für ilcii AMcil Eigentum des Börsenvcreins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Anzeigenpreise des Umschlages für Mitglieder: Eine viertel Sette 20 eine halbe Seite 38 eine ganze Seite 72 die erste Seite (nur ungeteilt) 100 Anzeigenpreise des Umschlages für Nichtmitglieder: Eine viertel Seite 30 eine halbe Seite 58 eine gartze Seite 112 die erste Seite (nur ungeteilt) 150 Umschlag zu Nr. 246. Leipzig, Mittwoch den 22. Oktober 1902. 69. Jahrgang. Cornsliu; SurM: Ssktiictite der Kunst. 2ur Kager-Crgänrung kür tveiknackten empkekle icti lknen 6ie im vorigen Sabre kür üas lveiknacktsgelckält ru lpät srlckienene Ssickickite rlsr Kunst von Oornsliu; Surlitt. Hn rioei käalien. Mit 30 killjertciteln. Preis gekettet 44 Mark. Än Keinioarill gebunöen 48 Mark. kiu; clen Urteil Das Ruck bietet eine so wichtige Drgän?ung ru unserer bisherigen kunstgeschichtlichen Bitteratur, dass kein daran Be teiligter seiner entraten kann, und auch der Baie wird es mit grösstem Interesse rur Hand nehmen, um sied üder die markantesten Orundrüge der Oeschichte der Künste in knappem Kähmen 2U unterrichten. Dtwas von dem feurigen lemperament des Verfassers wird alsbald auch aut den Beser übergehen. Kühl ru bleiben, ist bei dem 8 tu di um der Ourlittschen Darstellung unmöglich; das duldet schon der eminent persönliche, be feuernde 8til nicht, der, so sehr er die schönrednerische Bhrase verschmäht, von Bildkraft und innerlichem Bathos strotzt. Ourlitts Buch führt an die Lchwelle der unmittelbaren Oegen- wart. Das Buch hat kein alphabetisches hfaclischlageregister — das ist eine anerkennenswerte Offenheit, die dem Benutzer von vornherein sagt: Dies ^Verk ist 2um anhaltenden Besen und Oeniessen da, nur wer mit ihm vertraut wird, kann es recht nutren und liebgewinnen. SN 6sr prelle: Din Kiesenwerk, das eine 8umme von Arbeit in sich birgt, die schon an und für sich unsere Anerkennung ver dient, die aber geradezu Ztaunen und Bewunderung erregt, wenn man tiefere Blicke in das V^erk gethan hat. Ourlitts „Oeschichte der Kunst" ist unter den Zahlreichen ähnlichen Drscheinungen der letzten 2eit sicherlich eine der erfreulichsten, die an (Gründlichkeit und Gediegen heit des ^Vissens die meisten weit überragt, an Oescbmack und edler Dinlachheit der Darstellung hinter den besten nicht 2U- rücksteht. ^Vo^c/ n-re/ L'r/c/. Von diesem alle Kunstepochen und Völker umfassenden Vferke ist 2u sagen, dass es ein Buch für die Besten seiner /5eit sei, bestimmt und fähig, ihnen einen Begriff künstlerischer Dvolution rru geben. 'VVohltbuend ist der freudige Ion des ganzen Buches, auch er ein Kesultat der ^.rt Ourlitts, Dntwickelungen an^u- schauen, impressionibel ru sein und unerschütterlich im Binden von künstlerischer Kraft, 8ubtilität und Bersönlichkeit. Inlolge cler geraäe in cler letzten 2eit ersckienenen raklreicken glänrencien kelpreckungen üürkte in üer v^eiknacktsieit starke llacklrage nack stieler neueg kunltgelckickts ru erwarten lein. Ick bitte Sie, lick rnk Exemplaren ru verleben unü clas Werk gegebenen imlls vorrulegen unst ru empkeklen. 6an6- lungen, welcke mit mir in kecknung lteken, lielere ick auk Verlangen auck gebunllene Exemplare ä conü. Stuttgart, Oktober 1902. flmold DergZtrÜZZSI' Verlagsbuckkaa^lung ki. tiröner.