Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.03.1866

Hurnecker 8 Co. in Frankfurt a. d. s. 2430. Havenstein, W. H., geistliche Reden an die Freunde Jesu unter den Gebildeten. Hrsg. v. H. Lollin. gr.8. In Comm. Geh. Hnynel in Emden. 2431. -f?res1el, IVl.L. die periodische» u. nickt periodischen Vsr- ündernnKS» d. LeromslerstLndes, so wie dis 8tiir>ne ». des 4Vetter iik. der hsnnoverschen dlordseelcüste. gr. 4. In Ooinm. 6ek. * 6-/z ^ A. Jonas in Berlin. 2432. Streckfuß, A., die Weltgeschichte. 27. Lfg. gr. 8. Geh. * 4 NX Jowien in Hamburg. 2433.8smeIderA, Pb., die doppelte LucktukrunZ. Vsrgsstellt in e. iingirtsn, 6 Monate umldss. Oommissions- n. 4Vearen-6e- schükte. gr. 8. In Ooiiim. <4ek. * I 6 diX Kcffelring'fche Hosbuchh. in Hildburghaufen. 2434. Keller, kl., lateinisches 1-esebuvh 1. XnlänZer, sntk.eusammen- käng. ErLÜKIßn. uns Oerodot. 7. 4.UÜ. 8. 6ek. * sh IVörter- verreickniss dar». 4. 4>nü. 6sk. lsh I4X Köhler in Berlin. 2435. Killisch, I>, Rathgcber f. die Militair-Examina zum Eintritt als Fähndrich, als Freiwilliger u. als Seecadett. gr. 8. Geh. * 6 NX Licbrecht in Berlin. 2436. Retcliffe, I., Puebla. Historisch-polir. Roman. II. u. 12. Lfg. 8. Geh. ä" 6 NX Oldcnbourg in München. 2437. Lsilsokrikt I. Liolvgie v. 4.. Lukl, M. pettenlivler, H. kadl- koker, 6. Voit. 2. öd. 1. üit. gr. 8. pro cplt. * 4sh ^ Sacco Nachfolger in Berlin. 2438. Reynolds, G. W. Nt., Geheimnisse d. Londoner Hofes. Histori scher Roman. Deursch v.>J.jMorris. 13. u. 14. Hst. gr.8. ä 4 NX C. F. Schmidt in Leipzig. 2439. Jacobson, I. H., die Geschichten der heiligen Schriften m. vielen Nutzanwendungen f. die jisraelit. Jugend jedes Alters. 2. Ausl. 8. Geh. H 2440. *Iiolnnu.irll, 6., clor vonvsrsirsiide Engländer. 2. ^.uü. gr.8. 6el>. t/2 ^ 2441. ^Schvppe, A., geb. Weise, Sagenbibliothek. 2 Thle. 3. Aufl. 8. Geh. /2 Nichtamtli Die Anfänge der Druckerkunst in Bild und Schrift, an deren frühesten Erzeugnissen in der Weigel'schen Sammlung erläutert von T. O. Weigel und Ad. Zestecmann. Leipzig 1866, T. O. Weigel. Wenn ein Mann in der persönlich uneigennützigsten Weise ein Vierteljahrhunderr lang seine Thätigkeit der Aufhellung einer wissenschaftlichen Frage widmet, so hat das immer etwas höchst Achtungswürdigcs. MitRechtverdoppeltsich aber unsereBewun- derung, wenn die mühevolle Forschung überdies mit großen mate riellen Opfern verbunden, wie dies mit dem eben erschienenen Weigel'schen Werk der Fall ist, mit welchem uns zugleich eines der schönsten und großartigsten Prachtwerke vorliegt, die Schrei ber dieser Zeilen kennt. T.O. Weigel hatte schon seit demAnfangder dreißiger Jahre der Gutenbecg'schen Erfindung und den Einwürfcn jener Wider sacher, welche den großen Mainzer Bürger seines unsterblichen Ruhms berauben wollten, seine Studien gewidmet. Es ist be kannt, daß Gulenberg's Verdienst hauptsächlich von SeiteHollands bekämpft worden ist. Nachdem schon die Chronica der billigen Stat von Kölln 1499 mit denWorten: ,,Jtem wiewoil die kunst is vonden tzo Mentz, als vurß up die wijse als dan nu gemeynlich gebruicktwird, so ist doch diecyrstcvurbyldung vonden inHollant Schott« 8 Co. in Berlin. 