Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.04.1866
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1866-04-09
- Erscheinungsdatum
- 09.04.1866
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18660409
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-186604096
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18660409
- Bemerkung
- Fehlseiten in der Vorlage: 836 -837
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1866
- Monat1866-04
- Tag1866-04-09
- Monat1866-04
- Jahr1866
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Th»m in Graetz. 2S28.THYM, homiletisches Handbuch. 1. Abth. Leichen-Predigten u. Re» den. 8. Geh. ^ ^ Dclhagen je Klaslng in Bielefeld. 2929. VorLsIius Hepo«. IVlit Xnmsrleßn. u. e. vollstänä. Wörterbucke v. ld. VV. üinrpeter. 3. ^uü. j>r. 8. 6ek. * 12^ 2930. Göcker, Th., des Knaben Liederschatz, e. Sammlg. geistl. u. weitl. Volkslieder. 4. Aufl. 8. Geh. * >4 ^ 2931. Nanke, I. F., biblische Historien in Worten der heiligen Schrist m. Sprüchen, Gebeten u. Liederversen. 3. Aufl. 8. Geh. * 4 N/ 2932.1öpker, R.., Kouvellss Lönevoises. 3. Lstit. 8. 6ek. * ^ Verlag f. Kunst u. Miss, in Frankfurt a. M. 2S33.Daurignac, I. M. S., Geschichte d. heiligen Aloysius v. Gonzaga. Verdeutscht v. L. Clarus. gr. 8. Geh- * l^ ^ 2934. Kremer, M., Fibel f. den Schreib-Lese-Unterricht. 8. Geb. * 6 N-s 2935. Molitor, W., das Theater in seiner Bedeutung, u. in seiner gegen wärtigen Stellung, gr. 8. Geh. 3 N-i Wagner in Berlin. 2930. kockväckker, 17. v., 8talll>nltung u. Ktallpflexs. Kack 6. Laß!, xr. 8. 6ek. * 2 ^ Nicht« Mtll Die illustrirten Zeitungen. Es dürste an der Zeit und nicht ganz unpassend sein, einmal ein halb ernstes Wort über diesen nicht unwichtigen Theil unserer Literatur zu sagen. Ein halb ernstes Wort: denn dem vollen und ganzen Ernste der Betrachtung entzieht sich dieser Gegenstand ohne Weiteres seiner eigentlichsten Natur nach. Die illustrirten Zei tungen, die Unterhaltungsblättcr mit Illustrationen, ja sogar be lehrende Zeitschriften und selbst wissenschaftliche Werke mit bild lichen Darstellungen sind jetzt an der Tagesordnung und gleichsam zur Mode geworden. Man kann hinzusctzcn: leider, aber man ändert damit allein nichts an der Sache, ebenso wenig als mit Gründen, die sich dagegen Vorbringen lassen. Es ist eben eine Thatsache, die vocliegt; es geht ohne Illustrationen nicht mehr, und die vorhandene und unvermeidliche Mode hat den Charakter einer endemisch und epidemisch grassirenden Krankheit angenom men. Denen, die gleichsam selbstthätig und mit Bewußtsein ihrem Einflüsse sich hingegeben haben und die demgemäß die Mode mit- nrachen, weil sie dies ohne Weiteres zu müssen meinen und weil sie dem Einflüsse der Krankheit willenskräfcig zu widerstehen nicht vermögen, nämlich den Buchhändlern selbst sagt man damit nichts Neues, aber es wäre wahrhaftig schlimm, wenn sie es sich nicht selbst tagtäglich ebenfalls vorhielten. Man hat mit Recht gesagt, daß die Presse in unserer Zeit eine Macht sei, der nichts wider stehen könne; aber es ist traurig, daß ein Theil der Presse, den wir geradezu die illustrirte nennen können, eincMacht sich anmaßl, zu der diese illustrirte Presse nicht das geringste Recht aufweisen kann: eine Macht, die nur die Usurpation und die Willkür der Mode für sich hat. Wie diejenigen selbst, die sich in der ange gebenen Weise dieser Usurpation und ihrer Willkür mehr oder weniger willig hingcben und unterordnen, sich innerlich zu dieser Usurpation stellen, und ob sie der eigenen Schwäche mit einem ge wissen Schamgefühl sich bewußt sind, dies ist lediglich ihre eigene Angelegenheit. Aeußerlich die Sache genommen, thun sie cs wegen ihres Vortheils, und sie mögen sich dabei allerdings ganz wohl befinden. Wie ist es dagegen in Betreff der Gegenstände der Behandlung? wie steht es um die Sache neben der Form, näm lich um den Gehalt der Illustration? und wie ist es um diejenigen beschaffen, für welche dies Alles geschieht und die Kosten für den mehr oder weniger unwesentlichen Ausputz verausgabt werden, Weidmannschc Buchh. in Berlin. 