Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.07.1869

AnzeigebLatt. (Inserate von Mitgliedern des Börjendercins werden dir Lreigespaltrne Petitzeile oder deren Raum mit ^ Ngr-, alle Ädrigen mit I Ngr. berechnet.) Geschäftliche Einrichlnnge« Verändern«»-« u. s. w. (20952.) Bei der fortschreilenden Ausdehnung meines Verlags habe ich mich genöthigt gesehen, mein kleines Sortimentsgeschäsl unter die Leitung meines früheren Mitarbeiters, Herrn Fr. Tigges zu stellen. Ich hoffe, daß diese Einrichtung so wohl Ihnen wie mir, durch vermehrten Absatz, zum Vortheil gereichen wird; nur ist sie zugleich durch Trennung der Conti bedingt, und bitteich alles, was künftig für das Sortiment verlangt wird, auch separat für C. Scrtklsmmm, Sortiment verrechnen zu wollen. Was ich dagegen im In teresse meiner Journale, namentlich des „Allge meinen literarischen Anzeigers für das evange lische Deutschland" gebrauche, werde ich auf Conto der alten Firma verlangen. Gütersloh, I. Juli 1869. C. Bertelsmann. (20953.) Hierdurch zeige ich ergebenst an, daß ich meine Filiale in Meppen mit dem 1. Juli 1869 an die Lüken'sche Buchhandlung in Papen burg ohne Activa (.Passiva sind nicht vorhanden) verkauft habe. Disponenden aus 1868 sowie die Sendungen aus 1869 bitte auf Conto Münster zu übertragen, von wo aus sie, wie üblich, ver rechnet werden. Fernere Sendungen an A. Russell's Filiale in Meppen bitte also nicht zu machen, da die Firma erlischt. Münster, 15. Juli 1869. Adolph Russell. Verkaussanträge. (20954.) In einer preuss. krovinrialstadt von 10,000 Linw. ist ein solides uni! angesehenes 8ortimeotsg68chakl mit Leihbibliothek uncl l'apierbandel (jäkrt. llruttoumsatr 10,000 'kbir.) eiuselil. der Lagerbestände von c». 3000 1'bir. Nettowerth kür 6000 Iblr. ru verstauten. Nähere lVuskunkt 8telit ru Diensten von dnlius lirauss in Leiprig. (20955.) Leihbibliothek-Verkauf. — Eine bis auf die neueste Zeit sortgcführte, ca. 11000 Bande starke Leihbibliothek — ca. 8000 ältere, 400 französische und ca. 2500 Bände aus den letzten io Jahren — ist sofort, ganz oder theil- weise, billig zu verkaufen. Offerten beliebe man in der Exped. d. Bl. unter der Chiffre k. L. sth 10. gef. abzugeben. (20956.) In einer größeren Provinzialstadt Schlesiens ist eine seit vielen Jahren bestehende Buch- u. Kunsthandlung mit bedeutender, bis auf die neueste Zeit fortgcführter Leihbiblio thek und Journal-Lesezirkel, persönlicher Ver hältnisse halber, sofort zu verkaufen. Für einen tüchtigen Buchhändler, namentlich wenn derselbe Katholik, der über ein Vermögen von 3—4000 >/ frei zu disponiren hat, wäre dies eine sehr vortheilhafte, aussichtsreiche Requisition. Ernstlich gemeinte Offerten unter der Chiffre ZI. 6. sts S. befördert die Erped. d. Bl. (20957.) Für Buchhändler, Buchdrucker oder Kapitalisten! — Der Verlag einer täg lich erscheinenden Zeitung, verbunden mit einer Buchdrucker«, einer Verlags- und Sortiments- Buchhandlung, in einer schönen, Volk- und ge- werbreichcn Stadt der Rheinprovinz, steht, da der jetzige Besitzer sich wegen heranrückenden Alters zurückzuziehen wünscht, ganz, theilweise oder auch in Gemeinschaft mit dem langjährigen Hauptmitarbciter dieses Geschäftes käuflich zu übernehmen. — Die schon mehr als 20 Jahre alte Zeitung wirft einen bedeutenden Gewinn ab, wie sich auch die vor länger als 30 Jahren gegründete Buchhandlung und Buchdruckerei nicht allein des besten Renommes erfreuen, sondern auch sehr lohnende Resultate erzielen. Letztere hat eine Handpresse und 2 Schnellpressen, welche durch einen eben neu angelegten Gas-Motor ge trieben werden. — Zum Ankauf des ganzen Ge schäftes mit Verlagsrecht, sämmtlichen Verlags- und übrigen Vorräthen ist nur ein mäßiges Capital erforderlich, da ein Theil desselben stehen bleiben kann. Das Geschäfts- und Wohnhaus in der besten Lage der Stadt kann nach Belieben käuflich oder auch miethweise mit übernommen werden. Gef. Offerten beliebe man sub Llr. ?. !!. 