Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.01.1880
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- 1880-01-28
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- 28.01.1880
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- Deutsch
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366 Nichtamtlicher Theil. 22, 28. Januar und darin die genaue Uebersetzung des Drayson'schen Buches er kennen, ohne Nennung des thatsächlichen Verfassers, ohne irgend welche Bezeichnung des Buches als Uebersetzung! Hat dieser A, Born Fleisch und Blut, so scheint Hr. Zieger das Opfer eines Schwindels — denn anders kann man dies nicht bezeichnen — geworden zu sein, und wird nicht anstehen, dies zu bekennen und den x. p. Born seiner unverdienten Lorbeeren zu entkleiden; kann er indeß die Existenz desselben nicht Nachweisen, so hat er es sich selber zuzuschreiben, wenn wir seine Handlungsweise vor das Forum der Standes genossen bringen, die ihrerseits mit der allein richtigen Bezeichnung derselben nicht zurückhalten werden. Rechtlich sind wir außer Stande, in der Sache etwas zu thun, da wir seinerzeit versäumten, das Buch eintragen zu lassen, — die öffentliche Meinung aber wird die Unterdrückung des Namens des Verfassers des fraglichen Werkes und das Unterschieben des Namens einer dem Buche vollständig fremden Persönlichkeit als eine literarische Freibeuterei ersten Ranges kennzeichnen müssen. London, St. Paul's Churchyard, 22. December 1879. Griffith L Farrau. Erwiderung. Auf Vorstehendes habe ich zu meiner Rechtfertigung lediglich zu erwidern, daß ich das Manuscript von „Hans Stark rc." so, wie es jetzt gedruckt vorliegt, im vorigen Jahre unter anderen Verlags artikeln von Hrn. R. F. Alb recht hier erworben habe und dieser den in Frage stehenden Hrn. Adolph Born mir noch auf einer kürzlich empfangenen Postkarte, die ich der Redaction des Börsen blattes zur Einsicht vorlegte, als den »Autor von „Hans Stark"« genannt hat. Leipzig, Januar 1880. Carl Zieger. Herren Griffith L Farrau in London. — Heute erhielt ich durch Hrn. Carl Zieger in Leipzig die Mittheilung, daß Sie mich in Be treff des Autorrechts des „Hans 8tsrk" öffentlich der literarischen Freibeuterei bezichtigen wollen. Ich beeile mich nun, Ihnen in dieser Angelegenheit folgende Erklärung abzugeben. Vor etwa zwei Jahren übersandte mir Hr. R. F. Al brecht zu Leipzig das Buch „LUvouturss ok Haus Ltsrlr, b/ L-. IV. Dra^son" mit der Anfrage, ob ich bereit sei, dieses Werk für seinen Verlag in das Deutsche zu übersetzen. Ich erklärte mich einver standen, nachdem er mir erklärt hatte, daß er das Verlags- bezw. das Uebersetzungsrecht besitze. Ich bin kein Schriftsteller von Fach, habe in meinem Leben noch nie ein Buch geschrieben, bin in allen buchhändlerischen und literarischen Angelegenheiten völlig fremd und hatte einzig die Ab sicht, den „Usus Sterlc" mehr zu meiner Unterhaltung, weil mir das Buch sehr gefiel, als aus irgend welchem anderen Grunde zu übersetzen. Die Uebersetzung erhielt Hr. Albrecht in Abschnitten zu geschickt, doch habe ich dem Buche gar keinen Titel gegeben, noch überhaupt meinen Namen auf das Titelblatt gesetzt. Alles dies ist ohne mein Wissen und Willen geschehen. Auch die Vorrede habe ich nicht geschrieben. Ich hatte allerdings Hrn. Albrecht gebeten, meinen Namen neben dem des wahren Autors als Uebersetzer auf das Titelblatt zu setzen. Ein fertiges Druckexemplar meiner Uebersetzung habe ich nie erhalten, nur einige Capitel wurden mir zur Correctur übersandt, aber ebenfalls ohne Titelblatt. Vor einiger Zeit erfuhr ich, daß Hr. R. F. Albrecht das Verlagsrecht des „Haus Asrlr" einem an deren Verleger übertragen habe, doch wurde