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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.11.1902
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1902-11-07
- Erscheinungsdatum
- 07.11.1902
- Sprache
- Deutsch
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zu wenden hat. Es heißt da: «Innerhalb des Oberpostdirektions bezirks Berlin sind Mitteilungen über Störungen, Beschwerden über Unregelmäßigkeiten im Fernsprechbetriebe, Anträge auf Ein richtung, Aufhebung, Uebertragung, Verlegung, Umwandlung u. s. w. von Fernsprechanschlüssen, Anträge auf Erstattung von Gebühren im Orts-, Nachbarorts- und Vorortsverkehr an die oben angeführten Verkehrsanstalten, dagegen Anträge auf Erstattung von Gebühren für Ferngespräche an das Haupt-Fernsprechamt zu richten. Soweit Anstalten des Oberpostdirektionsbezirks Potsdam in Frage kommen, sind die Anträge der obengenannten Art, ein schließlich der Anträge auf Erstattung von Gebühren für Fern gespräche, an die Verkehrsanstalten zu richten.» Die Anweisung zur Benutzung der Fernsprechanschlüsse im Fernverkehr ist folgen dermaßen abgändert: Der Anrusende hat zunächst seinen Namen und seine Anschlußnummer und sodann den Namen des andern Orts und nur die Nummer, nicht mehr den Namen des Teil nehmers daselbst zu nennen. Hinzugefügt ist die Bemerkung: -Zu Gunsten bereitgestellter Fernverbindungen werden Ortsverbin dungen und auch Verbindungen im Nachbar-, Vororts- und Bezirks verkehr getrennt. Die Teilnehmer werden in solchen Fällen durch Eintreten des Beamten in die Verbindung von dem Grunde der Gesprächsunterbrechung kurzer Hand verständigt. Für die gegen Einzelgebühren geführten Gespräche, die in dieser Weise unter brochen sind, werden Gebühren nicht erhoben.» Bei der Angabe der Dienststunden wird bemerkt, daß Charlottenburg Nachtdienst erhalten hat. Zum Nachtverkehr mit Berlin und Charlottenburg sind jetzt im Ganzen 20 Orte zugelasfen. Zu den öffentlichen Sprechstellen sind Plötzensee, Gr. Lichterfelde 2, Kadettenanstalt und Reinickendorf-Schövholz hinzugekommen. Die öffentlichen Sprech stellen auf dem flachen Lande, die nicht zu einem Ortsfernsprech netz gehören, sind nicht mehr ausgenommen worden. Die Ver mittlungsanstalt in Nieder-Schöneweide wurde aufgehoben. Die Teilnehmer sind unter denselben Anschlußnummern an die neue Vermittlungsanstalt in Ober-Schöneweide angeschlossen worden. Weltausstellung in St. Louis. — In Rücksicht auf die Beteiligung an der Weltausstellung in St. Louis 1904 besteht auf deutscher Seite zunächst die Absicht, dort mit einer Ausstellung der bildenden Künste und des Kunstgewerbes hervorzutreten. Wahrscheinlich läßt sich auch die Angliederung einer Abteilung für die deutsche Wissenschaft verwirklichen. Einzelne Gewerbszweige, auch große Industrien würden sich dieser Abteilung zwanglos ein- fügen lassen. Weiteres und Bestimmtes verlautet über die deutsche Beteiligung vor der Hand noch nicht. Internationale Industrie-Ausstellung in Trans vaal. — Wie das Londoner -Obamber ok Oommsros dourval- mit- teilt, hat sich in London ein Komitee gebildet hat, das die Ab haltung einer internationalen Industrie-Ausstellung in Trans vaal im Jahre 1904 ins