Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.07.1903
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- 1903-07-02
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- 02.07.1903
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^ 150. 2. Juli 1903. Nichtamtlicher Teil. 5215 Auktionen von Büchern und Kunstblättern im Hotel Drouot und in der Galerie Georges Petit zu Paris. — Aus der unlängst von Delcstre und Durel abgehaltenen Ver steigerung der Bibliothek E. L. verdienen die folgenden Bücher und Preise eine Erwähnung: Verschiedene Originalausgaben von Cdmond About aus dem Verlag von Hachette und Michel-Lsvy, die seiner Zeit 3 Frcs. kosteten, erzielten Preise, die zwischen 20 und 80 Frcs. schwankten. Ein Exemplar der -Oontss oüoisis« von Guy de Maupassant, Ausgabe für die Mitglieder der Maäsrais äss Leaux-Divrss, Illustrationen von Jeanniot, Scott, Gueldry usw., broschierter Großoktavband in einem in roten Maroquin gebundnen Gehäuse, brachte 505 Frcs., — »Naäemoisells äs Llauxin« von Thsophile Gautier, Neudruck der Originalausgabe mit Illu strationen von Toudouce, 265 Frcs., — »D'Inssots« von Michelet, illustriert von Giacomelli, 100 Frcs., — «LouIs-äs-Suik« von Mau passant, Ausgabe von 1897, eins der 50 numerierten Exemplare auf Velin, 100 Frcs., — -Des ^vsnturss pioäiqisusss äs Dartarin äs Darasoon- von Alphonse Daudet, Paris, E. Dentu, 1872, Duodez, 110 Frcs., — »Ds. Dsws sux Osmsliss« von Alexandre Dumas Sohn, Paris, A. Cadot, 1851, Duodez, 100 Frcs. (die beiden letzt genannten Bücher waren Originalausgaben und broschiert, die zur Zeit des Erscheinens 3 Frcs. kosteten), — verschiedne broschierte Originalausgaben der Werke von Pierre Loti, Maupassant und Henry Murger ergaben Preise von 130 bis 200 Frcs., und die vollständige Sammlung der »llouAon-Nsoqusrt« von Emile Zola, 21 broschierte Duodezbände der Kollektion Charpentier, 390 Frcs. — Die dreitägige Auktion brachte im ganzen 16432 Frcs. In einer zweitägigen Auktion kamen 245 Originalzeich nungen von Maurice Leloir, die für die Calmann-Levysche Ausgabe der »Doms äs Nonsorssu« bestimmt waren, unter den Hammer und erzielten zum Teil recht erhebliche Preise, z. B. »Ds LortsAS ssoortsnt 1a litisrs rovsls«, 1050 Frcs., — ein Frontispiz, Heinrich HI., umgeben von seinen Freunden Quslus, Maugiron, Chomberg und Depernon darstellend, 650 Frcs., — »Disns sä miss s la oour», 510 Frcs., — -^ntrsAnst voulant ussr äs 1a points au lisu äu plst«, gleichfalls 510 Frcs., — »Ds roi tut oüsrwö äs U. äs Nonsorssu«, 350 Frcs., — »Oe.? sing gsntils- üommss sortirsnt äu Donvrs«, 370 Frcs., — eine Zeichnung, Saint-Luc im Schlafrock neben einer jungen Frau darstellend, 880 Frcs., — eine Prozession von Edelleuten und Hofdamen nach dem Montmartre, 460 Frcs., — »Droosssion äs 8sint - (Isrwain Muxsrrois-, 470 Frcs., — das Frontispiz »Dss ^wours äs Diane st äs öussz»«, 380 Frcs. Die Preise der übrigen Originalzeich nungen bewegten sich zwischen 75 und 300 Frcs., und das Gesamt ergebnis der zwei Tage war 36 417 Frcs., gewiß eine bemerkens werte Summe für Zeichnungen, die für die Herstellung eines einzigen Buchs gedient hatten. Bei der Versteigerung einer Sammlung von aus dem Schloß von O. stammenden alten Stichen brachten namentlich die Stiche nach Lawreince namhafte Preise, unter anderm ein Stich in Farben von »DDnäisorstion«, gestochen von Janinet, 2000 Frcs., — »Da Domxsrsisou«, 1180 Frcs., — zwei Stiche »Mist äoux« und »Hu'sn äit 1'^.