mir der Name dieses letzteren verschwiegen. Erst vor wenigen Tagen zu Weihnachten übersandte mir Hr. Carl Zieger in Leipzig einige fertige Exemplare und War ich nicht wenig erstaunt, meinen Namen als Autor auf dem Titelblatt prangen zu sehen. Hr. Zieger entschuldigte sich zu gleich, daß er mir nicht schon früher ein Exemplar übersandt hätte, doch habe er erst an diesem Tage meine Adresse durch Hrn. Albrecht erfahren. Das Buch war demnach bereits im Buchhandel erschienen, indeß ich noch immer auf ein Correcturexemplar wartete. Aus alledem werden Sie ersehen, daß es niemals meine Ab sicht gewesen ist, dem wahren verdienstvollen Autor des „Hans Aorlr" seine wohlverdienten Lorbeeren zu entreißen; im Gegentheil, ich habe ihm im Stillen oft gedankt für das Vergnügen, welches mir das bloße Uebersetzen seines tüchtigen Buches gewährte. Ich ersuche Sie höflichst, diese meine Erklärung gütigst an derselben Stelle veröffentlichen zu wollen, wo Sie mir „literarische Freibeuterei" vorwerfen rc. rc. Gr. Lichterfelde, 30. December 1879. Ad. Born. Vierte Liste der Firmen, welche sich zur Einführung der Orthographie nach Daniel Sanders' HiilfSbuch entschlossen haben (4V1 -425).*) Arnold's Kunstverlag, Dresden. Schabelitz, I., Buchdr. u. Berlagsh., Bartenschlager, R., Buchdr. u. Ver- Zürich. lagsh., Reutlingen. Schwemmer, F., Buchdr., Nürnberg. Creuzbauer,E.,Berlagsh., Karlsruhe. Schwetschke, G., Buchdr. u. Ver- Döger'scheHof-Buchh. u.Hof-Buchdr., lagsh., Halle a/S. Osterburg. Späth, C„ Buchdr., Altbreisach. Heckenast's Verlag, G., Preßburg. Synodal-Druckerei, Ehstländ., Reval. Holle'sNachf.,L., Berlagsh., Wolfen- Vereins-Buchdruckerei, Graz. büttel. Vieweg L Sohn, Berlagsh., Braun Lindle, H., Buchdr. u. Buchh., Basel. schweig. Lucas, Sam., Berlagsh., Elberfeld. Wagner, H., L E. Debes, Geogr. Merzbach'sche Buchdr., Posen. Änst. u. Druckerei, Leipzig. Meyer'sche Hof-Buchdr., Gebr., Det- Wassermann, F., Buchh., Reval. mold. Weiß L Seidel, Buchdr., Leipzig. Nordwest, Wochenschrift, Bremen. Weniger L Co., Buchdr., Dessau. Red. d. Urania, Weimar. Winter, G., Buchdr., Stolpen. Red. d. Wandrer a. d. Eulengebirge, Reichenbach i/Schl. Miscellen. Eine auf die Journalistik der Welt bezügliche Zusammen stellung ergibt folgende Resultate: Es erscheinen jetzt in Deutschland 3778 Zeitungen und Zeitschriften, in Oesterreich 1200, in England 2509, in Frankreich 2000, in Italien 1226, in Rußland 500 u. s. w., in Europa zusammen 13,625. Dazu kommen in Asien 387, in Afrika 50, im Amerika 9129 (von denen der größte Theil auf die Vereinigten Staaten von Nordamerika entfällt), in Austra lien 100 Zeitungen und Zeitschriften, was für die ganze Erde eine Summe von 23,291 täglichen, wöchentlichen, bezw. monatlichen ver schiedenen Blättern ergibt. Zu dem Artikel „Ein Goethefrevel" in Nr. 10 d. Bl. geht uns von der I. G. Cotta'schen Buchhandlung in Stuttgart die Be richtigung zu, daß die Behauptung der „Grenzboten": das frag liche „Tagebuch" von Goethe sei in der Goedeke'schen Gesammt- ausgabe von Goethe's Werken erschienen, nicht richtig ist, indem das „Tagebuch" bisher in keine ihrer Ausgaben ausgenommen wurde, noch auch solches für die Zukunft beabsichtigt wird, sofern es sich nicht um eine historisch-kritische Ausgabe handelt. Personalnachrichten. Die philosophische Facultät der Universität Zürich hat dem Herrn Conr. Ferd. Meyer, Verfasser des Romans: „Georg Jenatsch" (Leipzig, Haessel) und der eben in der Deutschen Rund schau erschienenen Novelle: „Der Heilige", in Anerkennung seiner schriftstellerischen Thätigkeit die Doctorwürde bonoris onus», ver liehen. *) Dritte Liste s. Nr. 268 vom v. I.
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