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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.03.1885
- Strukturtyp
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- 1885-03-16
- Erscheinungsdatum
- 16.03.1885
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- Deutsch
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1254 Nichtamtlicher Teil. 61, 16. März. t Rußwurm, I., Festpredigt, am r. Septbr. ISS« in der St. Petrikirche zu Ratzeburg geh. 8°. * —. 20 -s- ErinnerungSblätter an den Tag der Confir- mation. Ansg. 1 u. 2. a 15 Blatt, gr. 8°. a * 3. — (? H 8°. pro kxlt,. * 16. — E. UImcr in Ttuttgart. l'LZekeuderx, L. I«., ^Vanätatsl rur var- stolliirix 6er Ked1au8 u. äsr Llutlaus. 2. ^uü. Lürowolitd xr. I'ol. m. lext. xr. 8°. * 2. 20 Francke, W., derOffenbarungseid im Reichsrecht, gr. 8°. * 2. — F. Dahlen in Berlin ferner: Philler. O., die Vormundschaftsordnung vom 5. Juli 1875, nebst den darauf bezüglichen Gesetzen. Mit e. Kommentar. 2. Aufl. 8°. Kart. * 4. — Reichsgesetz, betr. die Krankenversicherung der Arbeiter vom 15. Juni 1883. Nebst dem Ge setzt betr. Abänderg. vom 28. Juni 1885. Text-Ausg. 16°. kart. —. 60 Stölzel, A., Carl Gottlieb Svarez. Ein Zeit bild aus der 2. Hälfte d. 18. Jahrh. gr. 8". * 10. —; geb. * 12. — 1811. ^r. 8°. Moskau. * —. 80 ^ * —.^50 Doß' Sort. in Leipzig ferner: ülemoires äo l'^eackämio irapörialv 668 80160668 66 8t.-k6t6i sdourA. 7. L^rio. Tomg 32. I^r. 13. 4". 8ti.-I^6ti6r8durA. * 2. 30 Aomm86u, l'Ii., löwisoüs 668odiedt6. 5. 86. vio kroviu26n von Lasur dis Oiool6t,iav. 8i-. 8°. * 9. - s Confirmations-Scheine, 25, m' 25 verschie denen Sprüchen, ansgewählt v. Breslauer Geistlichen u. m. symbolischer Randverzierung v. E. Nöllner. 1. Serie. 4". 1. 20 Festenbcrg-Packisch, H. v., zwei deutsche Eichen. Ein Gedenkblatt f. das deutsche Volk. 8°. —. 60 SchleuSner, G., Fürst Bismarck. 1815—1885. Ein Sonettenkranz. 8°. —. 50 Nichtamtlicher Teil. Zur Litterarkondcntion mit den Niederlanden. II. Wir haben kürzlich an dieser Stelle (»Köln. Ztg.« 1885, Nr. 13, »Börsenblatt« 1885, Nr. 14) darzulegen versucht, von welchen Gesichtspunkten aus der zwischen Deutschland und Holland demnächst abzuschließende Litterarvertrag zu betrachten ist, und angerateu, daß man in Holland gut thun dürste, nicht einzig und allein ein selbstisches, rein kaufmännisches Interesse dabei in den Vordergrund zu stellen, sondern daneben auch in Betracht zu ziehen, daß jedermann in dieser Frage der Zeitströmung, d. h. der internationalen Bewegung aus dem Gebiete des littera- rischen Rechts notwendig Beachtung schenken müsse. Wir haben betont, daß cs sich im vorliegenden Falle nicht um ein einseitiges Vorgehen der deutschen Regierung handelt, nicht um einen An griff auf berechtigte holländische Interessen, wie die Opposition in Holland gern glauben machen möchte, sondern daß das ge meinschaftliche Vorgehen der beiden Regierungen, der deutschen und der holländischen, welche sich über den Vertragsentwurf geeinigt haben, in innigster Verbindung steht mit den Rcchts- anschauungen der meisten Nationen, wie solche im vorigen Jahre auf der Konferenz in Bern zur Geltung gekommen sind, Rechts anschauungen, welche in ihrer allgemeinen Verbreitung schwerlich dadurch behindert werden, daß sich eine kleine Partei in einem Staate hartnäckig dagegen