üüs?«, gestochen von de Launay, zusammen 880 Frcs., — »Dss Sabots«, 400 Frcs. Außer Lawreince erzielten auch andre Meister nennenswerte Beträge, so -Naäarns äs Dom- xaäour«, schwarzer Stich avant 1a Isttrs nach Boucher, 250 Frcs., — »Da koss mal äsksnäus« von Debucourt, 520 Frcs., - »Dromsnsäs äu Loulsvsrä Italien«, nach Desrais, 310 Frcs. — »Da Ooqustts üxss», Stich nach Fragonard, 161 Frcs., — »Des Dsüsräsnrs« und andere farbige Stiche von Gavarni, im ganzen 136 Kunstblätter in einem Quartband, 290 Frcs., — »Krs. Lsn- cvsll«, Stich von Ward nach Hoppner, 200 Frcs., — -Da Vis äs Oüstesu-, 20 kolorierte Stiche von Eugene Lami, 405 Frcs. Der Totalertrag dieses Verkaufs bestand in 11 665 Frcs. Die in der letzten Zeit (nicht im Hotel Drouot, sondern in der Galerie Georges Petit) stattgefundnen sechs oder sieben Lelong- Auktionen, die bedeutendes Aufsehen erregten und gegen 9 Millionen Frcs. ergaben, waren auch an Kunstblättern ver- schiedncr Art reich. Aus der unendlichen Fülle derselben können wir nur das allerwichtigste hervorheben. Um zunächst ganz kurz die Aquarelle, Pastelle und Handzeichnungen zu erledigen, seien erwähnt: Ansicht des Schlosses von Versailles im Jahr 1789, Aquarell von Houet, 2300 Frcs.; — Die Zerstörung der Bastille, Pendant zum ebengenannten Gemälde, 1450 Frcs.; — Ausstellung von Gemälden auf einem öffentlichen Platz, getuschte Arbeit von Maucert, 9000 Frcs.; — Ruinen, 2 Pendantaquarelle von Pernet, 4100 Frcs.; — Porträt einer jungen Frau, Pastell von Roslin, 4150 Frcs.; — Porträt einer jungen Frau, Pastell der französischen Schule des achtzehnten Jahrhunderts, 2000 Frcs.; — 8 Hand zeichnungen in drei Rahmen, Porträts und Landschaften der eng lischen und französischen Schule darstellend, zusammen 1865 Frcs. Weit größer war die Ausbeute an französischen und englischen Stichen des achtzehnten Jahrhunderts. Die folgenden Angaben beschränken sich auf das hauptsächlichste. »Ds Hain« und »Ds Dsvsr«, zweifarbige Stiche von Regnault nach Baudoin, 1500 Frcs., — »^.wslcs- und »LIssp«, zwei Pendant stiche in Farben von Freshi, 450 Frcs., — D'Lvsntsil ossss-, ge stochen von Bonnet nach Huet, in Farben, 350 Frcs., — »D'^mour« und -Da Dolis«, zwei farbige Pendantstiche von Janinet nach Fra gonard, 1950 Frcs., — -Da Mos äs Villaqe» und »Ds kspss äss lilois- sonnsurs«, farbige Stiche von Janinet nach Wille, 420 Frcs., — -D'^vsn äiküoils«, farbiger Stich von Janinet nach Lawreince, 1950 Frcs., — »Da vomparaison« von Janinet nach Lawreince, far biger Stich, 1900 Frcs., — »DDnäisorstion« von denselben und eben falls in Farben, 2500 Frcs., — »Drsrnisrs vns äs Daris« von Janinet nach de Machy, farbig, 100 Frcs., — »Vns äu kort 8sint-Dsnl- und »Vns äs la ports 8sint - Lsrnsrä«, 2 farbige Pendantstiche von Descourtis nach de Machy, 950 Frcs., — -Vns äss Duilsriss«, farbiger Stich von denselben, 1500 Frcs. An Werken von Debucourt war bedeutende Auswahl, aus der besonders von Interesse sind: »D'Oissau rsnims«, farbiger Stich, 9200 Frcs., — -Dromonaäs äs la Oslsris än Dalais ko^al« (1787), gleichfalls farbiger Stich, 2450 Frcs., — ein zweites Exemplar desselben Stichs, 1900 Frcs., — »D'Lsoalaäs ou Iss ^.