheinungsdatum
- 19.02.1866
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18660219
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-186602193
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1866
- Monat1866-02
- Tag1866-02-19
- Monat1866-02
- Jahr1866
- Titel
- Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.02.1866
- Autor
- No.
- [4] - 428
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Zu<Reform des Börsenblattes.. IV.') (Verspätet.) Die neue Zugabe des Börsenblattes kam auch in der Versammlung der Caffeler Buchhändler vom 14. d. Mts. zur Sprache. Die Unterzeichneten waren der Ansicht: daß das Verschreibungs-Register für ihre Geschäfte unbrauchbar, dagegen cineVerlangzettel-Beilage in derArt des Naumburg'schen Wahl- zcttels erwünscht sei. Cassel, 25. Januar 1866. Bertram'sche Buchh. — A. Freyschmidt. — I. C. Kriegerische Buchh. — C.Luckhardt.— J.J. Scheel. — G. E. Vollmann'sche Buchh. — G. Württen- berger. Soeben kommt uns die Erklärung der Prager Collegen vom 22. d. Mts. zu Gesicht; wir richten darauf hin an sammtliche Stadt- und Kreisvereine das Gesuch, ihre Ansicht ebenfalls im Börsenblatt zu ver öffentlichen. Zum Cotta-Paync'schrn Conflict. III.**) Auf Hrn- Payne's Erwiderung in Nr. 16 würde ich nicht noch einmal eingehen, wenn Hr. Payne nicht die Sache verdreht hätte. Ich habe ihm durchaus nicht das Recht bestritten, Ende 1867 eine Ausgabe von Schiller's Werken zu bringen; ich habe aber erklärt, daß ich es für durchaus unrecht halte, den Sorti- mcntsbuchhandlungen durch verfrühte und noch dazu unwahre Anzeigen zwei Jahre lang das Geschäft mit Schiller's Werken zu verderben. Auf dieseMeinungbedarf ich keines „Patentes", wie Hr. Payne mir anräth; ich wünsche, daß sie Allgemeingut sei, und ich glaube auch, daß sie es ist. Ob ich selbst Nachtheil gehabt habe, weiß ich nicht; aber wüßte ich auch, daß ich keinen Nachtheil gehabt hätte, so würde ich meine Rüge doch veröffentlicht haben aus Indignation über die von Hrn. Payne und andern Bücher- und Zeitungs-Fa b r i kan te n auch in den Buchhandel hineingebrachte rücksichtslose und nach meiner Meinung unseres Standes unwürdigeReclame; ich stelle dieselbe nicht im geringsten höher als die berüchtigte Hamburger Bücher- Mnrktschreicrei. DaßHr.Payne übrigens seinen billigen Schiller herausgibt, um die Cultur im Volke zu verbreiten, will mir nicht recht einleuchten, ich gebe auch nicht viel darauf. Zur Verbrei tung im Volke sind gut und deutlich gedruckte zweckmäßige Auszüge weil nützlicher, als schlecht gedruckte, augenverder- bcnde Gesammtausgaben. Auch in Schiller's Werken ist genug, was — an sich vortrefflich — für das Volk unverständ lich und zu entbehren ist. Ich glaube, daß man nicht allzuviel auf die volksfreundlichen Redensarten geben darf und na mentlich auch die bald in Menge auftauchenden Concurrenz-Aus- gaben (nicht nur von Schiller) keineswegs bloß nach der Masse und ihrer Billigkeit beurtheilen kann. Adolph Müller. Miscellen. Leipzig, 17. Febr. Auf Freitag den 2. März fällt hier die Feier eines Bußtages, daher in der nächsten Woche wegen der dadurch veränderten Hauptexpedition der hiesigen Herren Cvmmissionäre die Verschreibungen um einen oder einige Tage früher als gewöhnlich hier einzulreffen haben. D Hk. S. Nr. IS. ") N. S. Nr. 16. Zwischen