auflehnt. Der jetzt mit Holland abzuschließende Vertrag kann nur als der Anfang dessen gelten, was die verschiedenen Regierungen allgemein durchzusühren willens sind und was sie zweifelsohne auch durchsühren werden; denn sie besitzen in der Verbindung untereinander für diesen Zweck die ausreichende Macht, materiell wie moralisch. Der internationale Litterarvertrag wird, nachdem die Regierungen jetzt die Sache in die Hand genommen haben, ebenso zustande kommen, wie seinerzeit der viel schwierigere Welt postvertrag ins Leben gerufen ist. Ob und wann Holland den untereinander im guten Sinne kontrahierenden Staaten beitreten will, das kan» nur eine Frage der Zeit sein; es kann durch einen baldigen Beitritt in der öffentlichen Meinung viel gewinnen, während eine ablehnende Haltung ihm wenig Ehre bringen wird. So ungefähr war der von uns entwickelte Gedankengang. Die holländische Presse, soweit sie davon überhaupt Notiz genommen, hat es fast durchweg abgelehnt, diesen politischen Standpunkt zum Gegenstand der Erörterung zu machen, geschweige denn ihn gelten zu lassen. Nach wie vor Iverden die kleinlichsten häuslichen Interessen erörtert; Verleger und Schriftsteller jammern in der übertriebensten Weise über ihren bevorstehenden Ruin; Leitartikel und Massenpetitionen an die »Generalstaaten« ergehen sich immer wieder über den zu erwartenden Verfall von Civili- satiou und Bildung für den Fall, daß die Übereinkunst abge schlossen werden sollte; niemandem aber fällt es ein, ein Wort darüber zu äußern, welches Interesse denn Wohl andere Na tionen, in diesem besonderen Falle Deutschland, daran zu haben berechtigt sind, daß die Ausbeutung der benachbarten Schrift steller seitens der Niederlande gesetzlichen Regeln unterworscn werde. Es heißt nur immer: ich bin klein und du bist groß, deshalb darf ich mir viel mehr Freiheiten gestatten, als sie dir einzuräumen sind; porsat justitia, Lat munckus! Eine rühmliche Ausnahme von der Verteidigung dieses sonst überall gepriesenen Grundsatzes macht das »Amsterdamer Allge- meene Handelsblad«, dessen Redakteur, Herr van Duyl, schon früher sich energisch gegen die unberechtigte Anmaßung seiner Landsleute in Sachen des litterarischcn Rechts erhoben hat. Er tritt auch diesmal unerschrocken dafür ein, daß Holland es end lich ausgeben muß, unter den civilisierten Nationen eine Aus nahmestellung in litterarischen Rechtsfragen für sich zu bean spruchen. Er ist einer der wenigen Wciterblickenden, welche den Mut haben, öffentlich und ehrlich sich zu den Rechtsgrundsätzen zu bekennen, welche auf der Berner Konferenz, wie von der Lssoviativn intsrnativualo littörairs Anerkennung gesunden haben. Damit wollen wir keineswegs gesagt haben, daß die Zahl derer, welche ebenso denken, in Holland eine kleine sei; im Gegen teil, wir halten sie für ausschlaggebend, aber es gehört immer hin Mut dazu, das gegenüber der fast einhellig gegnerischen Presse öffentlich zu vertreten und als den Kernpunkt des Streites die Frage zu bezeichnen, welche Stellung Holland fortan über haupt den litterarischen Rechtsanschauungen der an deren Staaten gegenüber, nicht nur Deutschlands allein, einnehmen will und einnehmen kann. Das ist die große Frage. Dem gegenüber sind die Befürchtungen der Opposition wegen
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