3. 42. an die Erped. d. Bl. einzusenden. (20958.) M u s i ka li en g e sch äft zu ver kaufen. — Eine in hoher Blüthe stehende Mu sikalienhandlung nebst reichhaltigen Musikalien- Leihinstitut (ca. 45,000 Hefte) in einer der größten Städte Norddeutschlands soll, weil der Besitzer sich zurückznziehcn wünscht, unter sehr günstigen Bedingungen verkauft werden. Ges. Offerten nimmt die Erped. d. Bl. unter 8. b. 6. stst 42. entgegen. Fertige Bücher u. s. w. Verlag von P. H. Langmann Cs. in Berlin. (20959.) Soeben erschien im Verlage von P. H. Lang mann L Co. in Berlin und bitten zu verlangen: Tagebuch des Sultans. Erinnerungen an Paris, London, Koblenz, Wien. Nach der türkischen Handschrift. Mit dem Portrait des Sultans, lö Bogen. Elegant geheftet 20 S-( ord., 14 S-t in Rechnung, 12 S-t baar u. Il/10. Das Werk ist eine pikante, unterhaltende, scharfe Satire auf die politischen, socialen und HoszustLnde der drei Weltstädte Paris, London und Wien. Unstreitig wird dasselbe allgemeines Aufsehen erregen und dürsten Leihbibliotheken dasselbe wohl kaum entbehren könne», auch wird das Werk sicherlich bald in der Reiselectüre eine hervorragende Stelle einnehmen.M Vor l4 Tagen erschien:! Satanas in New-Work. 20l^ Bogen. In bunten Umschlag geh. 20 S/ ord., 14 S-k in Rechnung, 12 SX baar u. Il/l0. neu! (20960.) 8vli^6jsi6r Albuin j» imitir- tem IIolEndruLü. In dem unlerreickneten Verlag ist er schienen Souvenir äs In Suisss. Llit 78 Ansichten und 1 'I'itel in Klnblst. 6r. Huer 4. In imit. Holrsinbnnd wit Lnwinet- oder I-siownnduoterlsge. Ooldscbnitt. Irr Lüstclien. 11 15 N-s — 20 ü. Laar mit 40 stst! /ob erlaube mir /bre ^ku/msrbsambeit au/ diesen soeben /evti<? s-ervordeueu imi- lirte/r /lolreindaud ru leu/rsn. bestsbt aus einer Lairaniseben ^lblaLerun- in //olr- /arbe und ist einer roir/riieben //olr- scbniirerei täusebeud äbuiieb. Fabei bat er aber eien Fortbeil, dass er viel biiii§-er ist und, selbst roenn an einem /eueb/en Flatr au/beroabrt, sieb niemals verriebt oder die Farbe verliert. 7n vier Mitte des 7/eebels ist eine Felie/- ansiebt von i/billon, mit sebr brillantem FFeet, umLeben von einem xräebtt'L moelellir- ten b^ranr ^ll^enblumen fst-ttpenrosen, Fdelroeiss eke.), um rvelcben sieb die l/ap- zien von 12 Kantonen reiben, ^ln eien 4 kleben sind o//ene Geleier /ur eien Kämmet oder die /einroand (6rün und Flau). FerFinband ist von einem überraseben- den /Feet und dür/te es nocb besonders ru seiner Fmz>/eblunL dienen, dass er aus dem dureb seine Lsnialen Arbeiten in der 6«lvanoz>lastib rübmliebst be/cannlsn Atelier des /lsrrnO. L. von Fress bereor-ee/anc/sn ist, dessen LutenberLsdsnbmal in Franb- /urt a. M. in Lalvaniseber ^ülaLerunL s. F. die Lrösste ^u/msrbsambeit errez-t bat. 4n Handlungen, die sich seither kür meinen Verlag tbätig verwendet haben, bin ich gerne bereit, ein Lx. »uk 3 Uonats gegen haar mit 40 U, ru liekern, das icb innerhalb dieser Xeit, wenn in gutem Xustand, wieder gegen baar rurücknebm«. Indem ich 8ie um Ihre gekällige recht tbätige Verwendung bitte, empkebie icl> mich Ihnen hochachtungsvoll llarmstadt, 10. .luli 1869. Oustuv Oeorg Lunge. bür die 8cl>weir Iiat >Iie Zchshelitr'sclie kuckb. (Oaesar 8cbmidt) in Xüricli ein Lager kür kesle 4uslisksrungen ru Origi- nslnettopreisen übernommen. (20961.) Wöchentlich erscheint regelmäßig (jetzt im 15. Jahrgange): Ziehungsliste sLnuutliehvr in- und nns- lündiscken Ztuntspaxisre, Lissnbktdn- Letisn, Rsntendrisko, Lottsris-Lnlei- ksn etc. kreis vierteljübrlicll 15 Probeumnmern, sowie einzelne frühere Jahr gänge (letztere in einfacher Anzahl) stehen gern zn Diensten. W. Lelchsohn in Grünberg.