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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.10.1903
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1903-10-21
- Erscheinungsdatum
- 21.10.1903
- Sprache
- Deutsch
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8508 Nichtamtlicher Teil. 245, 21. Oktober 1902. TNrnoefie« ckrverses.' ^Ifiemagne. Doväatiov ä'uvs ^ssooiatio» äss aits ^rapbiquss. Kiancke-BretaAne. I^a voavslls toi conesr- vavt la reprsssiov äs 1k eovtrskayon wasioals. Drotssts.tiov äss s-rtistss avglais vovtrs Is äökaat äs xrotsotion au Oanaäa. ÄoumtMie. 1/». qusstiou äu äspöt obliZatoirs iwxoss aux autsurs nationaux st ötranqsrs. ÄEre. klouvsl sxamsn äu projst äs loi sur 1s äroit ä'autsur. ckiver«.' Droits ä'autsur biso plaeös. Gerichtsferien. — Aus Dessau wird gemeldet, daß sich, wie viele andre Handelskammern und Körperschaften, nun auch die Handelskammer für das Herzogtum Anhalt für die Abschaffung der Gerichtsferien ausgesprochen hat. Die Kammer empfiehlt als zunächst zu erstrebendes Ziel die Verhandlung aller Civilprozesse in erster Instanz auch während der Gerichtsferien, sofern sie nicht streitig werden, oder sofern das Gericht die vom Beklagten vor gebrachten Einreden ohne weiteres für unbegründet hält. Streitige Sachen dagegen seien nach den jetzigen Bestimmungen über die Gerichtsferien zu behandeln, ebenso alle Sachen in der zweiten und dritten Instanz. Die Kammer empfiehlt ferner 1. ausreichende Vermehrung der Richterstellen, 2. Beschränkung des Parteibetriebs im Civilprozeß und Erweiterung des Prozeßleitungsrechts der Gerichte. Alle diese Beschlüsse wurden einstimmig gefaßt. Sie sollen der herzoglichen Regierung und dem Deutschen Handelstag mit eingehender Begründung unterbreitet werden. Sonntagsgeschäft vor Weihnachten. — Eine Ver einigung von Ladeninhabern Berlins (Verband Berliner Spezial geschäfte), hat eine Eingabe an den Polizeipräsidenten, sowie an den Minister für Handel und Gewerbe gerichtet, in der sie bittet, die Offenhaltung der Geschäfte an den Sonntagen vor Weihnachten in die Stunden von 1—10 Uhr nachmittags zu verlegen. Der Verband hat sich zu dieser Eingabe veranlaßt gesehen, weil verlautet, daß die Handelskammer Berlin einen Antrag auf Offen haltung der Läden während der Zeit von 8—10 Uhr vormittags und von 12—8 Uhr nachmittags eingebracht habe. Der Verband legt dar, daß es besser sei, den Angestellten den ganzen Vormittag des Sonntags freizugeben und die Geschäftszeit erst um 1 Uhr zu beginnen, wenn die Hauptmahlzeit vorüber sei. Das Publikum kaufe erfahrungsgemäß in den ersten Vormittagsstunden vor der Kirchzeit wenig oder gar nichts, dagegen erscheine der Schluß des Geschäfts um 8 Uhr abends, insonderheit für die Käufer des Mittelstandes und aus Arbeiterkreisen, als zu früh. Es sei oft schwierig, den um diese Zeit noch bestehenden Zudrang zurück zudämmen und den rechtzeitigen Geschäftsschluß herbeizuführen. Antiquariatskataloge. — Im -Literarischen Central blatt- Nr. 42 vom 18. Oktober 1902 findet sich die folgende Be merkung des Professors der romanischen Sprachen an der Uni versität Graz Herrn Dr. H. Schuchardt: -Bücher erscheinen in neuester Zeit recht oft ohne Jahres zahl; das läßt sich aus gewissen Interessen der Verleger oder der Verfasser noch begreifen. Wenn dies aber auch mit steigender Häufigkeit bei Antiquariatskatalogen geschieht, so fragt man sich, welches Interesse ein Antiquar daran haben kann, daß man bei ihm Bücher bestellt, die er schon seit Jahren verkauft hat. Ich glaube, man darf den Wunsch, daß solche Bücherverzeichnisse stets datiert seien, mit Nachdruck äußern und ohne weitere Be gründung. — Graz, den 7. Oktober 1902. — (gez.) H- Schuchardt. Internationale Tuberkulose-Konferenz. — Eine große und angesehene Versammlung von Aerzten und Forschern aus aller Welt wird in den Tagen vom 22. bis 26. d. M. im Ab geordnetenhause zu Berlin vereinigt sein, um als -Internationale Tuberkulose-Konferenz- über Mittel und Wege zur Bekämpfung der verbreitetsten Krankheit der gemäßigten Zonen zu beraten. Die Zahl der angemeldeten Vorträge ist sehr bedeutend. Aus dem Antiqariat. — Das wissenschaftliche Antiquariat von Speyer L Peters in Berlin hat in den letzten Monaten nachstehend verzeichncte Bibliotheken aus den Nachlässen namhafter Gelehrten erworben: Bibliothek von Arthur König, a. o. Professor