Luxemburg und Frankreich ist eine Conven tion zum gegenseitigen Schutze des schriftstellerischen und künst lerischen Eigenthums abgeschloffen worden. AusMünster berichtetder Westfälische Merkur: Von dem fortwährend steigenden Interesse für Studien, Literatur und Lectüre in unserer Stadt nebst Umgebung legt unter anderem die stetig wachsende Zahl der hiesigen Buchhandlungen ein so erfreuliches als untrügliches Zeugniß ab. In das vorige Jahrhundert reichennurdreiderselbenzurück: dieAsch end o rff'- sche (gegründet 1763; Druck und Verlag), die Coppenrath'- sche (1768, unter der jetzigen Firma seit 1805; Druck, Verlag, Sortiment) und die Theissing'sche (1786; Druck, Verlag, Sortiment und Leihbibliothek); daneben bestand eine Zeitlang die Waldeck'sche. 1821 trat Wundermann (Sortiment und Leihbibliothek) als vierter, 1823Regensberg, zugleich Besitzer der ältesten Münster'schen Buchdruckerei, als fünfter Buchhänd ler (Verlag und Sortiment) hinzu. Die Fünfzahl blieb an 30 Jahre unvermehrt stehen; seitdem aber wurde sie in weniger als der Hälfte von 30 Jahren um sieben weitere Firmen vergrößert. 1852 trat nämlich Cazin, der noch heute als Verleger fungirt, hinzu (früher auch Druck, Sortiment und Antiquariat); 1856 etablirte sich Mitsdörffer (Sortiment undAntiquariat); bald daraus begann die 1855 gegründete Brunn'sche Buchdcuckerei gleichfalls ihren Verlag; 1862 übernahm Obertüschen unter eigener Firma das Cazin'sche Sortiment; 1863 gründete Fahle, bisher Gehilfe bei Coppenratk, eine selbständige Firma (Sorti ment); 1865 kam Ad. Russell von Rom (Verlag und Sorti ment); und vom 1. Januar 1866 datirt die neue Verlags- und Sortimentshandlung von Wilh. Niemann, dem langjährigen ersten Gehilfen bei Regensberg. Damit ist das Dutzend voll. Wir wünschen allen zwölf Geschäften das beste Gedeihen, sofern ihre Inhaber durch Druck, Verlag, Verkauf und Verleihen einer auf Wahrheit und Recht basirten Literatur die echte und allein wcrthvollc Bildung fördern wollen. Die Ertheilung von Prämien an die Abonnenten ist von Seiten der französischen Blätter sebr in Schwung gebracht wor den. Villemeffant gibt jetzt den Abonnenten des Figaro ein Kistchen feiner Orangen (sogenannte Mandarinen). Allein alles was bis jetzt in diesem Artikel dagewesen, übertcifft die „Gazette de Bordeaux". Wer ihr 100 Fr. zahlt, erhält einen Jahrgang der Zeitung, seine Photographie und —500 Meter Grund und Boden 10 Kilometer von Bordeaux, in der Nähe einer Omnibusstation gelegen! (C. H.) ,Veaer /ür «»cl 11er- klU8A6F. von Dr. 0. Dktrcholät. OalrrA. 1866. Dekt 2. Inlialt: OataloAus Dibliotlreeas Dlreoeritese. — Dis auk eile Druolrerlrunst, sie^üZIiolieu Lammlun^eu 9?. O.^Velgel's in Deixui^. — Dittsratur unci Novellen. — Die Ilibliotllele äes Deukelisn Dunteversine in Dresden. — ^llAsmeins DiblioAraxiiis. Personalnachrichten. Am 13. d. Mts. ist hier nach kurzer Krankheit Herr Ernst Keßncr, Besitzer der Firma Carl Cnobloch, im 57. Lebensjahr gestorben. Der Verewigte war ein Biedermann im vollen Sinne des Wortes und seinem Berufe mir musterhafter Treue ergeben. Sein unerwarteter Hintritt wird von einem zahlreichen Freun- ! deskreise, bei denen er um seiner seltenen Vorzüge willen in ge rechtem Ansehen stand, tief betrauert.
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