Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.06.1866

sI2423.j Mit Anfang Juli erscheint das 3. Quartal des Zollverein. Zeitschrift für Handel u. Ge werbe. Zugleich Organ des Handels- u. Gewerbevereins für Rheinland u. Wcst- phalen. Redakt. R. Bern dt. wöchentlich einmal in 4. Preis 25 mit 25°ch. Wir bitten um gef. Verwendung und stehen Probe-Nrn- zu Diensten. Düffeldorf, im Juni 1866. Schaub'sche Buchhdlg. W- Nädclen. Wichtig! s12424.1 Die Derivation der Spitzgeschoffe als Wir kung der Schwere, von Dy., Major. 2. Aufl. Preis 1 Cassel. Theodor Kay. I. C. Krieger'sche Buchh. s12425.j Bei uns ist erschienen; Portrait von Ludwig .Harms, weiland Pastor in Hermannsburg. Lithographie in kl. Folio nach einer Zeichnung von A. v. M. Preis auf chinesischem Papier 10 S^, auf weißem Papier 8 S-f- lLs ist dies das einzige ähnliche Bildniß von dem vielgekannten und vielbesuchten Manne und zwar in der cigenthümlichcn Wiedergabe in der Stellung, in welcher ihn, sitzend im Lehnstuhl des Versammlungszimmers im Pfarr- hause und die Pfeife rauchend, Tausende Jahr aus Jahr ein gesehen und gesprochen haben. Nur feste Bestellungen können berück sichtigt werden. Berlin, im Juni 1866. Gustav Schlawitz Verlagsbuchhandlung. Künftig erscheinende Bücher u. s. I». sI2426 j Demnächst erscheint und debitire ich: Neuester Plan von St. Petersburg mit nächsten Umgebungen. Nach den letzten topographischen Aufnahmen- gr. Folio. Preis >5 N-f mit 33UA> baar. Neuester Plan von Moskau mit nächsten Umgebungen. Nach den letzten topographischen Aufnahmen. gr. Folio. Preis 15 N-f mit 33UU baar. Auf 6^1 Freieremplar. Leipzig, Ende Juni 1866. Fr. Wagner. In Berlin confiscirt! s12427.j In wenigen Tagen erscheint die 3. mit einigen Zusätzen vermehrte Auflage der in mei nem Verlage erschienenen Broschüre: Preußen Ein Zendschretben an den Grafen von Bismarck von Victor konstant. gr. 8. 72 Seilen. Eleg. geh. lO ord. (Druck und Papier von Fr. Vieweg L S. in Braunschweig.) Die gesammte Presse har einstimmig die hohe Bedeutung dieser Schrift anerkannt; sie verdient nicht nur die größte Beachtung der Politiker von Fach, sondern muß die Lheil- nahme eines jeden Patrioten in hohem Grade in Anspruch nehmen. Ein hiesiges geachtetes Blatt sagt u. a. über die Schrift: Wir wüßten in der Thal nicht, daß uns eine politische Broschüre seit ,,Rochau's Grundsätze der Realpolitik" ein so Hohes Interesse eingefldßt hätte, und wir haben den lebhaften Wunsch, daß die Anschauungen des Verfassers, wenn sie auch in den Kreisen, an welche sie zunächst adressirt sind, keinen Eingang finden sollten, alle Schichten unseres Volkes für die gemeinsame große Sache des Vaterlandes in dem gleichen Streben verei nigten. Es ist daher auch ganz natürlich, daß der Verfasser neben seiner freimüthigen Ver werfung der Bismarck'schen Politik, fast in jeder Zeile seine warme Liebt für das preußi sche Volk und den preußischen Staat als den Träger deutscher Intelligenz und nationaler Selbständigkeit bekundet. Die Schrift gibt zwar keinen directen Auf schluß darüber, wie der Verfasser seine Kenntniß der geheimsten Wünsche und Pläne der preußi schen Feudalpartei erworben hat: daß er aber auf das geheimste von diesen gefährlichen Mysterien unterrichtet ist, darüber kann nicht der geringste Zweifel obwalten. Die Schrift ist denn auch, zum schlagenden Beleg, wie tief man seinen Angriff an betreffender Stelle empfindet, in Preußen mit der Auszeichnung eines polizeili chen Verbots beehrt worden, und wenn jemals eine publicistische Arbeit diese Anerkennung vor der ganzen Nation verdient hat, so ist es dies Sendschreiben. Wenn aber auch in dem Waf fenlärm und Kriegsgetöse die Stimme des mah nenden Gewissens überhört werden sollte, so wird doch diese Schrift von dem späteren Ge schichtsschreiber als ein Beweis dafür angeführt werden, daß das unbestechliche Amt des Histo rikers sich schon zu einer Zeit in den Händen eines würdigen Patrioten befunden hat, als das Urtheil so vieler braven Männer durch den täuschenden Glanz augenblicklicher Erfolge ver wirrt wurde. Dies kleine Buch ist zwar für sich noch keine rettende Lhat: aber das wird der unbefangene Leser eingestehen müssen, daß in demselben Augenblicke, in welchem die Stimme des Verfassers im ganzen Volke ihren mächti gen Widerhall findet, die jetzigen Zustände ihr rasches Ende finden müssen. Hoffen wir auf diesen Erfolg, der mehr noch unserer Nation zur Rettung, als dem Verfasser zur Genug- thuung gereichen wird. cond. nur bei gleichzeitiger fester Be stellung. Hamburg, den 10. Juni 1866. Hermann Grüning. Fortsetzung! s12428.j In ca. 8 Lagen gelangt die dreiund zwanzigste Lieferung der vorrüZIiodsten Meisterwerk« äer vresäiier KemLIde-kLlerie enthaltend Die VerstossuliK Dakars von Käriklo van äsr Wsrtk. Rncckl äsr OriKinnIsvidinnnA Drnst W ivkIsr 's pkotvAi'axlnrt. zur Versendung. Ich habe meinen Herrn Commissionär in Leipzig beauftragt, da, wo die Einlösung der Baarpackete verweigert werden sollte, einst weilen in Rechnung zu erpediren, natürlich nur mit dem entsprechenden Rabatt, worauf ich besonders die oesterreichischen Herren Besteller aufmerksam mache. Dresden, 10. Juni 1866. Hanns Hanfstaengl. sI2429.j Demnächst erscheint in meinem Ver lage: Leitfaden bei dem Unterrichte in der Geographie für gehobene Volksschulen und die untern und mittleren Claffen höherer Lehranstalten. Von Hermann Lahrfsen, Lehrer an der Mädchenschule in Jever. Preis ca- 10 N-f. Kurze Anleitung zur Dchandlung und Pflege der auf die wilde Heckenrose (Rosn enniun) veredelten feineren Rosensorten. Von H. Mühle. Preis 3 N^. Oldenburg. Ferdinand Schmidt. s12430.j Im DerlagSbureau in Altona er scheint soeben: Jllustrirtes Handbuch der Uhrmacherkunst. 4. Lieferung. 15 N-f. Das Ganze, welches aus 8 Lieferungen be- ^ stehen wird, ist also nur zur Hälfte gediehen; ! die letzten Lieferungen werden sehr rasch fol- I gen, so daß das Werk bis zum Herbst wohl beendet sein wirb. Die xylographischc und bibliographische Aus stattung ist excellent unv hat das Werk bereits große Verbreitung gefunden, doch sind noch eine Menge Handlungen zurück, die nichts da für gerhan, und darum empfehlen wir dies Werk «ufs neue.