Werk setzen will. Der für die Ausstellung gewählte Platz befindet sich bei Johannesburg in unmittelbarer Nähe des Schnittpunktes der zum Witwatersrand führenden Eisen bahnlinien. Außer den Erzeugnissen der Industrie und des Hand werks sollen Gegenstände der Kunst und Wissenschaft vorgesührt werden. Eine besondre Abteilung soll der Goldminenindustrie gewidmet sein. Auskunft wird durch dem Sekretär des Komitees, London, 16, Cockspur Street, Pall Mall, erteilt. (Dtschr. Reichsanzeiger nach Bulletin oommsroial.) Zum Gedächtnis Wilhelm Hauffs. — Der 29. November 1902 ist durch die hundertste Wiederkehr des Geburtstags von Wilhelm Hauff, des phantasievollen, formgewandten Erzählers, der nicht ganz 25 Jahre alt geworden ist, gleichwohl einen reichen Schatz unvergänglicher Werke hinterlassen hat, bemerkens wert. Der Gedenktag soll am Vortag, 28. November, durch eine Feier auf dem Lichtenstein und durch ein Bankett im Echatzhotel in Hon au seiner Bedeutung entsprechend begangen werden. Eine Beleuchtung des Hauff-Denkmals aus dem Lichtenstein und des Schlosses Lichtenstein wird vorbereitet. Als Festredner werden die Herren Professor Nägele (Tübingen) und Stadtpfarrer vr. Maier (Pfullingen) genannt. Kosciuszko-Stistung. — Unter diesem Namen ist in Polen durch Geldsammlungen seit 1895 (der hundertjährigen Er innerungsfeier an die dritte Teilung Polens) eine Stiftung er richtet worden zur Förderung der Volksbildung in religiösem und patriotischem Sinne, namentlich durch Verbreitung geeigneter Volksschriften. Da der 1882 gegründete Verein NaoisrL polska (Polnische Mutter) in Lemberg dieselben Zwecke verfolgt, so ist die Kosciuszko-Stistung mit diesem verbunden worden. Nachdem von dem gesammelten Geld schon 20000 Kronen zu Schulzwecken verwendet sind, beträgt das Kapital der Stiftung gegenwärtig 67 200 Kronen. Als erste Schrift wird eine populäre Biographie Kosciuszkos herausgegeben werden, die schon nächstens erscheinen soll. Ferner sind dem Grundkapital zeitweilig 20000 Kronen er« liehen worden, um damit ein Buch -Bolska — obraez- i oxisauiM (Polen in Bild und Wort; gegen 100 Druckbogen) herauszugebcW Es wird dies eine gemeinsame Arbeit von Fachgelehrten sein unM folgende Gegenstände behandeln: die physikalische und historiscM Geographie Polens, die Ethnographie und Staatsverfassunch Polens, ferner seine politische Geschichte, die Geschichte der Land? Wirtschaft, Industrie und des Handels im alten Polen, die Ge schichte der polnischen Littcratur und die Geschichte der polnischen Kunst. Das Werk soll im Jahr 1903 erscheinen. k. Gesundheitslehre in Schulen. — Nachdem in einigen außerdeutschen Staaten, wie in Ungarn und Belgien, die Gesundheitslehre bereits an den höhern Schulen eingeführt ist, wird jetzt auch in Berlin ein Versuch mit ihrer Einführung als Lehrstoff an Schulen gemacht. Auf Anordnung des Unterrichts ministers sollen in diesem Winterhalbjahr an acht höhern Lehr anstalten Berlins je vier einstündige Voiträge über die wichtigsten Abschnitte der Hygiene gehalten werden. Die in Aussicht ge nommenen Vorträge sind: 1. Die Bedeutung der Mikroorganismen für die öffentliche Gesundheitspflege, 2. die Ernährung, unter vesondrer