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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.10.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1904-10-29
- Erscheinungsdatum
- 29.10.1904
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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8450 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 253, 29. Oktober 1904. Hinsicht kaum Schranken gesetzt sind. Zeichnung, Farbengebung und Druck entsprechen dem Zweck und den dargestellten Gegen ständen. — Man dars somit das neue lithographische Verfahren der Firma Schumann L Co. als eine beachtenswerte Verbesserung und Vereinfachung der lithographischen Reproduktion begrüßen. 1b. (4. Die Spielkarten-Fabrikation in Deutschland. — Die Herstellung von Spielkarten wird gegenwärtig in Deutschland von dreißig Fabriken betrieben. Hiervon kommen acht auf Preußen, acht auf Sachsen, zwei auf Hessen. Der gesamte Absatz belief sich im Jahre 1903 aus 5 797 943 Spiele zu 36 oder weniger Blatt und 1 130 408 Spiele zu mehr als 36 Blatt. Hiervon ent fallen aus Preußen 3 262 412 bezw. 975 347 Spiele. Gegenüber dem Absatz von 1902 bedeutet das eine Zunahme von 240 800 Spielen zu 36 oder weniger Blatt und von 168 005 Spielen zu mehr als 36 Blatt. Am bedeutendsten ist die Erzeugung in Stralsund, Hamburg, Kassel, Naumburg a/S., Frankfurt a. M., München, Stuttgart, Ravensburg, Ulm, Mainz. 8. (Sprechsaal.) Zeitungsprämie. In Nr. 22475 der »Kieler Zeitung» vom 22. Oktober 1904 bietet diese Zeitung ihren Lesern die neue Knaursche Reuter-Aus gabe wie folgt als Weihnachtsprämie an: -Unfern Lesern können wir in diesem Jahre ein besonders wertvolles Werk zu einem sehr billigen Preis vorlegen. Es sind Reuters sämtliche Werke Rechtmäßige Original-Ausgabe. 8 Bände in 4 Original-Leinenbände gebunden. »Sie enthält den ungekürzten Text der Original- Ausgabe von Fritz Reuters sämtlichen Werken mit der Wilbrandtschen Biographie und dem Porträt des Dich ters, ist mit großer, augenschonender Schrift auf gutem Papier gedruckt, elegant und solide in vier Bände gebunden. »Dies Werk können wir infolge vorteilhaften Einkaufs für den beispiellos billigen Prämienpreis von nur ^ 5.25 abgebcn. Es dürfte sich kaum eine Gelegenheit wieder finden, die gesamten Werke dieses niederdeutschen Dichters in tadelloser Original-Ausgabe so preiswert zu erwerben.« »Auswärtige Leser wollen mit dem Betrage für das Werk 0.25 oder ^ 0.50 für Paketporto mitsenden. Jedes Werk wiegt 3'/z Kilo.« Die Redaktion der »Kieler Zeitung« beschränkt sich jedoch nicht darauf, den Reuter an ihre Abonnenten zu verkaufen, sondern hat bereits, wie ich jederzeit imstande bin nachzuweisen, zu dem selben Preise an eine Person verkauft, die nicht auf ihre Zeitung abonniert ist. Kiel, den 24. Oktober 1904. Walter G. MUHlau. Erklärung. Auf obige Mitteilung der Firma Walter G. Mühlau in Kiel, die mir von der Redaktion des Börsenblatts vor dem Abdruck bekanntgegeben worden ist, habe ich das Folgende zu erwidern: 1. Die Kieler Zeitung ist durch mich weder direkt, noch in direkt in die Lage versetzt worden, die in meinem Generalvertrieb erschienene Reuter-Ausgabe als Zeitungsprämie auszubieten. Ich habe meinen Rechtsbeistand sofort beauftragt, gegen die Kieler Zeitung oorzugehen und schleunigst die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um eine Fortsetzung der Ankündigung zu ver hindern. 2. Ich würde allen Beteiligten dankbar sein, wenn sie nur dazu verhelfen, festzustellen, auf welche Weise die Kieler Zeitung in die Lage gekommen ist, die Reuter-Ausgabe anzubieten. Ich traue keiner derjenigen Firmen, denen ich meine Reuter-Ausgabe geliefert habe, zu, daß sie sich dazu hergegeben hat, diese Ausgabe der Kieler Zeitung zur Verfügung zu stellen. Bei dem Interesse, das ich selbst an der Angelegenheit nehme, erkläre ich hierdurch, daß ich mich verpflichte, demjenigen, der mich in die Lage versetzt, den Nachweis zu erbringen, auf welchem Wege die Reuter-Aus gabe von meinen Abnehmern an die Kieler Zeitung gelangt ist oder gelangt, eine Prämie von 100 ^ zu zahlen. 