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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.04.1866
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1866-04-23
- Erscheinungsdatum
- 23.04.1866
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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Im Jahre 1865 sind aus dem Vereine geschieden: 47 Prinzipale und 82 Gehilfen. Die um 193 Thlr. gesteigerte Summe der laufenden Bei träge für 1865 verdanken wir zum Theil den dankenswerthen ErhöhungendepeinzelnenJahresbeiträge einer großen Zahl von Mitgliedern des Vereins, namentlich solcher, welche als frühere Gehilfen-Mitglieder einen geringeren Beitrag zahlten und diesen mit dem Beginn ihrer selbständigen geschäftlichen Thätigkeit erhöhten. Dagegen ist die Anzahl der Gehilfen-Mitglieder, wie deren Beitrags-Summe wiederum eine geringere ge worden, trotzdem im verflossenen Jahre 135 Gehilfen als Mit glieder dem Vereine neu zugecreken sind. Es hat dies seinen Grund hauptsächlich in dem Umstande, daß, wenn einerseits auch eine Anzahl Gehilfen-Mitglieder dadurch, daß sie seither selbständig geworden, zu den Prinzipal-Mitgliedern gerechnet werden, also als Gehilfen-Mitglieder ausgeschieden, doch ander seits eine große Zahl der Gehilfen oft nur sehr kurze Zeit Mitglieder bleiben und nur zu schnell, namentlich sobald sie ihre Stellen verändern, dem Vereine sich wieder abwenden. Der größere Theil der 1865 ausgeschiedenen 82 Gehilfen ist auf diese Weise dem Vereine verloren gegangen. Der Vorstand, indem er hervorhebt, daß, während 1865 an Beiträgen von Gehilfen-Mitgliedern nur 1024 Thlr. dem Vereine zuflossen, dieser an Gehilfen und deren Angehörige 1700 Thlr. verausgabt hat, kann nur wiederholen, daß der Unterstützungs- Verein, wenn er im Stande sein soll, für unsere in Alter und Krankheit fallenden Gehilfen, bei ihrem Tode für ihre Frauen und Kinder zu sorgen, berechtigt ist: die allgemeinste Betheiligung aller Gehilfen zu beanspruchen. Mit großer Freude hat der Verein von sieben besonderen Wohlrhätern die reichen Gaben von über 1100 Thlr. empfangen, welche ihm, größeren Theils aus Anlaß des 50- und 25jährigcn gesegneten Bestehens ihrer Geschäfte von denselben gereicht wurden und welche das Vermögen des Vereins bedeutend vermehrt haben; wir haben diese Gaben als ein Zeugniß sowohl des wohlthätigen Sinnes ihrer Geber als ihres eigenen Dankes für den Segen, den Gott ihrer geschäftlichen Thätigkeit hat werben lassen, an uns genommen. Der Verein ist von Jahr zu Jahr mehr darauf bedacht: seine Mittel hauptsächlich zu fortlaufenden jährlichen Unker- stützungenzu verwenden, weil diese fortlaufenden Unterstützungen allein im Stande sind, den Verarmten, Verwaisten und Kranken eine w i r k l i ch e H i l fe zu gewähren, durch welche sie ihr kümmer liches Leben sich zu erhalten vermögen. Von den 1865 überhaupt gewährten 110 Unterstützungen sind nur 17 einmalige, vorübergehende gewesen, während 93 Personen oder Familien fortlaufende Unterstützungen empfingen und gehören zu diesen Familien allein 175 Kinder. Durch diese fortlaufenden Unterstützungen wirklich zu helfen, ist die eigentliche Ausgabe des Vereins. Seit seinem Bestehen hat er zu solchen über 50,000 Thlr. verwendet! Mit Genugthuung darf der Verein auch in dieser Beziehung auf seine hier vorliegenden Leistungen im vorigen Jahre blicken; er hat einer großen Zahl Verwaister, Kranker und Armer geholfen, Manchem