Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.05.1866

15. bebrusr. Verleg von Varl lleslirrgsr in Wien ferner: 38487. Nölr el, Onstev, Nie Ibrüne, kür 1 Singstimme mit 8e- gleitung des pienokorts. Op. 37. bür Svpren 10 NA 68. Niederkren r. Obere und <ju »rtetts kür Nsnnergesengs- vereine. No. 28. 20 NA. No. 29. 12-4 NA 69. Neuigkeiten kür des kienokorte im elegentsn 8t>le. 18. Vbtbeilung. No. 172. 5 NA. No. 173. 10 14/. 70. Ziebrer, 0. 51 , Nie legerin. kolke krsn^sise kür de« kienokorte. Op. 2. ^rrsngement 2» 4 Händen. 10 NA 71. — Ootillon-tzuedrills. Op. 43. bür Violine und kieno- kvrte. 15 NA 72. — Nermoniscke Wellen. Weiner. Op. 44. bür Violine und pisnokorte. 15 NA 73. — Nurck die Näkts. 8cdneII-?oIks. Op. 45. bür Or- ckester 1 10 NA; kür Violine und kienokorte 10 IVA 74. — Noneurveibcken. ?olke-5Isrur. Op. 46. bür Orvke- ster 1 ^ 10 NA; kür Violine und pisnokorte 10 IVA 75. — Zsubsrglncklein. kolke krenxeise. Op. 47. bür Or- ckester I ^ 10 kVA; kür Violine und kisnokorte 10 IVA 76. — bröklickes Wiederseben. Wslner. Op. 48. bür Or- cbester 2 10 NA; kür Violine u»<1 pianokorte 15 NA 77. — Oerlotte-Polke. Op- 49. bür pianokorte 7^ NA; kür Violine un<l pianokorte 10 NA 78. — Neben und Nieben. Walner. Op. 50. bür pianokorte 15 NA; kür Violine and pianokorte 15 NA 79. — 100,000 bljsn! Osärdes. Op. 51. bür pianokorte 7^ NA; kür Violine und pianokorte 10 NA 80. — Neue» Nanz an» alten 8teinen, an« dom Necblssse de« unvergesslicken 1. Nenner. Walner. Op. 52. bür . pianokorte 15 NA; kür Violine und pianokorte 15 NA 26. bebruar. Verlag von Rreikkopk L. Härtel in I-eipnig. 81. öeetkoven, N. v., 8)-mpkonies. Partition de piano par b. Nisrt. No. 6. (bdur.) 2 ^ 10 NA. No. 7. (5dur.) 2 10 NA 82. kleise-Kotenburg, N. v., Secks Nieder kür 1 Sing stimme mit öegleitung des pianokorte. Op. 3. 20 NA 83. Neonbard, l. b., lvbennes der Zänker. Oratorium. Op. 25. Partitur 12 ^ 84. Me^keld, 51. v., brinnerungen an k. Wsgner's 'kristen und Isolde kür das pianokorte. No. I. fink dem 8ckikke. 22^ NA. No. 2. In König Vlarke's Lurg. 25 NA. No. 3. Vor leisten'« Lurg. 25 NA 85. perles musicsle«. Sammlung kleiner Olevierstücke kür Ooneert und 8alon. No. 39. 41. 42. 43. s 5 NA 86. Wagner, N-, Vorspiel nu 1'ristsn und Isolde. Orckester- stimmen 1 ^ 20 NA 28. bebruar. Verlag von 6. 8pin» in Wien. Liarvidinunxs-klo. 38487. ^ntkologie musioale. bsntaisies en korme de Pot pourris sur le» 5Iotiks les plus kavoris d'Opörs» pour piano. Oed. 96. 20 NA 88. bggkard, lules, Ne Olairon des Zouaves. kolka mi- litaire pour piano. 10 NA 89. bakrbscb, pkilipp, Nie findalusisrin. Polka kranxaiss kür das pianokorte. Op. 258. 7^ NA 90. — Oallme^er-Polka (scknell) kür das pianokorte. Op.259, NA 91. — ^bscbied und Wiederseken. Walner kür das pianokorte. Op.260. 15 NA 92. — Neusberren-kolke kür das pianokorte. Op. 261. 7tzh NA 93. bsbr>dack Sokn, pkilipp, blora-länne. Walner kur das pianokorte. Op. 20. 15 NA 94. 8 trauss, 1 odann, Nokballtänne. Walner kür das pieno- korte. Op. 298. 15 NA 95. — blugsckrikten. Walner kür das pianokorte. Op. 300. 15 NA 96. — Lreunüdel. kolka kür das pianokorte. Op. 301. 7^ NA 97. — Nie Zeitlose, kolka kranxaiss kür das pianokorte. Op. 302. 