8288 Künftig erscheinende Bücher. ^ 239, 14. Oktober 1902. Acrrl Hermann Düins, Verlagsbuchhandlung, Berlin ^V. 57, Lteimnetzstr. 5^. Z) Ende dieses Monats erscheint in unserem Verlage: ver Mräegang lle; preußischen Krem er- 2 <2 -«-> 2: -2 r-> o 2 2 e^> -6 2- ccs 2 Q> Z 2 IN) von Agul imn Schmidt, Generalniajor z. D. Lirca 26 Druckbogen Gr. 8". 4-vsis Bvsseh s«r. Alik b SV, irr hseh«les«irtsiir s«r. Ältk. 8. . Eine große und herrliche, aber auch eine schwierige und umfassende Aufgabe ist es, die der bekannte Militärschriftsteller, eine anerkannte Autorität aus dem Gebiete der Heeresgeschichte, mit diesem Buche ge löst hat. 815 setzt kehlte es an einem Merke, welcher aie beschichte aer preußischen Heere; von aen ersten Anfängen vir zu seiner kntwlchelung rum aeutschen Helchrheere aarstellt. Das königlich preußische kriegrministerium hat die Arbeit des Herrn Verfassers in dankenswertester weise fördern keifen und ihm aus seinen Archiven die sämtliche» keglementr seit New gsstre I7!b zur Verfügung gestellt, die — mit Aus nahme des Reglements von (788 — auf anderem Wege überhaupt nicht zu beschaffen sind. Ueberall hat Herr General v. Schmidt unter Benutzung der besten, oft schwer zugänglichen (Duellen den überreichen Stoff so gesichtet und verarbeitet, daß ein übersichtliches, für jedermann verständliches und anschauliches Bild der betreffenden Lntwickclnngsperiode zu stände kam. Neben der Betonung des Mrken; unserer Kerrscher und der nationale» Eigenart unserer keerer wurden die kurbilüung unü Lrriebung der Soldaten, die Entwickelung und das Wesen des vkfiriertumr, sowie die ?echttveise besonders berücksichtigt. Manche Entwickelungsphasen unseres Heerwesens erscheinen in Völlig Neuer DeleuchtUNg: wer z. B. seine Kenntnis von: Heere Friedrich Wilhelms I. aus „Zopf und Schwert" und aus sonstigen land läufigen Legenden geschöpft hat, der spricht nur von der Vorliebe des Soldatenkönigs für lange Kerls und von seinen gewalt samen Werbungen. Das Unheil von (806 und (807 wird mit sittlicher Entrüstung lediglich der Entartung des Gsfizierkorps, dem Gamaschendienst und der Unfähigkeit der Führung zugeschrieben, ohne zu bedenken, daß die ganze Nation mitschuldig war und daß Verhältnisse und Verhängnisse mitsprachen, die keinem Menschen zur Last gelegt werden können. Hand in Hand mit der allzu harten Verurteilung des Heeres von (806 geht die Ueberschätzung der Landwehr von (8(2 nnd die Unkenntnis ihrer Entstehung und ihrer Leistungsfähigkeit. Dieselbe Unkenntnis findet sich dann bei den Gegnern und fanatischen Tadlern der Reorganisation von (85g—6(, die, ohne von der geschichtlichen Entwickelung eine Ahnung zu haben, die Landwehr von (8(2 mit der von (85g in einen Topf werfen und gleichzeitig für Miliz und Volksbewaffnung schwärmen. Gerade die beisten großartigen keorgsnisstionen von (808 und von (859—6 ( in großen Zügen zutreffend zu schildern und ihre Art und Bedeutung in das rechte Licht zu setze», war dem Verfasser eine besonders wichtige Aufgabe. Bei der Verarbeitung des Stoffes wurde von der Erwägung ausgegangen, daß deni sachkundigen Offizier nicht fU wenig, dem größeren gebildeten Lesepublikum nicht fU viel geboten werden dürfe, und so ist ein Vslkst»»»eh in hshsrein Sinns entstanden, welches nicht nur jeüeni Offirler der Vreußischen und Deutschen Armee, sondern überhaupt jeüein Deutschen, äer sich für üle kntwichelung unserer Heer wesen; interessiert, hochwillkommen sein wird. Besonders noch empfehlen wir dies monumentale, dabei volkstümliche Werk als p, ämlengave für 8riegrschuien. iiaäettenlrorpr und für die Heranwachsende Zugena höherer Lehranstalten, die sich dein Offizierstande widmen will. 2r <-r Mir liefern irr risehitttirs Iirit 25"/,„ KSAS1» nrit 55Vs°/o r»«rd II 10 und bitten zu verlangen. Berlin 67, im Oktober 1Y02. Stcinmetzstr. 2-(. Heri,r«ririr Düms, Verlagsbuchhandlung. (Seschäftrsteile kür Mllitär-Lltteratur) MMLäröiöl'ioLHeken unenLbeyvl'ich!