der Physiologie zu Berlin, Mitherausgeber der »Zeitschrift für Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane-, — Adolf Jarisch, o. ö. Professor für Haut- und syphilitische Krankheiten an der Universität Graz, — Hans Büchner, o. ö. Professor der Hygiene in München, — Wilh. Kießelbach, a. o. Professor der Ohrenheilkunde in Erlangen, — Carl Böhm, Professor, Ober-Sanitätsrat und ehemaliger Di rektor des k. k. Allgemeinen Krankenhauses in Wien, — Franz Scholz, Hofrat, Primararzt am k. k. Allgemeinen Krankenhaus zu Wien, — Paul Kübler, Regierungsrat, Oberstabsarzt u. Referent in der Medizinalabteilung des Kriegsministeriums in Berlin, — Hermann Nicolai, Generaloberarzt in Berlin, — C. O. Braehmer, Geheimer Sanitätsrat in Berlin, — I. R. A. Schramm, Hofrat, Oberarzt der gynäkologischen Abteilung des Carolahauses zu Dresden, — Golebiewski, Redakteur des Archivs für Unfallheilkunde, Gewerbe hygiene re. in Berlin, — August Kramer, Spezialarzt f. Geburts hülse und Gynäkologie in Berlin, — Joh. Schindler, Spezialarzt für Augenheilkunde in München. Litteratur der Tropenkrankheiten. — Die Liverpooler Schule für Tropenmedizin hatte kürzlich dem Deutschen Kaiser eine vollständige Sammiung von Veröffentlichungen über Tropen krankheiten übersandt. Der deutsche Geschäftsträger in London hat der Schule in einem Schreiben mitgeteilt, er sei beauftragt, der Schule den Dank Seiner Majestät für diese Aufmerksamkeit zu übermitteln. Badisch-Pfälzischer Buchhändler-Verband (vergl. Nr. 244 d. Bl.). — Die außerordentliche Generalversammlung des Badisch-Pfälzischen Buchhändler-Verbandes, deren Ein berufung nach Karlsruhe in Nr. 244 d. Bl. mitgeteilt worden ist, wird erst am Sonntag den 2. November d. I. stattfinden, also nicht schon am 26. Oktober. Vom Deutschen Buchgewerbehaus in Leipzig. — Die Lxlibris- (Bibliothekzeichen-) Ausstellung und die Ausstellung zur Geschichte des Musiknotendrucks im Deutschen Buchgewerbehaus zu Leipzig erfreuen sich regen Besuchs. Beide bieten den Inter essenten viel Sehenswertes und Anregendes. Reformationsfest. — Auf das Reformationsfest am Freitag den 31. Oktober 1902, das im Königreich Sachsen als hohes kirch liches Fest, bei Schluß der Geschäfte, begangen wird, sei für den Geschäftsverkehr mit Leipzig wiederholt aufmerksam gemacht. Um Irrtum auszuschließen, sei insbesondere darauf hin gewiesen, daß der vorgeschriebene völlige Geschäftsschlutz nicht nur Ladengeschäfte betrifft, sondern auch das Arbeiten in den Ver lags- und Kommissionsgeschäften unmöglich macht. (Sprechsaal.) Sortimentsbetrieb durch Verleger. Die Verlagsbuchhandlung von Karl Fr. Pfau in Leipzig giebt eine -Kaufmännische Fachbibliothek- heraus, deren erster Band: -Der Kaufmannslehrling- mir vorliegt. Am Schluß des Textes (der übrigens geschickt und ansprechend abgefaßt ist) auf Seite 58 befindet sich auf dem Raum einer ganzen Seite folgende An kündigung : -Die Unterzeichnete Buchhandlung empfiehlt sich zur Besorgung von Büchern jeder Art aufs angelegentlichste. -Insbesondere pflegt sie als Spezialität die Ver mittelung kaufmännischer Litteratur und ersucht Sie, sich in allen diesbezüglichen Fällen an sie zu wenden. An fragen irgend welcher Art werden portofrei erledigt. Ver zeichnisse kaufmännischer Litteratur auf Wunsch kosten- und portosrei. Leipzig. Karl Fr. Pfau Buchhandlung.- Ich enthalte mich jeder Beurteilung dieser Verleger-Reklame. Göttingen, den 14. Oktober 1902. Otto Carius. Entgegnung. Herr Carius übersieht, daß meinen Bücheranzeigen — so auch im vorliegenden Falle — die Bemerkung stets beigefügt wird: -Zu beziehen durch jede Buchhandlung des In- und Auslandes». Leipzig, 20. Oktober 1902. Karl Fr. Pfau. Preiserhöhungen bei Zeitschriften. Vor mir liegt die Faktur über eine Zeitschrift, deren Preis seit kurzem zum zweitenmal erhöht worden ist. Wenn diese Aenderung selbstverständlich im Ermessen des Verlegers liegt, so ist es doch wünschenswert, daß auf der Faktur ein Vermerk an gebracht wird, der auf die erfolgte Preiserhöhung aufmerksam macht. Ein solcher Hinweis wurde bisher in fast allen Fällen seitens der Verleger unterlassen, und deshalb war ein Irrtum in der Berechnung den Kunden gegenüber leicht möglich. Ich werde mich freuen, wenn meine Anregung eine freundliche Beachtung findet. Minden i. W. Max Volkening.
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