,/ik 257, 4. November 1904. Fertige Bücher. 9685 SchGkin's völlig für mudknW Kindnlumß Kill« «. Uh. Ausstellung äes sillbrecht Vürerksuses auf cker Internationalen Missensebatllicken unck Gewerblichen Ausstellung „Die liinckerwelt" in 8t. Petersburg >903 — 1904: fVlention konorable. / ^ Vüsselclorker Ausstellung >902: Silberne jVIectsitte. Nächste Husreichnung für Lilclerbücber. Erschienen ist ein ^ammelbuch herzhafter Kunst für Ohr und Auge deutscher Kinder herausgegeben von Richard Dehmel Gr. 4«. Preis 4 Mark ord., 2 Mark 60 Pf. netto bar u. 7/6. 12 4-i?ot»eexeiirpl«»ike bis 1 Dezbv. bestellt 2 Alk. 40 b«rv. sderk eine ^vsbepir^tie vsn 7 6 nrit 4V ». Muster der gedruckten Nusgabe ;u 4 Mk. erscheint in beschränkter Anzahl eine mit der Hand kolorierte Künstler ausgabe auf Zeichenkarton. Preis io Mk. orck, s Mk. netto bar un<i 7 b. Die heutige Kinderwelt kann sich glücklich schätzen, daß sie in einer Zeit lebt, die eine Renaissance der deutschen Kunst und des gesamten Kunstgewerbes bedeutet. Aus allen Gebieten regen sich die Kräfte, und es ist erfreulich zu sehen, daß die große Bewegung nicht an den Bilderbüchern vorübergegangen ist, sondern auch hier ihren reformatorischen Einfluß geltend gemacht hat. Seitdem wir unseren Verlag in den Dienst dieser großen Bewegung stellten, wurde es uns vermöge der Unterstützung, die wir im Buchhandel und Publikum gefunden haben, ermöglicht, eine Reihe eigenartiger und künstlerisch auserlesener Bilderbücher in verhältnismäßig wenigen Jahren erscheinen zu lassen. Mit dem erreichten Erfolg wollen wir uns aber nicht begnügen, sondern rüstig weiter arbeiten an der Verbesserung des deutschen Bilderbuches. Wir haben heute die Freude, das Erscheinen unserer diesjährigen Neuheit ankündigen zu können, der Frucht einer drei jährigen Arbeit. Wenn ein Dichter und Kunstkenner von der Bedeutung des Herausgebers sich der Aufgabe unterzieht, die ursprüng lichsten Begabungen unserer Zeit zur gemeinsamen Ausgestaltung eines Kinderbuches zusammenzurufen, daun ist schon im voraus an zunehmen, daß etwas Hervorragendes zustande kommt. Zwar ist der „ÜUNtscheck" ein Sammelwerk, aber ein Werk aus einem Lutz, denn der Herausgeber hat seine höchste Auf gabe darin gesehen, die Beiträge so zu wählen und zu ordnen, daß sie gleichsam einer im andern hängen, daß also die Dichtungen, Bilder und Musikstücke eine lückenlose Stimmuugskette bilden, die den ganzen Kreis der kindlichen Gefühls- und Geisteswelt umschließt. Fast alle Beiträge sind bisher noch nicht veröffentlicht gewesen. Außer Hicharü vebmel selbst haben teils die bekannten Mitarbeiter unseres Verlages, wie Vetlev v. Liliencron, glistav 7alke, stakob Ularsermann, Paula vebmrl, zum poetischen Inhalt beigesteuert, teils sind andere namhafte Autoren in Vers wie Prosa neu für die Kinderdichtung gewonnen worden. Die illustrative Ausstattung, auf deren organische Anordnung ganz besondere Sorgfalt verwendet wurde, verdankt der „Buntscheck" unserm bewährten Meister des Bilderbuches kNNSt ssttickvl! und drei neuerdings hinzugetretenen Künstlern, denen gleichfalls in ungewöhnlichem Maße der Blick für die Kindesseele gegeben ist: Isarl IsSf-f. k. k. Miß und Is. ?. v. srepbolü. Auch der musikalische Inhalt des „Buntschecks" ist durchaus aus das kindliche Verständnis hin gestaltet; er besteht aus einfachen Liedern zum Klavier, die — ohne banal zu sein — leicht nachzusingen und zu behalten sind. Der Bunischeck enthüll ;s ^Südseiten Text, mit zahlreichen Vollbildern, Zwischenbildern und Vignetten, und ist mit zehn Ln<kl»ei» nird Geld gedruckt, anstatt des birber üblichen vreifarbenürucher. Es ist dadurch eine larbenpracht, eine Frische und Reinheit der zarten wie kräftigen Töne erzielt, die in deutschen Bilderbüchern nicht ibresgleichen bat. Wir bitten zu verlangen. Köln a. Nh. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 71. Jahrgang. 1272