Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.10.1902

8432 Nichtamtlicher Teil. ^ 243, 18. Oktober 1902 Lädort Stall! in Lsrlia. 8srws.ii, k. 8., Ox. 46. 2vsi Visäsr k. 1 Auxst. w. Lkts. 8o. 1. 8m vsrdstts^, k. tisks 8t. 1 8o. 2. Nsxälsiii8 Lisä, k. wittlsrs 8t. 1 20 H. Vsv^, 8äusrä, Visäsr k. 1 Linkst. w. Lkts. Op. 37. (8o. 1. Ilvä um äis UolLbsiill äuttsts äsr LIisäsr. 8o. 2. 8rüb1iiiAstrsuw. 8s. 3. IVslässkrisäsv.) 1 ^ 50 Op. 38. 8o. 1. 8sss Ostsru. 1 ^/«k. 8o. 2. Osr ^Vsx rum Olüek. 1 ^ 20 -ß. 8o. 3. Osr 8turw. 1 0'8ullivsii, ?., 10 Norsssm p. Lisiio. 8o. 1. ^ir äs Lallst. 1 20 H. 8o. 2. 3. Otisussü orisvtsls. NsLiirvs. 1 SO -H. 8o. 4. 5. vsm krsluäss. 1 20 8o. 6. 7. vom Lrsluäss. 1 50 8o. 8. Uoetsrvs. l 80 -Z. 8o. 9. Irlauäs-iss. 8o. 2. 1 8o. 10. Irlsiiäsiss. 8o. 3. 1 20 -ß. 0. L'. lllsioll iu I-sipsiz. Lolls, Osrl, Op. 7. L8sllsrlLS88SL-Nsr8eIi k. Lkts. 80 -ß. — Op. 8. ^.u äsr 8-ivisrs. 8sloustüev k. kkts. 1 ^ 20 -ß. 8sttsliusisr, 8., Ox. 57. 8s.elitLS.ubsr. 8slou8tüolc k. Lkts. 1^20^. 8obusiäsr, ktäoll, 81s.visrstüebs. Op. 297. ^.lios Roossvslt. Osvotts. Ox. 315. ^uk äsr 2süursäds5u. Op. 316. 'Iftrolsr Nsäsl. s 1 20 vourdiä, kiob., Op. 317. vis Lluwsukss. Lollis drill, k. Lkts. 1 .E 20 -z. — Op. 500. 8ltsru^rsl). Ls.uts.sis k. Lkts übsr äss Alsiob- us-wiKS Visä v. 8. IVlutsr. 1 ^ 20 IVsIäsn, Otto v., Llsvisrstiicbs. Op. 28. Lrübliu^s - ^.busu. Op. 29. 8lsebsu sw 8piuursä. Op. 39. Vsrlorsuss Olüeb. Op. 40. vss 8suusrs Lrsuiu. s 1 ^ 20 Wiutsr-v^wisu, 8., Ox. 202. ^.w 8Itsru^rsb. Visä k. Nsuusr- ebor. Lsrt. u. 8t. 8". 1 ässßl. k. xsw. Obor 1 1. 2. 1 — Op. 208. Vlsiu 8iwwsl suk äsr 8räs. Osssuxsvslrsr w. Lite. 1 ^ 20 0-. O. Ullss iu Loriin. LSbwsr, LioliSrä, Lswwobsu iu Lsris. 8uworssbs w. kkte. 1 ^ 50 vssssustsiu, l?sul, Ox. 51. Iriublisä, t. 1 tisks Au^st. w. Lkts. 1 ^ 50 H. 8sius, Osrl, lwwsr, iwwsr sin^' iob's visäsr, k. 1 8iuxst. w. Lkts. 1 ^ 20 ^ — Visb' u. Vsiä, t. 1 Avßst. w. Lkts. 1 20 8ebisksr, IVsläswsr, Ox. 8. Nstis-Lbsiulsuäsr k. kkts. 1 Vbisls, Lieb., vis Olüebsrittsr. Osolrsu-Vustt w. Lkts. 2 vourbiä, Lieb., vis srsts Visbssxsbs. Nilitsriseber 8olo8ebsrL w. Lkts. 1 ^ 50 c). — Lsutisr Liuus als voobrsitsASst. Lolososos w. Lkts. 1 ^ 50 — 8ollvsrs IVsbl sä. ^dxsblitLt. Vusswdlssesns aus äsw Nsuövsr- lsbsu w. kkts. 3 >6. tVolkk, Wilb., Op. 310. vsr usus Lursobs. vuworist. vsrLstt w. Lkts. 3 Luiil IVsbäs iu Lsrlill. ! 8orsuä, Lsul, Op. 16. Lsrsutslls k. Lkts. 1 50 H. iliuuxs, Lsul, Op. 7. Oruss sus Lsrliu. Nsrsob k. Lkts. 1 § 8oboltL6, lob., 8isobt LU wsobsu. Oouplst w. kkts. 1 50-H. 8türwsr, IV., Op. 75. Obristusobt, k. 1 8ioZst. w. kkts. 1^20-l>. — Op. 110. Lrsusulob, k. Nsuusrebor. Lsrt. u. 8t. 8". 1 ^ 40 tlVsnolr iu Rsrlill. Oouusr, läsx, Op. 13. Lsutsisis x. V. sv. Lisas. 4 Otto VsrQtbsl iu vsrlin. Lsrnät, kiebsrä, Iw LsuL-vutsrriebt. LsuL-^.lbuw k. äis äugsuä. ^.usA. k. Lkts LU 4 8äu. 1 ^ 80 u; k. V. 1 u; k. 2 V. 1 ^ SO -Z u.; k. V. w. Lkts. 1 ^ 80 -) u. k. V. w. Lkts LU 4 väu. 2 ^ 50 u.; k. 2 V. w. kkts. 2 u.; k. 2 V. w. Lkts Lu 4 väll. 2 ^ 50 u. 8sssslbsrtb, R., Op. 17. vrsi Visäsr k. Nsuusrebor Lsrt. u. 8t. 8". 8o. 1. Iw lusäs. 1 60 H. 8o. 2. Vsr^iss wsiu uiebt. 1 ^ 20 8o. 3. IVsuäsrlisä. 