2442. Herde, /t., vollständiges Handbuch der ösistungsiakiglceit der deutschen u. österreichischen chemischen Eabrilc-Industrie. 2. Ickg. 4. «eil. ^ H. Schultz« in Leipzig. 2443. chGlitsch, A., Auszug aus der Geschichte d. 100jährigen Bestehens derBrüdergemcineSarepta im östlichen Rußland. 8. Gnadau. Geh. * 8 NX Seemann in Leipzig. 2444.Scheffers, A., architektonische Formenschule. Eine prakt. Aesthetik der Baukunst, zum Gebrauche f. Baugewerkschulen rc- 1. Abth.: Die Säulenordnungen.- 2. Aufl. gr. 8. Geh. * 24 NX; in engl- Einb. * I ^ Türk's Vcrl.-Cto. in Dresden. 2445. VpiIIinrd, J.,lLarte vom Xoenigr. 8acksen, sämmtl. 8tädte, vörlsr, Eisenbahnen u. 8trassen, sowie das vollstsnd. Elussnktr entk. ^usg. m. Xreisdirections-ösnirken. 9. ^.uü. illitk. n. volor. gr. Eol. * 21 HlX Weidmannsche Buchh. in Berlin. 2446. llsrnres. Zeitschrift!. classischsökilologis. Hrsg. v. 8. Hübner. 1. öd. 1. »kt. gr. 8. * 1 ^ Würtz'sche Buchh. in Darmstadt. 2447. Engel, H., die Hülfe f. die Blödsinnigen- Ein Vertrag. 16. 1865. Geh. * 4sh NX 2448. Palmer, K., das Lulhcrdenkmal zu Worms. 8. Geh. * 22 NX 2449.Seeger, Fr., Wie heilig ist diese Stätte! Hier ist nichts anderes, denn Gottes Haus, u. hier ist die Pforte d. Himmels. Predigt, gr.8. Geh. * 2 NX Ziemfsen in Danzig. 2450,lMaiinhkrrdt, , öoggsnwolk u. öoggenbund. Lsitrag nur gsrman. 8ittenlcunde. 2. 4.UÜ. gr. 8. Eeb. * sh ^ 2451.Sonnenburg, R., die französische Conjugation. 16. Geh. cart. * 6 NX Wwc. Bcrgcr-Levrault 8 Sohn in Straßburg. Lonilns, k., Essai sur l'units de i'snseignemont spostoligne. gr. 8. 6ek. 1 ^ 2 RX fi Fennnsrnl, 81., des ossiüeations de la durs-wöre s?ach)-mäni»gite osseusej. gr. 4. kleb. * 1 ^ IVladiis, ll. de, kockerckes sur Is plan de In cräation et In structure de l'nme. 2. Oakier. gr. 8. 6ek. ^ sh ^ cher Theil. uis den Donaten, die daeselffst vur der zijt gedruckt syn..." die Aufmerksamkeit aufHolland gelenkt hatte, welche Notiz allerdings durch Accursius'Angabe (koolrn, ^.xxsnäix Libliotil. Vnt. 1599), daß diese früheren Donate nur xylographisch waren, auf das rich tige Maß zurückgeführt zu werden scheint, istJohannes vanZuy- ren der erste Holländer, welcher die frühere Erfindung der Typo graphie durch Lorenz Coster als etwas Neues in einer besondern lateinischen Abhandlung (1555) behauptet. Die Sache wurde mehr ausgesührt durch den Haclemcr Drucker Coornhert, welcher wahrscheinlich zuerst (1561) die famose Fabel auftischte, daß ein Plünderer der Harlemer Officin sich nach Mainz gerettet, die L. Guicciardini in seineOosori^ions äi tntti iknesi bnssi 1567auf nahm, und Hadrianus Junius in seiner Batavia 1588 dahin voll endete, daß dies um 1440 geschehen sei. Die Frage wurde spater zur Nationalsache: der Harlemer Magistrat sanctionirte auf Grund wahrhaft lächerlicher Combinationen das Jahr 1423 als das Jahr der Erfindung, und ehrte den Harlemer Erfinder durch ein Denkmal in jener Stadt, übrigens in der festen Ueberzeugung, daß sein Ruhm nsrs xsronnius bleiben werde. Als nun 1840 das 400jährige Gutenberg-Jubiläum gefeiert wurde, erhoben sich die Costerianer von neuem, ohne eine aus reichende Widerlegung zu finden. Da faßte T. O. Weigel den