2937. Livero's Lusgewsklte Kellen. Krlrlsert v. k. Uslm. 7. Bäck». Kelle k. I, lVIurenn. gr. 8. 6ek. 6 2938. — Ost» masor lle sensctute. krlrlaert v. 7. 8ommerdrvllt. 5.^uü. xr. 8. 6ek. 0 dkj/ 2939. — lle olüciis all lVIurcum üliulll libri tre». krklusrt v. O. Heine. 3. ^ufl. gr. 8. 6et>. sH ^ 2940. Lallst, v., ösitrüxe rur 6esckicdte u. dl u mism atilr llerKönige ll. Ciinmerisckeu kospvrus u. ll. koutu« v. ller 8cklsckt bei lLsis dis rur ^.bllsnlrung kolemo II. gr. 8. 6ek. * 24 K-s G. Weife in Stuttgart. 2941. Breymann, G. A., allgemeine Bauconstructionßlehrc. Neu bcarb. v. H. Lang. 1. Thl. 4. Aufl. 3. Lfg. gr. 4. Geh- H ^ Wilffcrodt in Leipzig. 2942. Wundcrlich, G., Anleitung zur Kcnntniß, Prüfung u. Wcrlhbe- stimmung der im Handel vorkommenden wichtigsten Düngemittel. 8. Geh. * H ^ Casterman in Tournai. tloret, losepk le plus aiine et le plus nimant lle» doinmes. dilouvells üllit. 32. 6ek. ^ ^ Wisemarr, ksbiola ou I'llglise lles cstucouibes. 1'rslluit lle l'snglai» per ksscsl Nsris. gr. 8. 6el>. cher Theil. nur damit der Mode und dem Geschmacke oder vielmehr dem Un- geschmacke der Zeit gehuldigt werde, — wie steht es in diesem Be tracht um die Leser? Sind alle damit einverstanden, daß sie sich den Geschmack oder Ungeschmack der anderen ebenfalls gefallen lassen müssen? ist es ihnen recht, daß sic der Mode halber mit weniger gesunder und nahrhafter Kost abgespeist werden? Was gewahren oft jene Illustrationen, theils dem Gegenstände nach, thcils nach ihrer künstlerischen Behandlung? und erinnern sie nicht oft an die Bilderfibeln aus unserer Kindheit, nur daß diese Illustrationen jetzt — großen Kindern zur Unterhaltung in die Hand gegeben oder gedrückt werden? Wir wollen nicht fragen, was wird alles illustrirt und zum Gegenstand einer Illustration gemacht und hervorgesucht; wir wollen nicht klagen, daß vieles nur nach der Phantasie bildlich dargestcllt wird; noch weniger wollen wir ein Bedenken aussprechen, ob sich nicht dieser Stoff endlich erschöpfen könne und erschöpfen müsse. Wir fragen nur: welchen Nutzen haben die meisten solcher Illustrationen für eine nicht bloß vorübergehende Anschauung? für lebendigere und tiefereAus- fassung des Gegenstandes? für dauernde Eindrücke und bleibenden Gewinn inneren Verständnisses und innerlicher Aneignung? Und in welchem Verhältnisse steht oft der begleitende Text zu diesen Illustra tionen, dasWort zumBild? was ist und was bleibt dabei dieHaupt- sache? Ist es der Text? oder dient nicht dieser denJllustranonen oft nur zucFolic? ist der Buchstabeder herrschendeTheil, odcristernur der Diener des Bildes? und verdient das Bild auch immer an und für sich die Rücksicht, die man ihm gewährt? Welche Rück sichten sind überhaupt hierbei die herrschenden? sucht man die Illustration für den Text, oder illustrirt man das Bild durch den Text, und dies immer auch nur deshalb, weil es das verdient? Wir haben Illustrationen von Gegenständen gesehen, die solche Rücksicht für die Presse durchaus nicht verdienten, die man ihnen aber gleichwohl aus gewissen Rücksichten und aus kleinlicher Spe kulation gewährte, und sie mußten natürlich dann auch ihrenText zum Begleiter haben, wie der Saturn und Uranus ihre Monde. Dagegen wissen wir freilich auch, daß man in manchen illustrirten Zeitungen für einzelne Theile ihres Texrinhaltes grundsätzlich jeden Aufsatz ablehnt, zu dem man nicht auch eine Illustration bringen und herbeischaffen kann. Man ist nämlich hierbei der Meinung, daß das lesende Zeitungspublicum den Text, wie in- 117*
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder