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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.06.1892
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1892-06-11
- Erscheinungsdatum
- 11.06.1892
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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^ 133, II. Juni 1892. Amtlicher Teil. 3199 welche vollkommen die Klagen der betreffenden Herren beseitigt. Sie ist alphabetisch geordnet und vereinigt die in einer Woche erschienenen Neuigkeiten in sich. (Zuruf: Nach Wissenschaften geordnet, aber das ist ebensogut!) Herr Dr. Kirchhofs: Ich habe sie selber acht Jahre lang gemacht. Herr Adolf Rost-Leipzig: Ich möchte nur klarstellen, daß die wöchentliche Bibliographie allerdings wissenschaftlich geordnet ist. In den ersten Jahren, glaube ich, ist sie nach dem Alphabet der Autoren erschienen, aber soweit ich denken kann, ist sie zwar auch nach dem Alphabet der Autoren, aber innerhalb der 17 einzelnen Wissenschaften geordnet. Ich glaube indes, da wir in jeder Nummer die genaue Einteilung des Inhalts an der Spitze geben, so ist es leicht, sich zu orientieren. Außerdem haben wir die Wissenschaften nummeriert. Eine spezifische Nummer bezeichnet in allen Katalogen die gleiche Wissenschaft. Dadurch ist es wohl auch für Ungeübte leicht, sich schnell zurecht zu finden. Herr Georg: Mit Bezug auf das wöchentliche Verzeichnis möchte ich noch folgendes bemerken: wenn ich früher gesagt habe, wir könnten die Neuigkeiten mit dem vorhandenen Material nicht auffinden, so will ich setzt noch feststellen, das; im Börsenblatt die Neuigkeiten viel früher verzeichnet sind als an irgend einer anderen Stelle. Die Hinrichs'sche wöchentliche Bibliographie bringt die Neuigkeiten viel später als das Börsenblatt: es ergiebt sich ein Unterschied von etwa 14 Tagen. Herr l>r. Kirchhofs schüttelt das Haupt, — ich habe aber hier eine Nummer vom vorigen Freitag, in welcher bei jedem Titel steht, wie viel Tage später er gekommen ist als im Börsenblatt;"da steht: 14, 13, 15, 19, 12 Tage, und so geht es weiter. Wir können nicht 14 Tage darauf warten, das Titelmaterial muß rascher kommen, sonst sind wir nicht in der Lage etwas nachzuschlagen. Vorsitzender: Ich halte es für meine Pflicht, darauf aufmerksam zu machen, daß wir in sehr kurzer Zeit bier räumen müssen, sonst würden wir nicht im stände sein, unsere Ehrengäste und anderen Gäste hier zu empfangen. Ich bitte also dringend, sich auf das Aeußerste zu beschränken. — Es hat niemand weiter^das'Wort'erbeten. Ein Antrag liegt nicht vor; ich würde bitten, dem Vorstand etwaige Wünsche mitzuteilen. Herr Theodor Ackermann-München: Ich möchte nur konstatieren,, daß es auch Freunde der jetzigen Einteilung der täglich erscheinenden Neuigkeiten giebt. Vorsitzender: Es hat sich niemand weiter zum Wort gemeldet, ein Antrag liegt nicht vor, wir können also zum nächsten Punkt (8) der Tagesordnung übergehen: Antrag des Vorstandes: Die Hauptversammlung wolle genehmigen, daß den im großen Festsaale des Deutschen Buchhändlsrhauses bereits befindlichen'Bildnissen eine weitere Reihe von Bildnissen hervorragender Berufsgenossen angefügt werde. Herr Franz Wagner wird namens des Vorstandes Bericht erstatten. Herr Kommerzienrat Franz Wagner-Leipzig: Ich werde mich ganz kurz fassen, in einer Minute find wir fertig. Im Jahre 1864 hatte die Generalversammlung Vorschriften beschlossen, denen nachzufolgen ist bei der Aufstellung von Bild nissen im Börsensaal. Die Hauptsache besteht darin, daß der Börsenvorstand mit sämtlichen ständigen Ausschüssen Zusammen tritt und endgültig entscheidet, wessen Bildnis aufgestellt werden soll, und daß zwei Drittel der Anwesenden sich dafür erklären müssen. Eine solche Sitzung hat gestern stattgefunden, und dieser Hauptausschuß teilt Ihnen mit. daß er beschlossen hat, Philipp Erasmus Reich, Friedrich Arnold Brockhaus, Georg Joachim Göschen, Hans Friedrich Vieweg, Karl Christoph Trau gott Tauchnitz, vr. Heinrich Brockhaus der Ehre teilbaflig werden zu lassen, daß ihre Bilder im Hauptsaale aufgestellt werden, daß die Wahl der Reihenfolge d-m Vorstand übertragen werden soll, daß aber gewünscht wird, mit Friedrich Arnold Brockhaus und Philipp Erasmus Reich den Anfang zu machen, und daß"alljährlich 1900 Mk. bis 1200 Mk. dazu in den Haushaltplan eingestellt werden. Da die Vorschriften ausdrücklich bestimmen, daß dieser Hauptausschuß endgültig zu entscheiden hat, so erübrigt nur, Ihnen die Mitteilung von seinen Beschlüssen zu machen, und Sie hätten nur notwendig, abzulehnen oder anzunehmen: denn es steht ausdrücklich in diesen Vorschriften, daß weder in der Generalversammlung noch im Börsenblatt eine Diskussion darüber stattfinden darf. Ich möchte nur noch bemerken, daß Herr vr. Brockhaus sich bei den Anträgen wegen Aufnahme der Bilder seines Großvaters und seines Vaters der Abstimmung^ enthalten hat. Der Antrag dazu ist seiner Zeit von Herrn Ad. Kröner gestellt worden. Vorsitzender: Ich habe also den Antrag des Vorstandes zur Abstimmung zu bringen, und ersuche diejenigen, die für ihn stimmen wollen, sich zu erheben. (Geschieht.) Der Antrag ist, soviel ichssehe, einstimmig angenommen. — Damit wird auch der Vorbehalt hinfällig, den wir vorher beu dem Voranschlag gemacht hatten, in bezug auf Punkt 11. Also auch dieser Punkt des Voranschlags ist damit genehmigt. Wir kommen endlich zu Punkt 9 der Tagesordnung: Antrag des Herrn Theodor Ackermann-München im Namen des Münchener Buchhändler-Vereins: Die Hauptversammlung wolle beschließen, den in K 1 Abs. 2 der Satzungen enthaltenen Ausdruck „Bücherladen preise" in „Ladenpreise" umzuändern, oder dem betreffenden Satze eine sonstige paffende Umformung zu geben, welche den Beschränkungen vorbeugt, die bei buchstäblicher Auslegung dem jetzigen Wortlaut entnommen werden könuleu. Herr Theodor Ackermann-München: Der Punkt 9 soll Sie nur so lange beschäftigen, als die Verlesung der Er- klärung dauert, die ich dem Vorstand übergeben werde: „Es hat sich in den vorgestrigen und gestrigen Verhandlungen eine höchst erfreuliche Uebereinstimmung der Anschauungen über die von mir vertretene Sache kundgegeben. Ueber die Handhabung der betreffenden Bestimmungen unserer Satzungen sind uns so beruhigende Zusicherungen gegeben worden, daß die Be friedigung der Wunsche, denen mein und meiner Genossen Antrag Ausdruck giebt "vorerst hinreichend gewährleistet erscheint. Im Hinblick hierauf wurde mir nahe gelegt, aus sofortige Berücksichtigung des Antrages zu verzichten und ihn einer ohnehin 478»
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