Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.04.1888

1758 Nichtamtlicher Teil. ^ 80, 9. April 1888. notwendig es ist, bibliographische Werke nur mustergiltig be arbeiten zu lassen. Unser Urteil über obengedachte Werke ist deshalb, so dankens wert dieselben durch ihre Sorgfalt in Bezug auf übersichtliche Druckeinrichtung und schöne Ausstattung, wie durch die bei gegebenen Register sind, daß ihr Nutzen nur ein bedingter sein wird. Gerade die bis jetzt erschienenen Abteilungen wären, in unserem Sinne gearbeitet, piu äesicksris, gewesen, deren Erfüllung allgemein dankbar anerkannt worden wäre. K. Vermischtes. Buchhändlerbanner. (18. Quittungsliste. Vgl. Bbl. 1887 Nr. 73, 77, 79, 83, 87, 93, 99, 111, 129, 151, 165, 286 1888 Nr. 20,53, 61, 66, 72.) — Für das Buchhändlerbanner haben ferner gezeichnet: Transport 5628. 50 Frau Helene Appelhans in Braunschweig . . 5. — „ Dora Fromm in Bromberg .... ,, 6. — „ Anna Wallmann in Leipzig .... „ 5. — Fräulein Therese Lion in Hof „ 3. — Frau Helene Klemm in Zürich „ 10. — „ Bertha Praetorius in Kreuzburg . . „ 3. — Fräulein Hermine Ehlers in Rendsburg . . „ 3. — Frau Marie Bcrndt in Leipzig „ 20. - „ Marie P .... s in Leipzig .... „ 2. — Fräulein s Anna P .... s in Erfurt . . . „ <2-- „ j Marie P .... s in Erfurt . . . „ j2. - ,, Emma Hoster in M.-Gladbach . . „ 3. — Frau Elisabeth Manger in Gardelegen . . „ 5. — „ Clara und Fräulein Else Bohne in Berlin 3. — „ Marie Hoffmann in Weimar .... Fräulein Jngeborg Frehse in Neustrelitz . . „ 5. - ,, 3. — „ Johanne Kerber in Querfurt. . . „ 3. — Frau A. Wettergren in Gothenburg . . . „ 3. — „ Minna Siever in Aschersleben . . . „ 3. — „ Anna Schröder in Amsterdam . . . „ 5. — „ Helene Otto in Neustadt „ 4. — „ vr. Schmitt in Leipzig „ 10. — „ Helene Pohle in Jena „ 3. — „ Käthe Pfau in Leipzig ,, 6. — „ Clara verw. Roßberg in Frankenberg . „ 3. — „ Emma Roßberg in Frankcnberg . . . „ 3. — „ Marie Westphalen in Flensburg. . . „ Johanna und Fräulein Luise Reher in " 5. — Altona „ 6. — „ Henni Goldslein in Frankfurt a/M. . . „ 3. — „ Johanna Griebsch in Hamm .... „ 10. — „ Emma Freyhoff in Oranienburg. . . „ 5. — „ Alma Wendt in Langensalza ... „ 3. - In Summa ^ 5783. 50. Ich schließe hiermit die Sammlung unter verbindlichstem Danke für das überreiche Erträgnis. Die Abrechnung wird später an dieser Stelle veröffentlicht werden. Leipzig. Ernst Seemann Vom Postwesen. — Nachsendung von Paketen nach dem Auslande. — Sofern bei Paketen des inneren deutschen Postverkehrs infolge Abreise des Adressaten nach dem Auslande (einschließlich Österreich-Ungarns) das Erfordernis der Nachsendung ins Ausland eintrilt, soll zuvörderst die ausdrückliche Zustimmung des Absenders zu solcher Maßnahme ein geholt werden. Der Absender hat bejahendenfalls die erforderlichen Zollpapiere anzufertigen und derjenigen Postanftalt durch Vermitte lung des Aufgabeamtes einzusendcn, bei welcher das Paket lagert; die Ausfertigung einer neuen (internationalen) Begleitadresse ist dann Sache dieser Postanstalt. Neu erwachsendes Porto wird nachträglich vom Absender eingezogen. Markensammlung des Reichspostwesens. — Im Austrage des Reichs-Postamts bearbeitet erschien soeben ein amtlicher Katalog der Marken-Sammlung des Reichspost-Museums, zusammengestellt von C Lindenberg. Berlin 1888. Die Markensammlung des Reichspost-Museums besteht, so wird in der Einleitung zu dem statt lichen, fast 350 Quartseitcn zählenden Verzeichnis erläutert, seit geraumer Zeit. Zum weitaus größten Teil enthält die Sammlung ungebrauchte Marken Die erste Abteilung umfaßt die Postfreimarkein 6561 Stück; die zweite enthält die Bries-Umschläge und Streifbänder: 1446 Nummern; dazu kommen noch 404 Stück, welche sür die Aus stellung zu umfangreich sind. Diese werde», ebenso wie die französischen Ballonbriefe von 1870/71, auf besonderen Wunsch gezeigt. — Die dritte Abteilung weist die Postkarten aus: 1116 Stück. Die vierte zeigt 39 t Formulare für den Geldverkchr u. j. w., und die sünste Abteilung bringt die dem Telegraphenverkehr dienenden Wertzeichen: nur 291. Über jede der Marken rc.giebt das Verzeichnis genauesteAnskunsl. (Nat.