Berücksichtigung der Alkoholfrage, 3. die individuelle Hygiene mit Berücksichtigung des Sports, 4. die Hygiene der geistigen Arbeit und die Pflege der Sinnesorgane. An den Vor trägen nehmen die Schüler der drei obersten Klassen teil; auch soll es den Lehrern und Eltern der Schüler gestattet sein, den Vorträgen beizuwohnen. Vom Ausfall dieses Versuches wird es abhängen, ob die Einrichtung beibehalten und weiter aus gedehnt werden soll. Buchbinderschule. — Im Lettehaus zu Berlin, dem Heim des von dem preußischen Staatsmann Präsident Wilhelm Adolf Lette zur Förderung der Erwerbsfähigkeit des weiblichen Ge schlechts ins Leben gerufenen Lettevereins, ist zu der seit langem bestehenden Setzerinnenschule nun auch eine Vuchbindereischule gekommen, die kürzlich eröffnet worden ist. An der Spitze der Schule steht die Lehrerin Fräulein Lühr, die das Handwerk in Deutschland und England erlernt hat, und deren vortreffliche Ar beiten für ihre Gesellen- und Meisterprüfung bei der Eröffnungs feier Anerkennung fanden. Die Schule soll sowohl eigent lichen Lehrlingen, den Regeln der Buchbinderinnung entsprechend, Schülerinnen des Letteoereins, als auch Kunstliebhabern die er forderliche Ausbildung geben. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. ladaioa und Bsbraioa. Katalog kB-. 9 von der Osntral - Buob bandlang kür jüdisobs Bitteratur von 6. Boas Naobk. in Berlin (Inb.: 8. Ossang). 8B 44 n. 52 8. 2618 Nummern. Unbekannte Nsister des XV. u. XVI. dabrbunderts (Kopierstieb und I1oi?.sebmtt). Vsresiobnis dir. Vlll, Oktober 1902 der Kunstbandluvg von 0. 0. Bosrnsr in Bsiprig, Nürnbsrgsr- strasss 44. Kl.-4". 4 8. Novatliobsr ^.nesigsr über Novitäten und ^.utiguaria ans dem Oskists der Nsdioin und Naturvvisssnsvbakt. Ilsrausgsgsbsn von der Birsobvald'soben Luobbandlung in Berlin. 1902, Nr. 10, Oktober. Bex.-8«. 8. 69—76. Ksgav kaul, Irsnob, Vrübnsr L Oo., Btd., Bist ok new and kortbooming books. Ootobsr 1902. 8". 28 p. Bondon, katsrnoster Bouss, Obaring Oross Boad. Allgemeine Bibliograpbis der 8taats- und ksobtsvvisssnsobaktsu. vobsrsiobt der auk diesen Osbistsn im dsutsobsn und aus- ländisoben Buobbandsl neu srsoliisnsnon Bittvratur. Heraus geber Otto Nüblbrsobt. Berlin, Verlag von Buttkammer L Nüblbrsobt. XXXV. dabrg. 1902. Nr. 9. 10. 8spt.—Okt. 8". 8. 183-216. Nr. 2556—3058. Bar-Lortiments-Katalog 1903 (XXXVl. dabrgang) von B. 8taaok- mann in Bsiprig. Manuskript kür Luob- und Nusikalisn- bändlsr. ^.usgegsbsn am 1. November 1902. I. Lüobsr und Atlanten (sivsobliessliob 8obnlbüobsr und Bebrmittsl). II. Nusi- kalisn. Bsx -8". X, 438 8. mit Beilagen. 6sb. Bußtag. — Auf den zweiten sächsischen Bußtag am Mitt woch den 19. November sei wiederholt die Aufmerksamkeit der Geschäftswelt hingelenkt. Es ist derselbe Tag, der auch in Preußen und in ganz Norddeutschland (mit Ausnahme von Mecklenburg) als Bußtag begangen wird. Personalnachrichten. Redakteur des Deutschen Reichsanzeigers. — Zum verantwortlichen Redakteur des »Deutschen Reichs- und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers- ist der bisherige stellvertretende Redakteur Herr vr. Tyrol in Charlottenburg ernannt worden.
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