10 NA 98. — Lai Obempetre. Quadrille kür da» pianokorte. Op. 303. 10 NA , 99. — Kinderspiele, kolka kranxeise kür das pianokorte. Op. 304. 10 NA 38500. 8trauss, losek, Prion-bugen-Vlarseb mit kenutnung von Vvlksmelodien kür das pianokorte. Op. 186. 7 NA 1. — blick und block. Ijuadrille kür das pianokorte. Op. 187. 10 NA 2. — Lougust- kolka kür das pianokorte. Op. 188. 7U NA 3. — Neilmetboden. Walner kür das pianokorte. Op. 189. 15 NA 4. — pauline. kolka-VlLnur kür da» pianokorte. Op. 190. 10 NA 5. — veutscbs Orüsse. Walner kür pianokorte Op. 191. 15 NA ^ 6. — vis Spinnerin, kolka kreuxaise kür da» pianokorte. Op. 192. 7^ NA 7. — bor ever. Polka kür das pianokorte. Op. 193. 7U NA 8. Strsuss, bduerd, Oascolstto- Quadrille kür das kieno- korte. Op. 15. 10 NA 9. — karagrapben-kolka krsncsise kür das pianokorte. Op. 16. 7V, NA 10. — Oruss an dis Neimatk. Polka krancaise kür das kiano- kvrte. Op. 17. 7>/2 NA Nichtamtlicher Theil. Aus dem preußischen Rechtsleben. Die Magdeburgische Zeitung vom 17. April enthalt folgenden Artikel: „Die in neuester Zeit vom Obertribunal in Preß-, Haß- und Verachtungsprozessen rc. aufgestellten Rechtsgrundsätze sind durch weg von großem Interesse, weshalb wir sie in Nachstehendem zu sammenstellen : 1) Ein Buchhändler in der Provinz war der gewerbsmäßigen Verbreitung der in Preußen bekanntlich verbotenen Zeitschrift „Gartenlaube" angeklagt. Das Gericht erster Instanz erkannte freisprechend, lehnte aber auch ab, die vom Staatsanwalt bean tragte Vernichtung der incriminirlen Hefte auszusprechen. Nur gegen den zweiten Theil dieser Entscheidung appellirle die Staats anwaltschaft. Sie machte dabei unter anderm darauf aufmerksam, daß auch in Berlin gegen einen Buchhändler wegen Verbreitung der fraglichen Hefte eingeschritten und daß daher auch dort eine Entscheidung über die Vernichtung derselben zu erwarten sei; da nun aber jede ausgesprochene Vernichtung nach ß. 50. Absatz 2. des Preßgesetzcs sich auf alle beim Verfasser, Buchhändler rc. be findlichen Exemplare beziehe, so dürfe über diese Maßregel nicht bei verschiedenen Gerichten entschieden werden; vielmehr sei das zuerst befaßte Gericht in dieser Beziehung für ausschließlich competent zu erachten- Das Obertribunal hat jedoch im Verein mit dem Appcllationsgericht diese Ausführung zurückqewiesen. Der desfallstge Rechtssatz lautet: „Werden wegen des strafbaren Inhalts eines Preßerzeugnisses verschiedene Personen bei ver schiedenen Gerichten verfolgt, so ist auch im Falle der Freispre chung von jedem der letzter» auch über die Vernichtung der Schrift zu erkennen; die Prävention des einen oder andern Gerichts kann hieran nichts ändern." 2) In demselben Prozesse wurde folgender Rcchtssatz ange nommen: „Die Vernichtung eines Preßerzeugnisses kann nur wegen der Strafbarkeit seines Inhalts ausgesprochen werden, nicht also wegen des Verkaufs rc. einer ausländischen Zeitschrift, deren Verbreitung vom Ministerium des Innern untersagt war; in einem solchen Falle kann nur eine Eonfiscation der verkauften rc. Exemplare erkannt werden." 3) Der fernere Rechtsgrundsatz ist in dem bekannten Or. Grä- vell'schen Prozesse entstanden und zeugt von einer besonder» Scharfsinnigkeit der Obertribunalenrscheidungen. Or. Grävell