-Z.) Brüsseler Wettstreit. — Über diese Ausstellung berichtet die »Lpzgr. Zig.«: Zum ersten Male wird Deutschland aus einer Weltausstellung die jerste Stelle unter den vertretenen fremden Nationen einnehmen. Die deutsche Abteilung beansprucht in Brüssel mehr als zehntausend Quadratmeter Raum, welche sich wie folgt verteilen: Jn- dustriehallen sechstausend, Maschinengallerie dreitausend, Garten niehr als eintausend Quadratmeter. — Das Bureau der deutschen Abteilung versandte soeben an alle Aussteller ein Rundschreiben, in welchem es um Einsendung einer Skizze jeder Spezialausstellung ersucht, um an der Hand dieses Materials ein recht geordnetes und übersichtliches Arrange ment treffen zu können. Die Dekoration der Abteilung wird eine recht reiche und nationale, und sind dem Delegierten für Deutschland wirk liche Prachtstücke zur Verwendung bei der Dekoration zur Verfügung gestellt. Der deutschen Abteilung auch recht lebhaften Besuch zu sichern, daraus arbeitet zur Zeit das Komitee hin. So lästig und schädlich sich bei den voraufgegangenen Ausstellungen zu zahlreiche Verkaufsstelle» erwiesen haben, so läßt sich doch nicht leugnen, daß der starke und an haltende Besuch der italienischen Abteilungen aus Ausstellungen vielsach in den reichen Verkaufsstellen von Majoliken, Bijouteriewaren, Bronzen re. seinen Grund gefunden hat. Freilich vertrauen die Italiener ihren Verkauf nicht sogenannten Vertretungsfirmen an, welche 60, ja lOO Aussteller vertreten, sondern leiten und überwachen selbst ihre Ver- kaussgeschäste. Handelsrecht. — Aushebung der Handelsgerichte in Italien. Mit königl. Erlaß vom 25. Januar wurden in Italien die Handels gerichte aufgehoben und ihr Wirkungskreis den Civilgerichten übertragen. Berliner Kunstdruck- und Verlagsanstalt vorm A. u. C. Kaufmann. — Der Aussichtsrat beschloß, der aus den 28. April anzuberaumenden Generalversammlung die Gewinnverteilung sür 1887 wie folgt vorzuschlagen: Aus dem 241 901 betragende» Gewinn sollen 74 742 ^ zu Abschreibungen und 11 300 ^ als Debitorcn- Reserve verwendet werden. Von den verbleibenden 155 859 werden 7793 sür die gesetzliche Reserve, ferner sür Tantiemen 10 910 «ki und die Verteilung einer Dividende von 8Hz Prozent aus das Aktien kapital von 1 500 000 ^ 127 500 «kk in Vorschlag gebracht. Der Saldo von 9656 soll auf neue Rechnung vorgelragen werden. Die Gesell schaft ist auch sür das lausende Jahr reichlich mit Auslrägen ver sehen. (Nat.-Z.) Neue Bücher, Zeitschriften, Gelegenheitsschriften, Kata loge rc. für die Hand- und Hausbibliothek des Buchhändlers. Kxpoi t-llouruul. Voll I. Kr. 9. (Nürx 1888.) Ksusr Iulls.lt: Krlösolleucke Vsrluxsreellte. — Oie Lritisolls null Xuslüuckiselle Lillslxsssllsellukl. — Kleins blittsiluuxsu. lls-xsr Ks.ts.1ox Kr. OXXXV von 1. N. llsberle (L. lleiupert/.' Löllus) in Köln: Oeutsolls lutterstur. 8". 288 8. Schenkung. — Über eine namhafte und gewiß recht willkommene Ostergabe berichtet das »Düsseldorfer Volksblatt«: Eine rechte Oster- sreude wurde am Sonnabend den Angestellten der L. Schwaiinschcn Verlagshandlung und Buchdruckerei hier zu teil. Das Andenken ihres kürzlich entschlafenen Oberhauptes zu ehren, überwiesen dessen Hinter bliebene den Mitarbeitern des Geschäftes eine Spende von 5000 Dce eine Hälfte dieser Summe gelangte nach Maßgabe des Dienstalters eines jeden in barem Gelde sofort zur Verteilung, die andere Hälfte wird rentbar angelegt werden. Die Zinsen der letzteren sollen bei Unterstützung in besonderen Notsällen Verwendung finden. Pcrsonalnachrichtcn. Jubeltag. — Am 1. April s.. e. feierte Herr Heinrich Simon in Berlin sein 25jähriges Jubiläum als Chef der Buchhandlung S. Calvary L Co. Das Geschäftspersonal benutzte diese willkommene