äisux än matin« und »Mur st Nalüsur on la Oruoüs ossss«, zwei Pendants in Farben, 2600 Frcs., — »Do Oomplimsnt-, farbig, 620 Frcs., — »Da Nain«, farbig, 1600 Frcs., — »Da Dromsnsäs pnbliqns«, farbig, 2700 Frcs., — -II sst pris«, Stich in Farben, 570 Frcs. Weiterhin ist noch zu nennen: »Oontsmplation«, farbiges, von Ward nach Morland gestochenes Blatt, 1230 Frcs., — »Disüsrmsn« von denselben, farbig, 350 Frcs., — »Düs krnits ok ssrlz» inänstrz» anä osoonomz»« und »Düs skksots ok zwntüknl sxtrava^anos anä iälsnsss«, von denselben, in Farben, 1500 Frcs., — -8sllinA kisü« von denselben, farbig, 520 Frcs., — »^ tsa Asräsn« und »8aint äamss Darlc«, zwei Stiche in Farben von Soiron nach Morland, 5900 Frcs., — visit to tüs oüilä« von Ward nach Morland, farbig, 1050 Frcs., — -Düs alpins travsllsrs«, kolorierter Stich von Ward nach Northcote, 2250 Frcs., — »Dstits Daitisrs snglsiss« von Gauguin nach Northcote, farbig, 220 Frcs., — »L. qirl slcstoüinF a xortrait on tüs Aronnä- und »Oüilärsn plszänA at tüs tomü ok tüsir motüsr«, zwei Stiche von Ward nach Paye in Farben, 1500 Frcs., — »ltninss romainss«, zwei farbige Stiche von Guyot nach Pernet, 480 Frcs., — -Des Nusioisnnss«, farbiger Stich von Marin nach Raoux, 380 Frcs.,— »Düs üonoursüls Niss Linqüsrn-, »Düs riAÜt üonoursüls oonntsss Lpsnosr», kolorierte Stiche von Bonnefoy nach Reynolds, 1550 Frcs.; — »Dsä^ 8rnitü« von Bartolozzi nach Reynolds, 520 Frcs.; — -Ds Lai pars« und »Ds Oonosrt«, 2 Stiche von Duclos nach A. de Saint-Aubin, 600 Frcs.; — »D'llsnrsnx lllsnsZs« und -D'IIsursuss Ntzrs«, 2 Stiche von Sergent und Gautier nach Saint-Aubin, farbig, 240 Frcs.; — Portrait der Marie Therese Charlotte von Frankreich, Tochter Ludwig XVI. (1795), von CH. de H. nach Sergent, farbiger Stich avant la Isttrs, 680 Frcs.; »liixs», »Doirs äs Villsqs», »Dsmüourin«, »Mos«, vier farbige Stiche nach Taunay, 1680 Frcs.; — »Ds Dsm- üonrin«, nach demselben, 580 Frcs.; — »Adam und Eva« von Dürer, 1650 Frcs. — Aus den vorgenannten Preisen läßt sich er sehen, wie sich gute französische und englische Stiche stets einer großen Beliebtheit bei den Pariser Sammlern und Händlern erfreuen. Buchhandlungsgehilfenverein zu Leipzig. — Das diesjährige Sommerfest des Buchhandlungsgehilfcnvereins zu Leipzig wird am nächsten Sonntag, 5. Juli, im deutschen Buch- händlerhausc gefeiert werden. Das Fest wird um 4 llhr seinen Anfang nehmen. Für Unterhaltung ist durch Konzert, Spiele und andre Belustigungen der Kinder, Spiele der Erwachsenen und durch ein schließliches Tänzchen bestens gesorgt. Verein selbständiger Kaufleute und Fabrikanten zur Wahrung berechtige! Interessen in Leipzig. — Der Verein selbständiger Kau^lcute und Fabrikanten zur Wahrung berechtigter Interessen in Leipzig beschäftigte sich in seiner Monatsversammlung am 26. Juni o. I. mit einer eingehenden Besprechung des wirtschaftspolitischen Programms des Deutschen Bundes für Handel und Gewerbe, wie solches bei der demnächst in Dresden stattfindenden Generalversammlung des Bundes zur Be ratung kommen soll. Man kam zu folgenden Wünschen: Schutz aller nationalen Arbeit in Stadt und Land, — Reichs gesetzliche Organisation aller Erwerbstände mit Disziplinargewalt gegen ihre Mitglieder, in welchem Rechte, alle innern Angelegen heiten auf Grund gesetzlicher Bestimmungen selbst zu regeln und zu schlichten, die wahre Gewerbefreiheit zu erblicken sei, — Schutz gegen das Eindringen des Großkapitals in den Kleinhandel, — Verbot der Engroslager mit maskierten Filialen, — des Un wesens der Fabrikniederlagen, — der Wanderlager, — Verbot der Offizier- und Beamten-Warenhäuser und -Konsumvereine, - 692'
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