3. Um alle Mißverständnisse zu vermeiden, erkläre ich, daß keiner Zeitung direkt oder indirekt von mir gestattet worden ist, meine Reuter-Ausgaben als Prämie auszugeben, wie ich über haupt mit keiner Zeitung direkt oder indirekt in Verbindung stehe. Berlin, 27. Oktober 1904. Th. Knaur Nachf. Prospekte als Beilagen zu Zeitschriften. Mit dem Herannahen des Weihnachtsfestes wachsen die An zeigenteile der Zeitschriften mehr und mehr, sei es in Form von Inseraten, sei es durch Prospekte als Zeitungsbeilagen. Vielleicht kann ich dem einen oder andern Verleger nützen durch den Hin weis, daß Zeitungsbeilagen womöglich immer dasselbe Formal haben, jedenfalls nicht größer sein sollten als die Zeitung, der sie beigelegt werden. Um den Inseraten Beachtung zu sichern, drucken viele Zeit schriften zugleich unterhaltenden Text auf die Jnseraten-Seiten. Und so werden denn auch beim Einbinden ganzer Jahrgänge die regulären Jnseratenbeilagen in der Regel mit eingebunden, andre Beilagen dagegen sicher nur dann, wenn sie nicht durch ihr For mat dem Buchbinder besondere Arbeit verursachen. Nicht wenige Zeitschriften haben einen mehr oder minder großen Abonnentenkreis durch Lesezirkel, für welche die Nummern natürlich sofort nach Eintreffen beim Sortimenter in Umschlag geheftet werden müssen. Nun lagen in letzter Zeit einigen Groß- oktao-Zeitschriften Prospekte in Quartformat, andern Zeitschriften im Gartenlaubeformat — zum Teil sehr splendid ausgestattete — Prospekte in Folio bei. Bleiben solche Prospekte, die das Format der Zeitschrift über ragen, in den Zeitschriften liegen, wie sie beim Sortimenter an kommen, so werden sie durch das Cinheften mindestens schwer les bar, wenn nicht überhaupt wertlos für den Zweck, dem sie dienen sollen. Sie müßten also vom Sortimenter beim Eintreffen um gefalzt werden. Abgesehen davon, daß dazu bei Ankunft der Zeitschriftenballen in der Regel keine Zeit vorhanden ist, werden umgefalzte Prospekte in den Falzbrüchen bald zerrissen sein und ein so unschönes Aussehen haben, daß sie ihre Aufgabe, dem Ver leger als Empfehlung zu dienen, gewiß nicht erfüllen. Jedem Verleger, der die nicht geringen Kosten für Herstellung und Beilegen von Prospekten in Zeitschriften aufwenden will, ist somit zu empfehlen, in seinem eignen Interesse Rücksicht auf das Format in oben angedeuteter Richtung zu nehmen. Bei dieser Gelegenheit dürfte die Bitte an den Verlagsbuch handel angebracht sein, auf Prospekten immer die Bemerkung auf zudrucken: »Zu beziehen durch diejenige Buchhandlung, welche diesen Prospekt übersandt hat.« Dem Sortimenter erwachsen aus den Zeitschriftenbeilagen Spesen; mögen sie auch bei der einzelnen noch so minimal sein, ihre Mehrzahl, in der sie besonders vor Weihnachten aufzutreten pflegen, belastet das Spesenkonto des Sortimenters gar nicht un bedeutend, und es erscheint daher gewiß nur als eine Forderung der Gerechtigkeit, daß ihm dafür auch sein Anteil am Gewinn, so weit irgend möglich, gesichert wird. Leipzig. Paul Beyer. Zum Artikel: »Wissenschaft und Buchhandel« in Nr. 249 d. Bl. Erwiderung: Herr R. L. Prager hat im Börsenblatt vom 25. Oktober d. I. die von mir auf den Berliner Kontradiktorischen Verhandlungen gebrachten Berechnungen über die Vertriebsspesen des Sortimenters mit allgemeinen Wendungen bestritten und einige Zitate angeführt. Ich konstatiere, daß er die wichtigsten Zitate, wodurch meine Berechnung von andrer Seite bestätigt wird, ausgelassen hat. Ich werde in der Nummer 3 des »Deutschen Sortimenters«, die ini November erscheint, dafür den Beweis crbingcn. Danzig, 27. Oktober 1904. Or. Bernhard Lehmann. Doppelte amerikanische Buchführung. Ich gestatte mir auf diesem Wege die Anfrage, ob einer der Herren Kollegen in seinem Geschäft die sogenannte doppelte amerikanische Kolonnen-Buchführung im Gebrauch hat; ich meine die Buchführung, bei der das mit »Memorial-Casse» be zeichnte große Kolonncnbuch das Kassabuch und das Memorial ersetzt. Sollte einer der Herren Kollegen diese Buchführung im Gebrauch haben, dann wäre ich für direkte Mitteilung sehr dank bar, da ich mich gern über die praktischen Erfahrungen, speziell im Buchhandel und über die Einteilung der Kolonnen für unsre Zwecke unterrichten möchte. Mit dem System selbst bin ich voll ständig vertraut. Stolp i/Pomm. Heinrich Schönbohm i/Fa.: H. Hildebrandt's Buchhandlung.
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