Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.12.1886
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- 1886-12-18
- Erscheinungsdatum
- 18.12.1886
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- Deutsch
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Sprechsaal. — Vermischte Anzeigen. 7205 293, 18. Dezember 1886. nicht in seinem und dem Interesse des Ver legers. Ist der Verleger mit den Ergebnissen seiner produktiven Thätigkeit nicht immer zu frieden, so trägt im großen und ganze» nicht der Sortimenter, sondern das dem Kaufen ab geneigte Publikum die Schuld (wobei nicht unterschieden werden soll zwischen guten, gering wertigen und wertlosen Novitäten). Klagt der Verleger über schlechte Erfolge, — welcher Sortimenter hätte wohl heutzutage Veran lassung sich über gute oder auch nur ganz bescheidenen Ansprüchen genügende Erfolge in seinem Wirken zu freuen? Aus die von Herr i. aus der Lust ge griffenen »Dekrete der Sortimentervereine für die Verleger« kann ich nicht eingehen, da sie nicht existieren. 8.' 8. Nochmals nilvrrlangtk Zusendungen. (Bergt. Artikel Nr. 28l.) Nur kurz, mein werter Herr —i—I wir Sortimenter haben nicht Zeit zu so langen Artikeln! Sie sind Verleger und möchten gern recht viele »Unverlangte« machen, und ich bin Sor timenter und will keine annehmen. Und trotz dem ich dies im »Schulz« bekannt gemacht habe, bekomme ich, um gerade ein Beispiel an zuführen, vor einigen Tagen einen Anschluß von ca. 50 Pfund, nachdem mein Lager durch Disponenden und dazugekommene Nova voll ständig und nach Bedarf aus betreffendem Ver lage versehen ist. Nähme ich aus Bequemlich keit diese Sachen (Jugendschriften) mit ins Weihnachtsgeschäft hinein und unterließe, mein Lager auch bei anderen Herren Verlegern zu assortieren, weil ich eben genug habe, so würden viele alte Geschäftsverbindungen gestört werden und viele Verleger sich wirklich beklagen dürsen. Der Sortimenter ist sowohl dem Publikum als auch dem Verlagsbuchhandel gegenüber verpflichtet, verständig zu wählen, und thut dies auch. Er kennt sein Publikum genau, und wenn keine Bestellung ersolgt, so darf der betr. Verleger annehmen, daß er das Buch nicht verwenden kann. Er darf dem Publikum gegenüber nicht aufdringlich werden und wird trotz der oft wiederholten Redensart »Jeder mann ist Käufer« nur nach seiner,, mutmaß lichen, Bedarf verlange». Übrigens können Sie ruhig versuchen, den Sortimentsbuchhandel überflüssig zu machen, Sie scheinen dabei nicht zu wissen, daß die meisten Privatleute die ihnen von Verlegern direkt zur Ansicht zngehenden Sachen nur behalten, weil sie zu bequem sind, sie ihnen zurückzuschicken. Wie dann, wenn die Sortimenter sich zusammen- thäten und anzcigten: Einem geehrten Publikum zur ges. Nachricht, daß alle unverlangt erhalte nen Büchersendungen an die betreffenden Ver leger kostenfrei, mit Garantie der Ankunft, zurück geschickt werden!? So weit ich mein Publikum und seine wiederholten Klagen über unverlangte direkte Zusendungen kenne, würde dann für die Herren Verleger nichts zu machen sein. Oder wenn sich die von Ihnen erwähnten Provinzialvereine nicht mit der bisherigen Ver tretung der Sortimenterintercsseu begnügen, son dern auch Gedichtsammlungen, Schulbücher, Klassiker rc. selbst druckten und zum Vertriebe für die Mitglieder verlegten; dann würde ein großer Teil der Herren Verleger manches Buch nicht drucken, weil ihm die Brotartikel fehlen würden. Ruinieren Sie nur das Sortiment, Sie werden vielleicht a» Stelle desselben littera- rischc Konsumvereine oder sonst welche Anstalten von Laie» treten sehen, die nur darauf warten, den etwa abfallenden Gewinn ohne die Mühe waltung zu erjagen, welche sich das Sortiment ^ auferlcgt. lind die Kollegialität ziehen Sie herein? Wer hat die schließlich noch, wenn man bedenkt, wie viel bittere Vorwürfe und Galle der Sorti menter von seilen der Herren Verleger hinter schlucken muß für sein saures und karges Brot! Denn was bringt ein Sortimenter-Dasein ein? Eine enge Grenze ist »ns gesteckt, und wenn da nicht der Zaun der Zufriedenheit und Ent haltsamkeit um das Ganze ausgerichtet ist, dann klappt die Herrlichkeit binnen kurzem zu sammen. Der Verleger hat es in der Hand, ob er ein Werk bringen will oder nicht. Er möge lieber manches Buch nicht drucken, oder, wenn es dennoch geschieht, sich nicht wundern, wenn der Sortimenter, etwas Besseres oder Bewährte res kennend und vielleicht vorrätig hallend, nicht bestellt oder vorläufig noch zögert, bis Stimmen aus dem Publikum oder der unbe fangenen Presse ihn eines Besseren belehren. Guben. — a, — Echnlbüchci-Frciexeinplarr. (Vergl. Nr. 2S8.) Kaum hatte ich im Sprechsaal des Börsen blatts den Artikel über die Freiexemplare der Probekandidaten gelesen, so erhielt ich di« Karte eines »Ghmnasiallehrcrs« der an fragt, ob ich ihm ein Buch meines Berlages, nach welchen, er den Unterricht erteile, unent geltlich zur Verfügung stellen wolle. Ich er kundigte mich, und die Antwort lautete: Der Betreffende ist Probe kan didat aus ein Jahr und wird dann die Anstalt wieder verlassen. Gegen den hier zu Tage tretenden Unsug sollte doch auch in öffentlichen Blättern, nicht bloß im Börsenblatt, gewirkt werden. Er wird dann wohl bald aushörcn. VV. usolii-ikß kür ä 6 Inksresskn cle-i olirlsßllüükn HerutiSASAoffon von 3,. von stllosoß. s6S739s bienst sied vorLÜßsiiob Llir Bekannt- uluedunß von Werken der 8<ü>övon lütloinlur, Kunst, VVuppttuiiuuli«, -4Ü6lSU08< üii ülo, Mlitürrvissviist linkt, 8portiitt«i ntur. — Ourcki eine bibd0Arax»krr«c?re k/bsr«rc?it rc)r rm »'eckaHtronLkkem Teile cke« „Oeut- «ckien ^lckelsdl«tte»" monaküc/r einmal oer-Wnl- lrelie, wiick der Teee-Trere ari/ -Veaerseliernitu Ae» tlrese»' <?cbrele besonder« au/merksam Ae- maclit. — klarneutliod rur unkenden Weik- nuektsneit werden Inserats irn „Osutsoksn 4.delsdlatts" von Autsr Wirkung sein. kreis der 4 Assxultenen XonxurrviileLeils 50 r, unter 4Bru^ von 15 hg kadatt. BooduvktnnKsvoB Berlin 8.W., 2irninsrstr. 19. ck. .4. 8tu,Aarckt. s65740j Schulstahlsedern 35 H uAlum- Stahls. 50 r> pr. Groß bei Großmann in Leipzig Frauenlitteratur! j6574,j ,,Die verheiratete /rau." Über 500 Quart - Manuskriptseiten, n. a. auch ca. 500 nur erprobte Kochrezepte ent haltend. 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