die rettende Hand geboten; feine zahlreichen Wohl- thäler werden dafür sorgen, daß er das auch fernerhin vermag und nicht genöthigt wird, die gewährten fortlaufenden zahlreichen Unterstützungen zu mindern. HerrB. Brigl ist, in Folge seinerUebersiedelung nachLeipzig, im vorigen Oktober aus dem Vorstande des Unterstützungs-Ver eins, welchem er seit dem Jahre 1861 angehörle, geschieden. Der Vorstand hat hierdurch ein thätiges und umsichtiges Mitglied ver loren, das mit unermüdlichem Eifer bei der dem Vorstände obliegenden Verwaltung thätig gewesen; wir wissen, daß Herr Brigl, wenn er auch nicht mehr am Sitze des Vereins-Vorstandes weilt, doch dem Vereine ein reges Interesse und seinen auf Wohl- khun gerichteten Sinn bewahren wird. Mit dem Danke an alle Wohlthäter des Vereines erneuern wir denselben besonders dem Börsen verein und der Eorporation der Berliner Buchhändler für ihre reichen Jahresgaben; wir erneuern denselben Allen, welche durch ihren Rath und Beistand dem Vorstande es ermöglichten, die ihm über tragenen Pflichten zu erfüllen, ganz besonders Herrn Anton Vogel (I. G. Mittler), dem sorgsamen Geschäftsführer des Ver eines in Leipzig. II. , Gericht an die Generalversammlung des Unterstützungsvereins, erstattet von dem Rechnungsausschusse desselben. Die Unterzeichneten Mitglieder des Rechnungsausschusses haben sich zur Revision der ihnen vom Vorstande übergebenen Bücher und Rechnungsbelege vereinigt und sind nach stattgehabtec genauester Durchsicht und Prüfung sämmtlicher Schriftstücke zu dem Resultate gelangt, daß die gesummten vorjährigen Einnahmen und Ausgaben des Unterstützungs-Vereins sowohl im Ganzen wie in den mit den entsprechenden Belegen versehenen Posten als vollkommen richtig anzuerkennen sind. Die Gesammteinnahme stellt sich darnach wie folgt: Saldovoctrag vom beweglichen Fonds ») Effecten 150-/? d) Baarbestand 206^? lOS-f 9^ 356^10S-? SH, Saldovortrag vom Reservefonds . . 905 „20„— Gesammle Jahres - Ein na hme . . 7894,, 5 „ — in Summa 9156-/? 5S-s dH DiegesammteJahres-Ausg ab e beläuft sich auf 6891-/? 19 S-f-H Es verblieb mithin am Schlüsse des vori gen Jahres ein Bestand von . . 2264-/? 16S-f 9H Von diesem Bestände fallen auf den beweglichen Fonds 664 Thlr. 21Sgr.9Pf., auf den Reservefonds dagegen 1599 Thlr. 25 Sgr. Die den Reservefonds bildenden Werthpapiere, im Nominal beträge von 21,000 Thlr. (und zwar 19,000 Thlr. Hypotheken, 2,200Thlr. in Preußischen Staatspapieren), sind in der Vorstands sitzung vom 5. d. von den Unterzeichneten Mitgliedern des Rech- ungsausschusses eingesehen, durchgezählt und richtig befunden worden. Während der Baarbestand des beweglichen Fonds inzwi schen zu den laufenden Ausgaben mit verwendet worden, ist der Baarbestand des Reservefonds in Preußischer Staatsanleihe zum Nominalbeträge von 1500Thlr. angelegt. Die durchweg sehr klar und leicht übersichtlich gehaltene Buchführung, wie sie seitens des geehrten Vorstandes nun schon seit Jahren gehandhabt wird, hat den Unterzeichneten Mitgliedern des R^chnungsausschuffes aufs neue den Beweis geliefert, daß auch dieser Theil der Verwaltung nichts zu wünschen übrig läßt. Das vergangene Jahr bietet die erfreuliche Erscheinung, daß mehrere Posten zurückgezahlter Unterstützungen ver einnahmt worden sind. Der Unterzeichnete Rechnungsausschuß kann auch diesmal dem geehrten Vorstande nur den wärmsten Dank für die ebenso
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