1 ^ 20 Nichtamtlicher Teil Kollegialer Zusammenschlutz. Zweifellos hat durch die energischen Bestrebungen des Börsenvereins, dem Sortimentsbuchhandel wieder eine ge sundere Grundlage zu geben und die Gesamtheit gegen rück sichtslose und allzu egoistische Konkurrenz zu schützen, das buchhändlerische Vereinsleben eine starke Anregung empfangen. Erfreulicherweise zeigen die Berichte aus einzelnen Orten, daß neben der regern Thätigkeit der meist über mehrere oder viele Orte sich erstreckenden Vereine auch das Bedürfnis sich gezeigt hat, daß die Kollegen einer Stadt einen nähern Ver kehr unter sich anbahnen. Man weiß ja, wie es vielerorten damit bestellt war oder auch noch ist. Die leidige Konkurrenz (die unvermeidlich ist und auch gar nicht beseitigt werden darf, wenn nicht Stagnation eintreten soll), Zuträgereien der Kunden und des Personals, mißverstandne Handlungen und Aeußerungen haben die Kollegen vielfach einander ent fremdet, so daß sie sich frostig oder gar nicht mehr grüßten und höchstens noch auf dem Boden eines größern Vereins zusammenkommen mochten, ja vielfach auch das verschmähten, weil sie zu »dem andern« nicht das Vertrauen hatten, daß er gefaßte Beschlüsse loyal durchführen werde. Darunter mußte notwendig der Gemeinsinn und schließlich auch das Wohl der Einzelnen leiden. Zweck dieser Zeilen ist, die Kollegen solcher Orte, an denen ein richtiges kollegiales Verhältnis noch nicht besteht, oder wo sich einzelne Buchhändler davon ausschließen, zu engerm Zusammenschluß anzuregen. Wie auf der Familie sich die öffentlichen Gemeinwesen aufbauen, so ist die Grundlage für ein gesundes Fachvereinswesen ein gutes Verhältnis unter den örtlich verbundenen Fachgenossen. Man lernt sich näher kennen und verstehen, bespricht schwierige geschäftliche An gelegenheiten iz. B Anforderungen von Behörden) miteinander und erledigt geschäftliche Differenzen durch offene Aussprache, ohne sie erst vor den Kreis- oder gar Börsenverein zu bringen. Den Anforderungen des Publikums tritt nicht mehr der Einzelne, sondern der Angehörige einer Körper schaft gegenüber, die ihm den Rücken deckt. Vereinbarungen über Sonntags- und Mittagsschluß, über Verkürzung der Geschäftszeit, über gleichzeitiges Auslegen der Neuigkeiten, über Kreditgeben, über kurzfristige Rechnungen u. s. w. werden durch vertrauliche Aussprache an einem Abend er zielt, während vorher jahrelang vergeblich daran gearbeitet worden ist. Das ist kein Phantasiegebilde, sondern beruht auf praktischer Erfahrung, die alle Kollegen nachprüfen können, wenn sie eine ehrliche Probe mit wahrhaft kollegialem Zusammen schluß machen. Man komme regelmäßig von Zeit zu Zeit in einem geschlossenen Lokal zwanglos zusammen; an buchhänd lerischem Gesprächs- und Verhandlungsstoff wird es nicht fehlen, und namentlich alle Vereinsvorschläge werden durch Vorberatungen im engern Kreise ungemein viel gründlicher geprüft werden können. Nur sei man nicht zu exklusiv. Wir haben heute im Zeitalter der Gewerbefreiheit mit Kollegen zu rechnen, die vielfach nicht die wünschenswerte Vorbildung haben; aber sicher hat der rBuchhändler« ein erhebliches Interesse daran, daß solche »Bücherhändler« nicht sich selber überlassen und in Unkenntnis buchhändlerischer Sitte und buchhändlerischen Brauchs bleiben. Stellt sich aber ein Kollege dauernd und eigenwillig abseits, handelt er gegen die Interessen unsres Standes, so ist ihm viel leichter das Handwerk zu legen, wenn er einer in sich ge schlossenen Gesamtheit gegenübersteht, als wenn der Ein zelne sich gegen Hebelgriffe der Einzelnen zu schützen hat. Es ist selbstverständlich, daß der kollegiale Zusammen schluß in großen und ganz großen Städten schwieriger zu bewirken ist und schwerlich so vollkommen werden kann wie dort, wo es sich um einen nicht zu großen Kreis von Kollegen handelt; aber darum ist er dort nicht weniger nötig und nützlich. Man mache überall ehrliche und ernste Versuche; der Einzelne wird es nicht bereuen, und unser buch-